Heruntergekommener Bahnhof

Ja.
Sobald er wach wurde, war es nämlich vorbei damit.
Er rückte weg.

"Dann will ich in gar keine Schule."

"Kou...Cade ist gefährlich", kam es leise von ihr.
"Ich will hier weg."

"Du musst. Sonst zwingt dich die Polizei."
Er fuhr sich übers Gesicht.
"Cain, bitte. Ich tu alles. Ich geh den weg mit dir zusammen, wir bekommen das hin, aber ich brauch deine Mithilfe. Ich rede nochmal mit all deinen lernen, meinetwegen kannst du auch gern noch ein Hobby haben, aber bitte, bitte benehm dich auf der Schule!"

Kopfschütteln.
"Wo ist Neo?"

"Das ist langweilig, ich geh da nicht hin."

"Weg. Weiß nicht wo."
Sie würde dich später anrufen, Kou.

"Cain. Bitte. Ich brauch deine Hilfe. Bitte lass mich nicht im Stich."

Weg.
Kou ging DS spielen.
Neo, er würde nicht ran gehen. Ging er nie.

"Nein!"

Rief sie halt Cade und gab ihm die Nachricht durch, dass sie bald wieder kam.

"Cain..."
Er vergrub das Gesicht.
"Was willst du? Was muss ich tun?"

Cade richtete es ihm aus, aber es stieß nur auf taube Ohren.

"Ich will nicht in die Schule."

Kou.
Trotzdem würde er eine Woche warten müssen.

"Jedes Kind muss in die Schule."

Er wartete nicht.
Sie blieben da, aber sein Freund wich nie von seiner Seite.

"Ich will aber nicht!"

Nur das Neo irgendwann zurück kam.
Ohne Cain.
"Ich hab sie noch nicht gefunden, aber ich muss mich um Kou kümmern."

"Ich weiß."

"Lass dir Zeit.", meinte Cade zu ihr.
"Du wirst sie finden."

"Gut!"

"Haha. Lass ich mir nicht. Er hat mein Kind ungebracht."
Dann gings zu Kou.
"Aufstehen. Trainieren."

"Aber du musst trotzdem."

Er ignorierte sie.

"Nein!"

"Kou. Los komm. Ich hab nicht viel Zeit."

"Doch."

Er spielte weiter.

"Nein! Ich geh nicht!"
Er stand auf und stapfte in sein Zimmer.
Die Türe knallte.

Sie nahm es ihm weg.
"Hallo!?"

"Cain..."
Rees bleib verzweifelt am Tisch sitzen.

Er hielt es fest.
Keine Chance.

Kinder, Rees.

Neo schlug ihn.
Sie war stärker.

Aber es kostete ihm die nerven.
Er hatte schon seit Tagen wegen den Gespärchen nicht mehr gegessen.
Und das machte die Sache schwierig.
Später ging es in Cains Zimmer.

Er ließ nicht los.

Oder auch nicht, er hatte seinen Schreibtischstuhl vor die Tür geschoben und sie so verrammelt.

Sie bekam ihn schon dazu.
Und das Teil war danach kaputt.
"Komm jetzt. JETZT."

Das Eis regelte das für ihn.
Er ging zu Cain ins Bett.
"Hast du dich beruhigt?"

Er starrte sie nur an.

"Nein! Geh weg!"

"Was ist los, Kou!?"

"Cain."
Er nahm ihn in den Arm, ob er wollte oder nicht.
"Ich liebe dich doch, Wirbelwind."

Keine Antwort. Wieder.

Und wurde mit Händen und Füßen weg gedrückt.
"Geh weg, Rees!"

Sie stelle sich vor ihn.
"Hör mir Mal zu, Kou: Meine Tochter wurde ermordert und wenn du dir auch nur ansatzweiße ein anders Schicksal für dieses keine Geschöpf wünschst, dass dir aus den EIern gekrochen ist, dann helf gefälligst mit!"

Keine Chance.
"Niemals."

Er drehte den Kopf weg.

Rees!
Du würdest ihn eine ganze Weile festhalten müssen, bis ihm die Kraft aus ging.

"Gut, wenn du nicht willst. Ich bin ja nur etxra für dich zurück gekommen."
Sie ließ ihn stehen.

Tat er.
"Scht."

Und er blieb sitzen.
Er war eben nicht einfach, Neo. Wenn es so leicht wäre, hätte Avah ihn schon vorher von seinen Spielen weg bekommen.

Lass ihn los, Rees.
Er heulte mittlerweile schon.

Avah die wie ein nasser Tropf neben ihm saß.
Neo ging wieder.

Nein.
Solche Dinge musst Cain lernen:
Dass er nie von ihm los kam.
Niemals.

Und ebenfalls nicht beachtet wurde.
So wie niemanden. Nicht einmal das kaputte Gerät.

Er rührte sich ja schon nicht mehr.
Heulte nur bockig.

Und damit war er sogesehen auch allein.

Rees wartete, bis er sich beruhigte.
Streichelte ihn.