Heruntergekommener Bahnhof

"Was weiß ich.", brummte Cain missgelaunt und rieb sich die Wange.
Was ging der denn?!
Nach einer viertelstunde kam Raiko auch wieder aus dem Bad heraus.

"Rees ist abgehauen", meinte er zu ihm.
Dann wandte er sich schon Raiko zu.
"Schatz?"

"Was?!", fragte Cain entsetzt in dem selben Moment, in dem Raiko es müde und vollkommen fertig hervorbrachte.

"Jap. Und weißt du was? Seine Verwandlungen haben eingesetzt. Raiko ist die ganze Nacht einem riesigen Jungvogel nach gerannt, der jeden Moment gefunden, gefangen und eingesperrt werden könnte, um damit Experimente zu machen. Sie sagt du bist Schuld!"
Raiko wurde in den Arm genommen.

"Ja sicher doch.", fauchte er Yuu an und verschwand dann nach unten.
"Ich hätte ihm nicht nachgehen sollen.", murmelte Raiko dann.

"Hey! Bleib da!", Cain wurde festgehalten.
"Wenn er drauf geht bring ich dich um! Schwing deinen Schuppenarsch da raus und such. Raiko und ich können nicht in der Luft suchen, aber du."
Schon war er wieder bei Raiko.
"Scht, es ist nicht deine Schuld!"

"Gott! Wenn du dann endlich die Klappe hältst! Ich hab keine Ahnung, was deinem Sohn durch den Arsch geht!"
Er riss sich los und verschwand durch die Tür.
Suchte er ihn eben...schön.
"Ich hätte einfach sitzen bleiben sollen, weißt du? Vielleicht wäre er dann nochmal wiedergekommen."

"Keine Angst Raiko, Cain findet ihn. Ein Drache wird ihn aufscheuechen und wenn er Panik bekommt, wird es sicher schnell wieder zu uns kommen."
Er setzte sich mit ihr aufs Sofa.
Viel Glück, Cain.

Resultat war, dass Raiko sich an ihn presste.
"Warum kann ich nicht einmal etwas richtig machen?"
Oh ja...Cain hatte Spaß beim suchen...totalen Spaß.
Angenervt kreiste er über der Stadt und auch den umliegenden Wald.

"Das passiert jedem Mal. Man kann nciht alles richitg machen."

Und Cain schaffte damit auch das, was Yuu sich erhofft hatte.
Viel weiter unten, dicht über den Häusern schreckte er Rees auf, der nun eilig vor dem Todfeind floh.

"Aber man kann auch nicht immer alles falsch machen."

Oh...schön...Cain verfolgte ihn ein wenig und ließ dann irgendwann von ihm ab, ließ sich aber hier und da nochmal blicken.

"Machst du ja auch nciht."
Sie bekam eienn Kuss.

Mit einem Mal gedoch war der Vogel weg und in Cains Rücken rammten sich scharfe Krallen.
Der Jungvogel fauchte ihn drohend an, während er nach seinem Genick schnappte.

"Doch", beharrte sie und zog die Beine an.
"Ich hab dir zum Beispiel Vorwürfe gemacht, obwohl ich genau wusste, dass sie nicht gerechtfertigt waren."

Im ersten Moment sprangen sofort seine Instinkte an und der Drache brüllte auf und schnappte nach dem Angreifer, doch sobald er bemerkte, dass es Rees war, hielt er still.

"Schon gut."
Er drückte sich noch fester an sie.
"Alles ist gut."

Rees krallte sich ungeschickt an Cains Hals fest um nach vorne zu seinem Kopf zu kommen, von dort aus lies er sich selbst wieder in die Luft gleiten.
Durch seine Flügelschläge bekam er selbst nämlich einen Aufwind, was ihm erlaubte trotz unbrauchbarem Gefieder über ihm zu schweben.

"Ich weiß. Immerhin bist du noch bei mir."
Sie sah zu ihm hoch.
"Solange ist immer alles irgendwo noch gut."

Er knurrte den Vogel drohend hatte.
Ja, sorry...hatte er sich eben nicht verkneifen können.

"Ich liebe dich."
Mehr als alles andere.

Der Vogel plusterte sich auf und fauchte zurück.
Und damit hatte er sich an den Galgen gebracht.
Der Wind riss ihn sofort weiter nach oben, dank des Gefieders in eine Luftschicht, in der seine Federn einfrohren.
Mit einem Schlag ging es senkrecht nach unten.

"Σ 'αγαπώ και θα το κάνω ξανά."
Sie musste ja mal demonstrieren, dass sie es mittlerweile auch ein bisschen konnte...

Und wieder reagierte Cain instinktiv und schoss ihm nach, um ihn abrupt aufzufangen.
Leider vergaß er dabei sein Carnivoren Gebiss und grub dem armen Rees die Zähne in das Fleisch.

"Aber du musst auch lernen irgendwann jemand anderen zu lieben."


Der Vogel gab einen hochen, schmerzerfüllten Laut von sich.
Ja, dass tat weh.

"Ich muss nur sterben.", meinte sie und fuhr ihm mit den Fingerspitzen über die Wangen.
"Ich weiß, was du darüber denkst, ich denke es ja auch...aber lass es lieber so, ja? Es tut zu sehr weh, loszulassen oder Abstand zu halten."

Erst, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, ließ er den Vogel los.

"Wenn du stirbst sind wir genau so getrennt, wenn du weiter lebst, kannst du bei meiner Seele bleiben."

Schnell rutschte der blutende Vogel etwas weg von dem Drachen.
Panisch wurde er abgefaucht.
Scheiße...

"Verlange aber nicht von mir, jemand anderen zu lieben. Ich bin nicht wie du, Yuu. Ich kann das nicht."

Cain beschloss, ihm ein wenig Angst einzujagen und fauchte ihn an.
Renn, Rees, Renn...

"Ich such dir jemand aus, so wie du damals mir, ja?"
Sie bekam noch einen Kuss.

Rees stellte die Federn auf und fauchte zurück.
Während wir bei der Situation von vorhin.
Zudem war ihm zu schwindelig zum fliehen, dank Cian Biss.

"Ich muss mich aber genauso wenig daran halten, wie du.", meinte sie und küsste ihn nun ihrerseits.

Das Fauchen wurde zu einem tiefen, grollenden Knurren.
Ein Knurren der Art: Das ist mein Terretorium! Verzieh dich!

"Du wirst ihn mögen."

Oh, man konnte wohl mit ihm reden...
Schnell machte er den Hals lang.
Ein Ergeben der Art: Ich brauche auch nicht viel Platz.

"Werd ich nicht.", brummte sie und zwickte ihn in den Kiefer.

Und bekam ein Fauchen der Sorte: Ich drohe dir nicht noch einmal! Hau ab!

"Stimmt. Ihr liebt euch dann."
Er grinste.

Der Jungvogel kroch näher an den Drachen heran und streckte sich vorsichtg nach seinem Hals.
Ganz langsam, stellte er sich auf die Beine und legte sic an die Brust des Drachen um den langen Hals zu strecken.
Sein Schnabel stupste gege einen goldenen Ring, der an einer Kette von einer Schuppe der Echse hing.
An deiner Seite

Sie brummelte vor sich hin.
"Willst du mich so dringend loswerden?"

Okay...das war nicht gut...
Cain brüllte ihn an und verpasste ihm einen Schlag, sodass er ein paar Meter von ihm wegflog.
Knurrend verlagerte er sein Gewicht und nahm eine Angriffshaltung ein.

"Nie und Nimmer!"
Er biss ihr in die Nasenspitze.

Verwirrt hob der Vogel den Kopf, blieb aber liegen.
Sein Blick viel auf die Schuppen auf der Wange der Echse.
Über diese hatte er als Kleinkind gestrichen..
Cain.

Sie schien zufrieden.
"Dann werde ich immer darauf warten, dass du eines Tages zu mir zurückkehrst."
Ein Lächeln schlich sich auf ihre Züge.
"Gegen Warten ist schließlich nichts einzuwenden..."

Fast hätte er gestockt, doch er konnte sich noch beherrschen und knurrte weiter.
Woher...Woher hatte er das bemerkt?!

Yuu schwieg dazu.
Er wusste wie schrecklich dieses Warten war.

Rees sah ihn verständnislos an. Warum drohte er ihm.
Er richtete sich wieder auf und stützte sich auf die Flügel.
Cain.
Er kam wieder näher.