Heruntergekommener Bahnhof

"Die Orangen sind auch da hinten!"
Schon lief er los.

Sie streifte seinen Blick, ehe sie unter der Liebkosung die Augen schloss.
"Liebst du mich dafür noch genug?"

Und Raiko verdammt schnell hinterher.
"Du darfst hier draußen nicht einmal Orangen suchen!"

"Ich muss mich erst an die Veränderung gewöhnen, glaub ich. Aber ich würd's sonst nicht machen."

"Doooch! Ich will Kaeru auch welche mitbringen! Kaeru und Schwester Alisa!"

Vorsichtig nahm sie sein Gesicht und zog es heran um ihn zu küssen.
Ein sehr nasser und scheuer Kuss, aber dass musste jetzt einfach sein.

"Nein! Dir können hier schlimme Dinge passieren!

Er wurde auch erwidert, Neo.

"Neeein! Gott beschützt mich!"
Er streckte sich um an eine Orange zu kommen.
"Hilfst du mir?"

Dadurch auch ein bisschen mutiger.
Leises seufzten.
Sie hatte es so vermisst, Creon. Mehr als du dir vorstellen konntest.

Dazu sagte sie lieber nichts.
Die Diskussion war sinnlos mit ihm.
Doch sie seufzte und holte ihm dann ein paar Orangen herunter.

Er zog sie an seine Seite.
Vermutlich deutlich mehr, als er.

Sie er auch alle in seinem Armen sammelte.
"Noch mehr!"

Deutlich deutlich mehr.
Dass war gerade so bitter.
Sie hoffte dass er die Wahrheit nie erfahren würde, denn dann überlegte er es sich vielleicht anders.
Sie ließ nun jedoch von ihm ab, um ihn wieder ansehen zu können.

Seufzen.
"Ja."
Sie machte.

Selbst dann nicht, Neo.
Er strich ihr über die Wangen.

Als er die Orangen fast nicht mehr tragen konnte, wankte er los Richtung Tempel.
"Komm, Miss Raiko!"

Sofort schmiegte sie diese auch in seine Hand.
"Danke."

"Ich kann nicht mit, du musst allein gehen."

"Wofür?"

"Warum?"

"Dass du mich zurück nimmst..."

"Weil ich ein Dämon bin. Ich kann nicht in den Tempel."

"Dafür muss man sich nicht bedanken."

"Oh...soll ich Kaeru rufen?"

"Doch."
Sie presste die Augen zusammen und legte den Kopf auf seine Brust.
"Ich hätte es nie getan, wenn ich gewusst hätte, dass ich dich damit verliere. Niemals. Ich hab es getan, weil ich dich um jeden Preis wieder wollte."

"Bitte."

"Ist schon gut. Ich weiß es jetzt."

"Okay!"
Er rannte mit seinen Orangen hinein und verlor auf dem Weg die Hälfte.
"BRUDER KAERU! KAERU! KOMM!"

Erleichtertes Seufzten.
"Okay..."

Oh weh...
Kaeru saß gerade im Garten und sah auf, als Yuu kam.
Und lachte direkt.
"Was ist los?"

Lächeln.
"Ja."

Yuu ließ die Orangen vor ihm auf den Boden kullern und sah ihn dann aufgeregt an.
"Miss Raiko ist da! Sie kann aber nicht rein! Du musst kommen!"

Sie ließ den Kopf noch ein bisschen da liegen, sog seinen Geruch ein.
"Wann musst du arbeiten?"

Sofort stand er auf.
"Danke."
Und ging natürlich sofort los.

"Gar nicht."

Gefolgt von Yuu, der neben ihm herhüpfte und eine Orange schälte.
Auf zu Raiko!

"Echt?", sie setzte sich erstaund auf.
"Was macht ihr dann den ganzen Tag?"

Ja.
Und der böse Kaeru stieg auch noch über die Linie und zog seine Mama in die Arme.

"Cade sucht nach irgendetwas und ich bin hauptsächlich dazu hier, um einen Angriff abzuwehren."

Yuu kam mit. Sah den beiden zu, während er Orange aß.

"Nach was sucht er denn?", fragte sie.
"Ich denke sie werden euch erstmal nicht angreifen...sie suchen mich erst..."

Gabs nicht viel zu sehen.
Nur Mutter Sohn Gekuschel.
"Was ist los, Mom?"
"Ich wollte dich sehen."
Lachen.
"Spuck's aus."

"Keine Ahnung."

War doch spannend!

"Ich frag ihn vielleicht Mal..."
Sie schlug die Bettdecke beiseit und stand auf.
Ihr Kleid anziehen.

Total.
Da sie nichts sagte, strich er ihr einfach über den Kopf und erzählte ihr, was es alles so bei ihm Neues gab.
Was...nicht viel war.

"Neo!", protestierte Creon sofort.
"Du kannst nicht mitten in der Nacht zu Cade gehen!"

Nicht wunderlich hier in seinem goldenen Käfig.
"Kaeru? Magst du auch haben?"
Er streckte ihm ein Stücken Frucht hin.

"Geh ich doch nicht..."

Er nahm es.
"Danke, Zwerg.", grinste er dann.
Raiko blinzelte ihn ein wenig empört an.
"Du kannst ihn doch nicht Zwerg nennen."
"Doch. Immerhin ist er jetzt kleiner, als ich."
"Kaeru!"

"Doch!"

Aber Rees war der Zweg, Kaeru!
Yuu ließ ihn einfach und reichte Raiko auch ein STückchen.
"Da!"

"Nein...ich gehe was Essen..."

Sie starrte ihn an.
"Ich kann sowas nicht essen.", meinte sie dann.
"Sei nicht so gemein, Mom."

Jetzt wurde er ganz still.
Ach?

"Aber es ist lecker!"
Er schob sich selbst ein Stück in den Mund.

"Ich komm gleich wieder...die Küche war unten, oder?"

"Für mich nicht."
"Mom, dafür ist er noch zu klein."

"Warum denn die Küche?"