Heruntergekommener Bahnhof

"Okay, dann such dir was raus. Ich muss mich auch noch umziehen."

"Gut."
Es ging letztendlich an Meer.

Sie konnte ja versuchen Cain etwas aufzumuntern.

Tat sie auch. Kaum beim Strand lag er auch schon auf dem Rücken, die Kleine neben ihr und Neo auf ihm.
Grinsend zog sie ihm die Klamotten flugs aus.

Er zog eine Augenbraue nach oben.
"Was wird das jetzt?"

"Nach was sieht es denn aus? Ich zieh dich aus, was sonst!", lachte sie, ehe das letzte Keidungsstück geschichte war.
Dann war auch schon sie dran.
Die Klamotten flogen in den Sand.

"Ich geh nicht ins Wasser.", brummte er.
Muffel.

Nun flogte das Baby.
Es wurde auf Cains Brust gelegt und ausgezogen.
"Och komm schon, Cain! EIn bisschen Spaß muss sein! Du kannst ja den weißen Hai spielen."
Sie stand auf und rannte ins Wasser.
"Na kommt schon ihr zwei!"

"Sie ist noch zu klein.", murrte er ihr hinterher und blieb liegen.

Pitschnass kam sie wieder aus dem Wasser und ließ sich auf ihn platschen.
"Sie soll ja auch nicht selbst schwimmen du Trötnase! Du musst ja nicht ganz ins tiefe Wasser!
Sie zog ihn einfach mit.

Missmutig ging er ihr gezwungenermaßen nach und seufzte tief.

Im Wasser wurde er auch schon nass gespritzt.
"Jetzt schau doch nicht so."
Sunny war das ganze Wasser aber sehr unheimlich und sie fing an zu weinen.

Cain starrte das Kind an - und seine Laune saaaank~
"Jetzt weint sie. Und du bist Schuld."

"Tauch sie halt einmal unter. Sie muss sich ja erst ans Wasser gewöhnen."
Sie hängte sich von hinten an ihn.
"Warum so schlecht gelaunt?"

"Ich tauch das arme Kind doch nicht ins Wasser!"

Sie schüttelte grinsend den Kopf und nahm ihm dann das Kind ab, ehe sie seinen Arm auch noch nahm.
"Schau, die Hand muss unter die Brut, dann kannst du es im Wasser ganz leicht an der Oberfläche halten."

"Irgendwann säuft dir dabei das Kind ab.", kam es trocken.

"Ach was!"
Nur das die Kleine weiter heulte.
Letztendlich landeten sie am Strandrand zwischen den sachten Wellen im Sand.
Neo ließ sich bräunen und die kleine Dame patschte immer ins Wasser, wenn eine Welle zu ihnen schwappte.

Und Cain setzte sich zu dem Kind, passte auf wie ein Schießhund, dass es nicht weggeschwemmt wurde.

Wurde es nciht, keine Sorge.
E puzelte nur ein paar mal nach vorne.
"Du Cain? Darf ich heute Nacht zum Essen vorbei kommen?", fragte Neo nun aber.
"Creon und sein Sohn sind ja gerade weg....und Dad....naja...Noa kann ich ja nicht fragen."

"Darfst du."
Nahrungsaufnahme war was anderes.

"Danke", lächelte sie und stand auf.
"Ich pack schonmal zusammen, ja?"
Cain bekam inzwischen etwas nassen Sand aufs Bein geklatscht.
Grace quitschte erfreut dass sie es geschafft hatte, den Sand aufzuheben, fest zuhalten und auf Cains Bein loszulassen.

Er zuckte zuerst kurz, lächelte das Mädchen aber dann an.
"Hey...was machst du?"

Sie hatte schon den nächsten Sand in der Hand.
Dieses mal war aber etwas anders. Die Kinderfinger schlossen sich um eine kleine Muschel im Sand.
"Uh!", machte sie und hob Cain die Muschel hin.

Er hielt die Hand unter ihre, damit sie die Muschel losließ.
"Das ist eine Muschel.", erklärte er etwas hilflos.
Als ob das Kind das verstehen würde...die ganz kleinen waren immer die gewesen, um die Rees sich gekümmert hatte!

Sie lachte und ließ sie dann los.
Schon wülten ihre Finger wieder im Sand.
Neo kam nun von hinten und zog Cain einen dünnen Pulli über den Kopf.
"Na?"

"Was 'Na'?", fragte er und blinzelte zu ihr hoch.
Sollte Grace mal im Sand wühlen.

"Können wir los? Bald ist die Sonne weg und es wird kalt. Nacher wird noch einer krank."

"Du hast recht."
Er hob die Kleine hoch wie eine Handtasche und schleppte sie mit sich.

Also gings nach Hause.
Neo half Cain sogar die Kleine ins Bett zu bringen.