Heruntergekommener Bahnhof

Nicht Daddy wütend machen.
Er zog sie einfach weiter.
"Gut. Wenn du nicht selbst schauen willst, dann tu ich es."

"Nichts. Ich spiel einfach."

"Wir hatten sicher kein Geld dafür, oder? Woher hat sie das bloß?"

Neo stolperte ihm geschockt hinterher.
Blackout.
Wenn du nachschauen konntest, Cade. Ihre Beine zitterten wie Espenlaub als ihr zum Halten kamt.

"Aber du musst doch etwas fühlen!"

"Meinst du Rees hat es ihr gegeben?! Hatte er einen Nebenjob?"

Wollte er nicht, aber wenn er keine Gewissheit hatte und etwas passiert war, dann würden die Weisen sie umbringen.
"Letzte Chance."

"Nicht wirklich.", blinzelte er.

"Wenn du das einen Nebenjob nennen willst."

"Bitte nicht..."
Sie hielt den Saum ihrer Hose fest.

"Was bist de du für ein Musiker!?"

Knurren.
"Was hat er gemacht?"

"Dann schau selbst nach.", kam es erbarmungslos zurück.
"Was meinst du, passiert, wenn ich dich zu den Weisen schicke und sie denken, ich hätte sie belogen!?"

"Ich bin kein Musiker, ich mach das aus Spaß."

"Frag ihn selbst."
Als ob er dir das sagen würde.

Zögern.
Er hatte ja recht. Das wollte sie nicht. Sie wollte dass dann alles perfekt war.
Langsam knöpfte sie sich die Hose auf und zog sie hinunter.

"Du bist aber gut genug für einer."

"Werde ich."
Er ließ Kazuya los.

Cade war es lieber, wenn sie selbst schaute. Ehrlich.

"Danke.", kam es schlicht.
"Aber es ist nur Ablenkung."

"Gut. Dann kannst du ja jetzt gehen."

Daran zweifelte Keiner.
Deswegen hielt sie bei der Unterwäsche inne.
"Gehst du dann raus?"

"Von mir?"

"Reiß dich am Riehmen, Wirbelwind."
Weg war er.

Nicken.
"Dann schau aber auch."
Er drehte ab.

"Nein. Von allem hier."

Kazuya verdrehte nur die Augen.
Der würde sich schon noch umsehen. Er musste nur auf eine Gelegenheit warten.

Tat sie so gut sie es konnte.
Danach zog sie wieder ihren Slip an und zog ihr Shirt weiter nach unten.
"Papa?"

"Du wolltest nie CLanführer werden, oder?"

Gerade war so eine Gelegenheit.

Die Tür ging auf.
"Ja?"

"Nein. Das war immer Ryos Aufgabe."

Aber keine gute.
Er wollte es Yuu heimzahlen, aber nicht, indem er einfach irgendeinen zufälligen Angriff startete.
Er wartete auf etwas.

"Fertig."
Sie zog noch etwas an dem Shirt.

"Was wäre dann deine gewesen?"

Dass konnte dauern, Kazuya.

"Und?"

Blinzeln.
Gute Frage, Rees.
"Keine Ahnung."

Er hatte Zeit.
Vorfreude war die schönste Freude.

"Fühlt sich nicht kaputt an, aber tut weh..."
Daran warst du aber selbst schuld, nicht der arme Creon.

"Ich denke nicht dass es besser wäre als jetzt."

Vielleicht wars ja nur die Spitze gewesen und dann hatten die Schatten eingegriffen?
Er würde den Jungen anrufen müssen.
"Gut."

"Keine Ahnung.", meinte er nur wieder.

"Ich darf mich nicht mehr mit ihm treffen, oder?"

"Bald sind wir hier raus. Nur du und ich."

"Nein."
Und er würde auch nicht für Cade arbeiten.
Cade machte sich die falschen Feinde.

"Hmhm."
Wie erfreulich.

Und die Wangen wurden schon wieder nass.
Liebe war schon was blödes.

"Ich werde versuchen dir ein guter Mann zu sein."

"Tut mir leid, Neo."

Grinsen.
"Achja."

"Und wenn ich nie wieder an soetwas denke? Bitte. Nur als Freund. Als normale Freund."

"Nein. Es ist ein Risiko, Neo, das musst du verstehen."

Mehr Tränen.
"Kannst du dann wenigstens ganz ganz schnell einen Mann für mich finden?"

"Ja, dass werde ich. Und ich werde dich immer lieben und beschützen. Dir treu sein."

"Wenn ich einen finde, der gut genug für dich ist."

Jetzt lachte Cain.
"Gut. Danke."

Ja, wenn ihm denn Mal einer gut genug war.
Was bei Vätern ja so eine Sache...
"Ich geh auf mein Zimmer..."
Sich ausheulen.

Auch Rees lächelte.
Der meinte es ja ernst.

Arme Neo.
Cade würde jetzt erst einmal Creon anrufen und den armen Jungen zur Sau machen.

Cain nahm ihn nicht ernst.

Und Ai hatte mittlerweile genug von Mama und rief Papa an.
Der sollte wiederkommen!

Der Arme. Hatte doch gar nichts gemacht.
Sogar auf sie aufgepasst.

Würde er noch.
Irgendwan.

Keine Antwort.
Er flog gerade.

Als ob Cade ihm das glauben würde.
Das wars mit dem Jobangebot.

Irgendwann, ja.
Bald würden sie erst einmal fliehen müssen.

Arme Ai...jetzt weinte sie schon wieder.
Ihr Papa wollte sie auch nicht mehr!

Neo würde trotzdem nicht von Creon ablassen konnte.
Sie würde beginn ihren Vater anzulügen. Zum ersten Mal in ihrem Leben.
Statt in die Stadt zu gehen wie sie es behauptete, ging sie heimlich zu Creon.
Woche für Woche.

Wie versprochen hatte sich die Lage zwischen Rees und Cain nach einem halben Jahr beruhigt.
Der Dämon konnte nun auch schon gut einen halben Tag weg.

Ach was. Papa kam heim.
Bald sogar.
Im Gepäck viele Sorgen wegen Kazuya.

Tat ihrer Beziehung zu ihrem Vater nicht gut - aber der zu Creon schon.
Hoffe, Neo, dass Cade das nie herausfand.
Du musstest Creon so oder so vergessen, sobald er einen Mann für dich hatte.

Beruhigt genug, um Cain das Brandmal zu verpassen.
Vorher wäre das mit Rees unmöglich gewesen.

Und hatte sofort seine Tochter an sich hängen.
Weinend und irgendwas davon schluchzend, dass er sie nicht mehr haben wollte.

Hatte er aber nicht.
Und sie war nicht bereit, Creon zu vergessen.
Ihr Vater konnte ihr da gar nichts sagen, denn auch er hatte es bei ihrer Mutter bis zu deren Tod nicht geschafft.
Zudem wusste Papa ja noch nichts davon und meist war er ja nicht Zuhause.
Papa hatte sowieso eigene Probleme.
Sei war schlank wie eh und je.
Nach dem Gespräch hatte Sei eine Entscheidung ganz für sich getroffen und beim nächsten Treffen keinen besondern Geruch mehr an sich getragen.

Wäre es.
Rees hatte dennoch gewütet, als man sein Herz verletzt hatte.
Ein großer Teil des Gebäudes war zerstört worden.

Yuu würde sich an ihre Tränen wohl gewöhnen müssen.
Raiko erzählte er im Stillen von Kazuyas jetigem Leben.