Heruntergekommener Bahnhof

Ravan fand seinen Vater unheimlich.
"Was machst du die ganze Zeit mit ihm?"

Fiel ihm das erst jetzt auf?
"Ich versuche ihn zu heilen, Ravan."

"So sieht er aber nicht aus. Du verstümmelst ihn ja..."

"Wenn ich nichts tue, stirbt er."

"Ich will eh nur einen Bruder..."
RAVAN!

"Das entscheidest du ja nicht. Von daher. Mir egal."

"Wie auch immer...", murrte Ravan.

Er zog die Augenbrauen hoch.
"Warum hast du so schlechte Laune?"
Und was wollte er überhaupt von ihm? Er kam nie, wenn er 'nur' plaudern wollte.

"Ich hab die Frau ausgesucht."

Blinzeln.
"Ach wirklich?"

"Ja, habs dir auf den Schreibtisch gelegt."

"Ich schau es mir später an. Welche hast du genommen?"

"Weiß nicht wie sie heißt. Eine von den zwei Schwarzhaarigen mit grauen Augen."

"Du solltest ihren Namen lernen. Sobald das raus geht wird sie öfter vorbei kommen müssen."

Er verzog das Gesicht.
"Muss das sein?"

"Es muss. Das sind nicht meine Regeln."

"Vater...komm schon...du bist der Boss, du kannst das klären!"

"Nein. Das sind Regeln, denen auch ich mich zu beugen habe. Sei nett, Ravan. Ansonsten zettelst du einen Krieg an."

"Ich will der aber nicht den Hof machen! Sie soll gelcih wissen wo sie dran ist!"

"Du hast keine Option. Hörst du schlecht?"

"Bah! Ich kann das nicht!"

"Dann lern es. Ich erwarte das von dir, hörst du?"

Er senkte den Blick.
"Ich mag keine Weiber...", kam es ganz leise.

Nicht ausrasten, Cade...ruhig atmen...
"Und was dann?"

"Nichts dann..."

"Formulier das, was du sagen willst deutlich.", kam es knapp.

"Ach, egal..."
Er drehte ab.

"Wage es nicht, jetzt diesen Raum zu verlassen."

Er bleib stehen.
Cade, er wusste nicht, was du von ihm hören wolltest.

"Setzen."