Heruntergekommener Bahnhof

Nicken.
Ja, war sie.
Aber naja...sollte Creon diesen Krieg gewinnen, dann waren diese Ehen so oder so anulliert.

"Aber ich hätte Chancen Beide zu finden."

Er würde keinen Krieg mehr kämpfen können, wenn er jetzt mit Neo ging.
Die sah ihn fast schon fassungslos an. Konnte es nicht glauben. Er würde wirklich....mir ihr?
Ihre Finger wurden ganz zittrig.

"Welcher Enkel?"

Neo aber auch nicht.
"Aber nur unter der Bedingung, dass du dich ebenso von all dem abwendest, wie ich."

"Neos Kinder. Der Junge."

Ganz genau.
"Ja", kam es sofort, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.
Ehrlich.

"Ich dachte die wären in Sicherheit, weg von der Dämonenwelt!?"

"Gut."

"Dachte ich auch. Ich weiß nicht, wie sie sie finden konnten. Niemand wusste davon. Nur du, ich, Creon und Neo."

Man merkte wie sie aufgeregt wurde.
Fast wie früher.
"Gehen wir gleich?"

"Einer hat sie verraten oder die Dämonen wissen mehr als du denkst."
Sie kniff einen Moment die AUgen zusammen.
"Geh trotzdme nicht. Wir finden sie auch so. Geh nicht. Bitte. Bitte."

"Pack deine Sachen zusammen."
Das war schon eher die Neo, die er gekannt hatte.

"Ich weiß es nicht.", meinte er seufzend.
"Sei, ich muss."

Sie drehte sich schnell um und holte ihre Zwei Kaninchen aus dem Käfig.
"Hab alles."

"Nein. Bitte tu es nicht. Ich lass dich nicht, bitte..."

Die musterte er stirnrunzelnd.
"Die können wir aber nicht mitnehmen. Nicht jetzt schon, zumindest."

"Es gibt keine Option."

Sie umklammerte die Kaninchen fester.
"Sie sind ganz lieb, sie machen keinen Ärger, versprochen."

"Die gibt es. Cade...bitte vergess den Krieg. Geh mit mir weg von hier."
Wieder drückte sie auf das Gas.

"Die sterben, wenn sie ins Flugzeug kommen."

"Sie werden uns trotzdem finden."
Er schloss kurz die Augen.
"Das ist mein Krieg. Nicht deiner."

"Warum sollten sie sterben?"
Verwirrung.

"Wenn du in den Krieg gehst, komme ich mit."

"Luftdruck."
Er runzelte die Stirn.
"Wir holen sie später, ja?"

"Du stirbst da, noch bevor du A sagen kannst. Und wenn du da wärst, Sei, würde ich garantiert sterben."

Zögern.
"Wir kommen nochmal zurück?"

"Dann darfst du eben nicht gehen. Lass es oder ich komm mit."

"Um die Hasen zu holen und um meine Sachen zu holen, ja.", meinte er.
"Zudem kann ich nicht einfach gehen und nicht mehr zurückkommen, ohne etwas zu sagen."

"Sei, es gibt keine Option."

"Du könntest es dir anders überlegen, wenn du nochmal zurück gehst. Lass uns jetzt gehen, ohne zurück zu kommen. Nehmen wir einfach ein Stück weit die Bahn. Ich habe genug Geld um dir neue Sachen zu kaufen. Komm. Komm jetzt mit mir."

"Du wirst nicht gehen, wenn du uns nicht verlieren willst."

"Ich überleg es mir nicht anders. Aber da sind Dinge, die ich nicht dort lassen will.", meinte er.
"Falls dein Vater den Krieg verliert."

"Sei. Das ist keine Frage des Willens."

"Es wird keinen Krieg geben, wenn du nicht da sein wirst. Kann es dir nicht egal sein? Wir können alles zurück lassen, weißt du? Wir werden nichts mehr brauchen, was mit dem Krieg zu tun hat."

"Lass Creon allein mit Raiko kämpfen."

"Sie haben Lian.", meinte er leise.

"Kann ich nicht."

Raiko, die gerade in Griechenland angekommen war, um mit Kaeru zu sprechen.

Neos Blick blieb ruhig, ließ keine Gefühlsregung zu.
"Lass alles hinter dir."

"Du kannst, du willst nur nicht!"

Raiko die nichtmal bis zum Tempel kam, sondern an der Barriere abprallte.

"Nicht die Beiden.", meinte er knapp.

"Ich kann nicht."

Na ganz toll...
Frustriertes Fauchen.
Was war das denn!?

"Dann kannst du nicht mit mir kommen", kam es traurig.
Für Neo war es anders als für doch. Creon. SIe hatte die Kinder kein einziges Mal in ihrem Leben gesehen.

"Dann bringst du uns eben alle um."

Sie war ein Dämon und nicht mehr Yuus Frau. Sie kam nicht mehr auf den heiligene Boden.
Cade hatte es damals auch nur wegen Yuu gekonnt.

"Ich kann ihn nicht dort lassen. Sie werden ihn töten. Er ist nur ein Mensch, Neo. Anders, als Nova."

"Sei. Du bleibst hier."
Würde sie schon sehen.

Musste sie eben Kaeru anrufen, damit er an die "Grenze" kam.
Der beeilte sich auch sofort.

"Du kannst ihn aber auch nicht holen."

Sie schwieg dazu und versuchte nun nur immer wieder den Motor zu starten.

Er würde aber von drei Nonnen begleitet werden.

"Weißt du, wo er ist?"

Und kam nicht vorwärts.
Cade würde sie nicht fahren lassen. Er musste zurück.
Und nach einer Weile setzte das Auto wieder auf, drehte einfach ab und fuhr in die andere Richtung.
Egal, was Sei am Lenkrad machte.

Raiko hasste Nonnen. Immer wieder aufs Neue.
Die drei bekamen auch einen vernichtenden Blick von ihr, bevor sie sich leise mit ihrem Sohn unterhielt.

Sie wandte den Blick ab.
"Komm...wir sollten jetzt gehen", meinte sie leise und machte die Wohnungstür auf.

Was dazu führte, dass Sei nach hinten zu ihm kletterte und sich wütend schreiend auf ihn warf.
Versuchte jeden Zentimeter seines Körpers zu verdreschen.

Die Nonnen ließen die Beiden, achteten aber darauf, dass Kaeru noch nach draußen zu ihr ging.

"Neo.", fauchte er sie an.
"Weißt du, wo er ist!?"

Und nur gegen Schatten schlug.
"Sei...hör auf."

Wenn Blicke töten könnten...
Er blieb zwar hinter der Grenze, redete aber fast eine ganze Stunde lang mit ihr, bevor er mit einem leichten Nicken wieder abdrehte.

SIe bebte nun leicht, fixierte den Boden.
"Ich möchte jetzt wirklich gehen, Creon..."

Sie schlug trotzdem weiter. Immer und immer wieder.
"Nein! Hör du auf! Hör auf!", weinte sie schon halb.
Ihr Herz holperte, der Schmerz zog sich von der Brust in den Arm.

Oh ja...
Schade, die Nonnen hätten gern gewusst, was sie gesprochen hatten.

"Ich will eine Antwort."

Bis er die Schatten verschwinden ließ und sie fest in die Arme zog.
"Shht...ist ja gut."

Würden sie aber nie.

"Du hast noch nicht bezahlt..."

Und sein Hemd nun ganz nass wurde.
"Geh nicht in den Krieg! Bitte! Bitte! Ich tu alles! Ich will nicht das dir etwas passiert! Ich hab solche Angst um dich, egal wie stark du bist! Bitte tu mir das nicht an! Ich liebe dich doch! Geh nicht!"
"Mama?", kam es nun auch besorgt von Liron.

Schade.