Heruntergekommener Bahnhof

War sie selbst Schuld dran.
Niemand schoss hier auf Yuu.

"Nein. Ich kann es dir beweisen."

Musste sie wohl noch lernen.
Aber Cade... immerhin sahst du jetzt dank ihr, dass Yuus Blut leicht schimmerte und glänzte.
Wie ein Metall.

"Mach doch!"

Was er merkwürdig fand.
Gleich mal untersuchen!
Naja...nachdem er Yuu verarztet hatte.

Er musterte sie noch kurz, bevor er ein paar Schritte zurück trat und die Gestalt änderte.

Kleine Metallsplitter, Cade. Gold.
Und eine Brandwunde auf seiner Brust. Von der Kette.

Lautes Schreien, ehe das Mädchen wieder auf die Beine kam und rannte.

Merkwürdig.
Seine Expertin dafür war nur leider tot.

War ja klar gewesen.
Kaeru wurde wieder zum Mensch und schnappte sie, bevor sie davon laufen konnte.

Er hatte ja ihr Hirn.
Vielleicht funktionierten ein paar zerfetzte Teile davon noch.

Und noch lautere Schreie, als würde er sie erstrechen.
"NEIN! NEEEEIN! HILFE! NEIN!"

Bestimmt...

Menschen...
"Hör auf, Miru. Ich tu dir nichts und das weißt du."

Die Metallteilchen leuchteten auf und in Yuu kam wieder Leben.
"Fuck....ah..."

"Lass mich! LASS MICH! Monster! LÜGNER!"

....Noch interessanter.
Cade musterte ihn sehr, sehr neugierig.

"Ich bin kein Monster. Und ich lüge auch nicht."

Yuu fasste sich erstmal in die genähte Wunde.
"Schweine, alles Schweine!"

"Du hast mich die GANZE Zeit belogen!"

"Sie spinnt, da hast du Recht."

"Nein. Ich habe nie behauptet, dass ich ein Mensch bin. Nicht einmal."

"Du auch!"

"Du hast es mir aber die ganze Zeit vorgemacht!"

"Ich bin klar, keine Sorge."

"Nein. Ich bin genau so, wie du mich kennst. Ich altere nur nicht so schnell."

"Nein, bist du nicht. Du bist ein Verräter. Mein Freund war kein Verräter, du schon!"

"Du verwandelst dich in ein Monstrum!"

"Bin ich nicht. Du warst tot. Ich hab deine Scherben aufgesammelt."

"Vogel, bitte.", meinte er gekränkt.

"JETZT lebe ich aber!"

"Monster."

"Ja. Und ich hatte dir Ersatz gegeben."

"Nein. Und das weißt du."

"Du weißt selbst am besten dass es für soetwas keinen Ersatz gibt!"

"Ich weiß gar nichts mehr! Lass mich jetzt los!"

"Ich hatte trotzdem welchen und ich lebe auch noch."

"Nein."

"Dein Drecksleben will ich aber nicht haben!"

Sie schlug ihn.

"Nein, willst du wirklich nicht. Hattest du auch nicht."

Sollte sie.

"Gib sie mir zurück!"

"HILFE! HILFE!"

"Kann ich nicht."

"Du bist so weit hinaus gelaufen, dass dich niemand hören wird. Ich tu dir nicht weh."

"Dann lass sie wenigstens mit mir gehen!"

"Doch! Doch! Monster! Du bist eben doch ein Monster!"

"Kann ich auch nicht."

"Miru."
Er schob sie etwas von sich und drehte sie zu sich um.
"Denk nach. Wie viele Chancen hätte ich schon gehabt dir weh zu tun?! Wenn ich das wollen würde, hätte ich das schon getan!"

"Warum?"

"Du hast mich von den Toten zuück geholt und mich damit zum Monster gemacht! Schlimmeres hättest du nicht tun können!"

"Ich brauche sie hier. Und es ist gefährlich sie ohne Beobachtung zu lassen."

"Ich habe dich nicht zurück geholt. Wie oft noch!?"

"Für was brauchst du sie?"

"Er sollte sonst schon Interesse haben!?"

"Für Castiel. Zu seinem Schutz."

"Du kannst mich nicht dafür verurteile, dass ich dich liebe."

"Dein Bengel braucht keinen Schutz! Er hat Fähigkeiten!"

"Das ist keine Liebe!"