Heruntergekommener Bahnhof

Und dass würde an dem Kind nicht vorrüber gehen.
Sie schlief nicht mehr allein, nässte Nachts ein und fing wieder an zu husten und röcheln.
Rees übernahm Elli am Tag und überließ sie Cain am Abend.
Im dem Bett waren ja Platz für zwei.

Cains Nerven lagen blank.
Er war sich sicher, dass ihr Zustand sich verschlechtern würde, als sie wieder anfing zu husten.

Tat er auch.
Als sie Nachts wieder all zu sehr hustete und gar keine Ruhe fand, kam Rees zu den Beiden.
"Ich nehm sie, ja?"
Er zog das Mädchen auf seinen Schoß.
Sonst würde Cain gar keinen Schlaf heute Nacht finden.
"Wie wäre es, wenn du dir zwei Tage auszeit nimmst. Wegfährst oder so? Denk Mal drüber nach."

Rees bekam einen finsteren Blick aus dunkel unterlegten Augen.
"Nein."

"Schlaf eine Nacht drüber."
Rees deckte Cain wieder zu und nahm Elli mit aufs Sofa.

Als ob Cain jetzt schlafen könnte, Rees.
Er gesellte sich nach einer halben Stunde zu euch.

Rees war gerade dabei die durchnässte und verschwitze Elli umziehen.
Tee kochte schon.
"Geh schlafen, Cain."

"Nein."
Wenn sie starb, während er schlief, könnte er sich das nicht verzeihen, Rees.

Sie würde schon nicht sterben.
"Ihr geht es gut. Du machst es mit deiner Panik nur noch schlimmer."

Knurren.
"Geht es ihr nicht!"

"Sie ist nur krank, Cain. Die letzten Wochen sind schwierig für sie."

"Das weißt du nicht."
Er blieb.

"Doch, ich weiß es. Sie wird nicht sterben."
Er streifte ihr neue Sachen über und holte dann den Tee.

Er zuckte bei dem Wort.

Rees egal - was wohl auch gerade daran lag, dass Elli sich über dem Sofa erbrach.
Aufstöhnen von Rees, der sofort einen Lappen und einen Eimer holte.
Nochmal umziehen.

Cain holte ihr neue Kleidung.

Rees machte den Rest.
"Geh jetzt schlafen, Cain!"

"Nein."

"Doch! Du störst!"

Rees...
Das vertrieb ihn tatsächlich.

Sinn und Zweck der Sache.
Keine Sorge, Cain, Rees kümmerte sich schon gut um sie.

Hoffentlich!
Ratet wer am nächsten Morgen Fieber hatte.

Aslo musste er sich um beide kümmern.
Aber er tat es gern, auch wenn es anstrengend war.
Nebenher musst er aber noch einige Telefonate führen.

Cain schlief sowieso den ganzen Tag.

Sein Körper brauchte dass.
Als beide endlich schliefen, ging Rees etwas vor die Tür.
Luft holen.

War anstrengend, Rees, nicht?
Und es war nur ein Tag..

Ja, aber dass war nicht dass, was Rees so fertig machte.
Ganz und gar nicht.

Ach?

Nein.
Rees schaute kurz auf das Display seines Handy, drückte aber Kaerus Nummer gleich wieder weg, als er sie gewählt hatte.

Cain schlief. Tief und fest.
Und das würde auch noch bis zum morgen so bleiben.