Heruntergekommener Bahnhof

"Sei, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ein anderes Auto mitgenommen!", beschwerte er sich bestürzt.

Kaeru kullerten schon die Tränchen.
Er war eben doch nie ein Junge.

"Tja, du hättest damit rechen können. Jetzt wird es eben etwas enger."

Waschlappen.
Yuu sah munter an ihm hoch.
"Du bringst mir jetzt alles bei?"

Murren.
Aber sie bekam ihren Willen.
Wie eigentlich immer.

Sowas von.
Aber er war ganz allein gewesen.
Rees plötzlich verschwunden und dann tot.
Er hockte sich zu ihm runter, wischte sich über die Wangen.
"Was denn alles?"

Als ob Cade jetzt einfach nein gesagt hätte.
Sie quetschte sich mit ihm in den Sportwagen.
Ausziehen.

"Wie man so wird wie du!"
Er lächelte.

Natürlich nicht...
Er half ihr auch dabei.

Lächeln.
Also all das, was er ihm beigebracht hatte.
Vielleicht ein bisschen...neumodischer.
"In Ordnung. Wie heißt du?"

Sehr schön, dann wurde es ja bald schon etwas wärmer da drin.
Cade wurde über das Kiefer geküsst.

"Yuu", lächelte der Junge.
"Kuroihono."

Er knurrte sie liebevoll an.
Sehr schön, ja! Das fand er auch!
Er schmiss ihre Kleidung zur Seite.

"Ich bin Kaeru."

War doch auch ganz schön, wenn man näher zusammen rücken musste in dem Auto...
Schon hatte er ihre Zunge im Hals um sein Knurren zu ersticken und ihre Hand an seinem guten Stück.

Grinsen.
"Ich weiß! Ich weiß alles über dich! Es steht in den Büchern die ich gelesen habe."

Sei wusste eben, was Mann brauchte!
Dennoch reagierte er immernoch zurückhaltender, als früher.
Wollte nicht wieder die Kontrolle verlieren und überließ sie deshalb die meiste Zeit Sei.
Sie bestimmte, wann etwas gemacht wurde.

Blinzeln.
"In welchen Büchern?"

Und Sei hatte erlernen müssen, das hr Körper nicht war wie früher.
Sie brauchte jetzt andere Methoden um ihren Mann auszulasten.
Daher begab sie sich nun auch nach unten um ihn ausgiebig zu verwöhnen.

"Die die über dich geschrieben wurden! Die Nonnen lesen mir jeden Tag vor!"

Es wäre anders, wenn er mit ihr gealtert wäre.
Aber das war er nicht. Und das tat ihm leid.
Im Angesicht von Seis Service jedoch schnell wieder vergessen.
Er genoss es, wenn sie das tat, und das würde Sei auch wissen. Hören.

"Ach echt? Zeigst du sie mir?"

Und wie gesagt, hier konnte man auch Mal lauter werden.
Sei nahm sich ausreichend Zeit und passte auf, dass nichts auf die teuren Ledersitzte kam, ehe sie wieder zu ihm hochwanderte.
Eine Hand ließ sie aber unten, massierte noch etwas nach.
"Na, tut dir schon der Rücken weh?", grinste sie ihn an.

"Klar!"
Er nahm Kaeru Hand und zog ihn schnell mit sich.
"Komm komm komm!"

Konnte man Zuhause auch....eigentlich.
Aber wenn sie so gut auf seine Innenausstattung aufpasste, dann konnte man das ja auch wiederholen!
Er zog sie am Nacken zu sich, küsste sie kurz.
"Im Leben nicht.", schnaubte er dann.

Kaeru wischte sich noch einmal über die Wangen, betrachtete den Jungen, der mal sein Vater gewesen war.
"Ich komm ja schon."

"Na dann können wir ja jetzt die Plätze tauschen..."
Zum reiten war es wirklich etwas zu eng.

"Warum weinst du eigentlich?", fragte der Junge beim laufen.

Leider...
Aber er drehte sich mit ihr. Musste jetzt aufpassen, dass er sich unter Kontrolle hatte.
Sie bekam noch einen Kuss.
"Du weißt, dass du den Elektroschocker nehmen musst, falls ich wieder über die Stränge schlage, ja?"

"Nur so."

Sie rollte mit den Augen.
"Da kam so viel raus, da hast du dich jetzt sicher im Griff", kam es frech.
Ihre Finger strichen seine Leiste entlang zwischen ihren beiden Körpern.

"Nur so?", wunderte sich der Junge, machte dann aber eine Tür auf.
Eine riesige Bibliothek erstreckte sich vor Kaeru.
"Da sind alle Bücher über alle Phönixe!"

Er biss sie in die Nase.
"Freches Ding.", murrte er sie dann an.
Sie wusste es. Das war gut. Er würde es so oder so nur so lang treiben, bis er Sei weit genug hatte.

Nicken.
"Über alle?", fragte er dann verwundert, zog eines heraus.

Glucksen, ehe sie sich auf andere Dinge konzentierte.
Ja, Cade, mehr war sowieso nicht mehr drin. Du würdest so nicht mehr kommen können.
Sei reichte es als Mensch in ihrem Alter schon. Von daher würde sie ihm auch schon bald den Rücken zerkratzen und gegen seine Wange keuchen.

"Ja! Aber ich darf nur in dem über ich lesen."

Das war in Ordnung.
Es war ja nicht ihre Schuld.
Cade grinste etwas, knabberte an ihrem Ohr.

"Ehrlich?", fragte er.
Es gab Bücher über die Phönixe. Auch eins über ihn selbst.
Er stellte das Buch zurück.
"Wo ist meins?"

Sie wünschte sich wirklich oft, sie würde nicht altern. Für immer so bleiben wie er, aber dieser Wunsch würde nie in Erfüllung gehen.
Das Leben war nunmal hart.

Testamente, um genauer zu sein.
"Hier!", er zog ein großes grüne-rotes Buch mit Ledereinband aus aus dem Regal.
"Ließt du mir etwas vor?"

Und herzlos.
Cade hoffte nur, dass die Kinder noch lebten, als sie wieder nach Hause fuhren.

Er nahm es ihm ab, schlug es auf.
Neugierig auf das, was er vorfinden würde.
"Was denn? Wo denn?"

Sei schlief neben ihm, auf dem Beifahrersitz und so war Cade der erste, der den Rauch sah, der in den Himmel stieg.
Euer Haus brannte. Lichterloh.

"Hier, meine Lieblingsstelle!"
Er blätterte vor.
"Da wo Midori mit dir in dem Revier ist und die Decke einstürtzt. Das ist so spannend. Dass du dann mit deinem Papa fliehst und gar nicht merkst was mit deinem Herz ist, als du zu den Trümmern zurück kommst. Dass du dann das Herz von deinem Bruder bewachst obwohl sie deines doch diesem kleinen Mädchen gegeben haben!"

Was für eine wunderbare Überraschung.
Cade gab sofort mehr Gas, wählte beim fahren die Nummer der Feuerwehr und meldete den Vorfall.
Dann parkte er ein paar Häuser vor ihrem Haus, stieg aus und hechtete in das Haus hinein.
Kinder suchen.

Er klappte das Buch wieder zu, stellte es weg.
Wortlos.

Wenn er denn rein kam, die Flammen waren Meter hoch.
Zudem war etwas mit Blut an den Zaun geschrieben.
VERRÄTER
Als erstes würde er vermutlich Mariya finden augeschlitzt, bewusstlos durch den Rauch.
Atmete nicht mehr.
Sei schreckte nun auch auf, rannte ihm hinter.

Yuu sah ihn beleidigt an.
"Liest du mir jetzt doch nicht vor?"

Er würde.
Seine Kinder waren da drin.
Die Schatten würden die Kleine nach draußen bringen, zu Sei.
Und Sei würden sie ganz gewiss nicht in das Feuer rennen lassen!

"Nein. Nicht daraus.", meinte er leise.
"Und nicht diese Stelle."
Er wandte sich ab.

Nein, Sei würde sich sofort neben das Mädchen werden und versuchen sie zu reanimieren.
Wenige Sekunden später waren auch schon Feuerwehrleute da, die das übernahmen und ins Haus rannten.
Cade würde in dem Kinderzimmer Liron schreien hören.
Die Tür war verschlossen.
Das Kind würgte und hielt seinen Hamster, den er hatte retten wollen zitternd in den Händen.
"MOMMY! DADDY!"

"Wieso denn nicht?"
Yuu hüpfte um ihn herum.

Wie gut, dass Daddy seine Schatten hatte und so zu dem Jungen kam.
Er hob ihn eilig in die Arme.
Aber wo war San!?
"Keine Angst, Liron. Ich bring dich nach draußen, ja?", versuchte er den Jungen zu beruhigen, starrte aber unruhig die Flammen an, die seinen Weg nun endgültig blockierten.
Auch noch ausgerechnet Feuer.

"Weil es weh tut, wenn man jemanden verliert, den man liebt. Ich will das nicht noch einmal erleben."

Der Junge hustete nur noch mehr als Cade ihn hochnahm und er somit noch mehr Rauch abbekam.
Runter mit dir Cade.
Zudem kam gerade ein Stück der Decke herunter und erschlug euch fast.
Sah nicht gut aus und gegen Feuer hatten die Schatten keine Chance.
"Papa ich hab Angst!", keuchte der Vierjährige.

"Aber du verlierst doch niemand!"

Er verzog sich mit dem Jungen hastig in eine Ecke.
Weg von der kaputten Decke.
Schirmte ihn mit den Schatten von dem Rauch und der Hitze ab.
Wenigstens das konnte er, solang das Feuer die schwarzen Flecken noch nicht berührte.
"Es wird alles gut, Liron. Vertrau mir."
Sein Blick schweifte durch den Raum, bevor er vorsichtig zu dem Fenster rüberging.
"Pass auf, Kleiner. Ich setz dich gleich nach draußen, ja? Es ist nicht tief. Du musst keine Angst haben, dir wird nichts passieren. Es wird nicht weh tun. Lauf nach vorne vor das Haus, ja? Da ist deine Mama."

"Aber ich habe sie verloren. Das tut immernoch weh."

"Und du?"
Er krallte sich in das angeschmorrte Hemd seines Vaters.
"Du musst mit!"

"Aber du hast doch zwei Neue!"