Heruntergekommener Bahnhof

Knurren, ehe Rees sich von ihm weh Wand, sich auf seine seite legte und ihm den Rücken zu drehte.
Arsch...

"Ich geh nochmal zu Neo.", teilte der Incubus im leise mit, bevor er ebenso leise nach draußen schlüpfte und an die Türe seiner kleinen Schwester klopfte.
Rees..du machtest Cain traurig.

Wusste er, aber gerade war er zu wütend um etwas daram zu ändern.
Schlucken.
"Ja?", kam es hingegen von Neo, die auf ihrer Fensterbank saß und hinaus sah.

Er trat ein, schloss die Tür hinter sich.
"Er meint es nicht so. Er ist nur wütend, weil ich ihm verbiete mit Castiel zu reden."

"Du musst dich nicht für ihn bei mir entschuldigen, kleiner großer Bruder."
Sie lehte den Kopf am das Kühle Fenster.
"Ihr streitet euch wegen Castiel?"

Schulterzucken.
"Mehr oder weniger. Eher allgemein..."
Er ließ sich auf ihr Bett fallen.

"Allgemein?"
Sie musterte ihn.

"Er muss immer seinen Dickkopf durchsetzen und rennt dabei in seinen Tod. Jedesmal."

"Du hast Angst um ihn", stellte sie ruhig fest.

"Richtig, Sherlock."

"Weißt du, kleiner Großer: Um so mehr du jemanden fest hältst, um so eher wird er dir weg gekommen. Egal was du tust. Du hast gesagt er will mit Castiel sprechen? Denkst du er wird da sterben? Was will er von ihm?"

"Er hat sich das mit den Kindern in den Kopf gesetzt. Ich kenne Rees...er wird ausrasten, während er mit Castiel redet und das wars dann."

"Ah, das... ich hoffe ich bin nicht Schuld, dass dieser Wunsch in ihm keimt...ich denke nicht das Castiel es euch erlauben würde...nicht einfach so."

"Das habe ich ihm auch gesagt, aber er hört ja nicht auf mich. Wie immer.", seufzte er, schloss die Augen.

"Cain..."
Sie stand auf und ging zu ihm hinüber, setzte sich neben ihn.
"Wenn du es wirklich auch willst - Kinder - dann geh zu Rees hinüber und sage ihm, dass ich morgen gehen werde um mit Castiel zu reden. Ich habe...schlagende Argumente."

"Du wirst nicht wieder deinen Kopf für Andere hinhalten.", murrte er sie an.
"Zudem wären das weitere Druckmittel für Castiel. Er würde sie irgendwann umbringen."

"Du wirst nicht dein Leben lang auf alles verzichten können, nur weil du Angst hast, es zu verlieren."
Sie strich ihm über die Wange.
"Für dich geh ich gern. DU bist immerhin mein Bruder."

"Ich habe Rees schon zweimal verloren, Neo. Das dritte Mal wird garantiert nicht so schlimm..."

"Du wirst ihn nicht verlieren. Versprochen. Ich beschütze euch."
Cain wurden die Haare aus der Strin gestrichen, ehe er dort geküsst wurde.
"Du solltest jetzt schlafen. Sag mir einfach bescheid, wenn du bereit bist."

"Dann muss ich rüber, sonst ist er morgen wirklich stinksauer."

Lächeln.
"Na dann. Gute Nacht, Cain."

"Gute Nacht, Schwesterherz...weißt du, es ist schade, dass wir nicht knapp hintereinander geboren wurden. Findest du nicht auch?"
Damit ging er wieder rüber zu Rees.

Oh ja, es war sehr schade. Irgendwann einmal...vielleicht wäre dann alles besser.
Neo ließ ihn ziehen und legte sich dann hin, während kleine Schattenhäschen um sie herum tanzten.

Papas Schattenhäschen.
Cain kam wieder zu Rees ins Bett und auch Raiko schloss in ihrem Zimmer wieder die Augen.

Ja. Trostspender.
Rees hingegen kuschelte sich einfach an Cain als dieser ins Bett kam und hielt die Klappe bis zum nächsten Morgen.

Gute Entscheidung, Rees.
Hoffentlich war er bis dahin auch vernünftig geworden.

Nein, bis zum Morgen fieberte er, weil er Hunger hatte.
Aber die Kleine Zicke war auch selbst schuld an diesem Hunger.

War er.
Cain hätte ihm seine Nahrung nicht vorenthalten.

Schon, Rees hatte nur keine Lust geukt zu werden, wenn er sauer auf Cain war.
Ganz und gar nicht. Das wäre viel zu kontraproduktiv.
Er ging jetzt erstmal in die Küche um Kaba in Massen zu trinken.

Er hätte ihm auch einfach wieder einen runterholen können - da wäre Cain unten gewesen.