Heruntergekommener Bahnhof

Cade half ihr und nahm sie dann mit nach drinnen.
Cain folgte irritiert.

"Mariya!", hörte man auch sofort Liron, als er die Frau sah.
"Was machst du den hier!?"
Die Hochschwangere antwortete ihm aber nicht.
Knickte Cade nur unter einer weiteren Wehe zusammen.

Er hielt sie oben.
"Später, Liron.", wies er seinen Sohn hat und nahm sie mit ins Bad.
Fliesen konnte man besser reinigen.

Charmant, aber immer noch besser als das Kind auf der Straße zu bekommen.
Untenrum war sie sowieso schon klatsch nass.
"E-Elias ist weg", kam es gequält von ihr, ehe sie sich auf dem Badezimmerboden sinken ließ.
An die Badewanne lehnen.

"Wie 'weg'?"

Keuchen.
"Es gab eine Auseinandersetzung...Elias ist hin und...und er kam nicht zurück."
Sie presste die Augen zusammen.
"Alle sind durchgedreht...ein Aufstand..."

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
"Was für eine Auseinandersetzung?"

"Mit den anderen...ich weiß es nicht genau...er spricht mit mir nicht über solche Dinge. Ich bin nur seine Frau."
Wieder krampfen.
"Glaubst du er kommt jetzt?!", fragte sie Cade aufgelöst.
"Der Kleine?"

"Kann sein."
Seine Putzfrau würde nochmal kommen müssen.

Oh ja.
"Seine Mutter...sie hat gesagt, ich soll gehen, als der Aufstand angefangen hat. Ein andere...er wollte die Macht im Clan übernehmen. Er ist über mich hergefallen."
Sie krallte die Finger in ihr Oberteil.
"Er hat auch Elias Gespielinnen getötet...er will bestimmt den Kleinen...ich wusste nicht wo hin...deswegen..."

"Ist schon in Ordnung, Kleines."

Sie verstummt.
War eine Weile mit schwerem Atmen und Keuchen beschäftigt, ehe sie Cade wieder ansah.
"Gehst du raus?", fragte sie ihn nervös.
Immerhin war er ein Mann. Männer hatten mit sowas eigentlich nichts zu tun.

"Sicher? Ich kann dir helfen, wenn etwas schief gehen sollte."

"Darfst du den da bleiben?", fragte sie unsicher.

"Warum denn nicht?"

"Weil Männer nie dabei sind...das hat meine Hebame gesagt..."

"Ich bin in keinem Clan mehr. Alles gut"

"Okay....aber Papa..."
Sie senkte den Blick.
"Ich muss mich trotzdem ausziehen..."
Damit er gewart war.

"Ich weiß."

"....okay..."
Sie begann vorsichtig ihre Unterkleidung ausziehen, was mit dickem Bauch und Wehen gar nicht so einfach war.
Klopfen an der Tür.

"Jetzt nicht.", knurrte er nur zur Tür.
Cain gab draußen Elli zu Rees.

"Was ist den los?", fragte Rees seinen Verlobten auch gleich.

"Papa, ich bins...braucht ihr was? Kann ich helfen? Ich hab hier ne Decke..."

"Keine Ahnung. Irgendeine Schwangere"
Er sah stirnrunzelnd zu Rees.
"Ich bekomm nicht noch einen Bruder, oder?"

"Später, Liron, ja?"

Rees zuckte mit den Schultern.
"So wie ich deinen Dad kenne schon. Wie viele Kinder seit ihr inzwischen?!"

"Alles okay bei euch?"
Die Wehen wurden schneller und heftiger.
Die Dämonin schrie auf.

"Ryo, Ich, Neo, Mariya, Castiel, San... Minus San, Neo und Ryo. So viele sind es gar nicht."

"Ja, Liron. Geh Pc spielen."
Er half ihr.

"Und Liron?", fragte Rees verwundert.
"Den hast du vergessen!"

"Äh...okay..."
Mariya sah ihn dankbar an.
"Ich hätte nicht gedacht...dass es so werden würde...daheim...war alles so perfekt...die Frauen die sich um mich gekümmert haben...der Raum der vorbereitet wurde. Die Kleidung die mir Elias zu diesem Anlass geschenkt hat...und jetzt..."
Bitteres auflachen.

"Hmhm."

"Es ist kein Weltuntergang. Konzentrier dich jetzt auf die Wehen, Mariya.", wies er sie ohne Umschweife zurecht.

"Ich finde das sind viele Kinder!"

Nicken.
"Ja."
Sie versuchte gleichmäßig zu atmen.

"Als ob es bei euch weniger wären. Kazuya, Kaeru, Hikari, du, Ai. Kou."

"Gutes Mädchen."

"Naja...aber das hat Mom auch fast das Leben gekostet..."

Eine Stunde, solange musste sie sich noch quälen.
Dann kam fing sie an zu pressen und das Köpfchen kam.