Heruntergekommener Bahnhof

Tze! Cain auch noch einen Gefallen tun?! Da war Rees' Laune wirklich kontraproduktiv gewesen.
Naja, war jetzt auch egal.
Jetzt hätte er gern Cains Hormone...könnte er sich damit von Raiko oder Neo etwas holen.

Hatte er aber nicht, weil er eben auch irgendwo der Sohn seines Vaters war.
Bei Mommy sollte ers allerdings lieber nicht versuchen...es sei denn, er wollte es sich endgültig mit ihr versauen.

Mit den Hormen würde sie es ja kaum merken.
Er stellte seinen Krug ab und wischte sich die Schokomilch vom Kinn.
Ging er eben Mal bei Neo schauen ob es etwas zu holen gab.
In ihrem Zimmer war es noch sehr ruhig, doch als er die Tür auf machte, gab es eine böse Überraschung.
Die Frau schlief zwar wie ein Engel, aber das ganze Zimmer war voll mit Schatten.
Eines der Häschen klatschte Rees auch ins Gesicht was Gänsehaut, einen panischen Schrei und eine schnelle Flucht zur Folgte hatte.
"Cain! CAIN!"
Ins Zimmer fegen und sich bei ihm verstecken.

Cain stöhnte genervt auf.
"Was ist denn jetzt schon wieder?"

"Neo hat mich angegriffen!"
Zittern.
Er wäre fast gestorben!

"Neo greift dich nicht an.", brummte er zurück.

"Doch, genau das hat sie getan! Mit ihren Schatten!"
Er schob ihn zur Tür.
"Los, verteidigte mich!"

"Neo würde dir nicht weh tun. Mir zuliebe. Und jetzt lass den Mist."

"Doch! Sie sind da draußen und wollen mich töten! Sieh doch!"
Er riss die Tür auf und tatsächlich war der gang voller Schattenhäschen die durch die Luft hüpften. Kein Wunder, denn Rees hatte in seiner Flucht auch Neos tür offen stehen lassen.
"Da siehst dus! Sie trachtet nach meinem Leben!"

"Das sind Häschen, Rees...."

"Aus SCHATTEN!"
Er fuchtelte mit den Händen.
"Die Schatten TÖTEN!"

"Nicht immer."
Er schob Rees weg, ging rüber in Neos Zimmer.
"Schwesterherz. Rees hat Angst vor deinen Häschen."
Flugs ging er zu dem Bett herüber, beugte sich über sie.
"Neo."

Rees sah ihm ängtlich nach.
Hoffentlich erwischten die Schatten ihn nicht!
Arme Neo, da schlief sie einmal so gut und wurde geweckt.
Verschlafen öffnete sie die Augen und zuckte erstmal zusammen, als sie Cain über sich sah.
"Hö?"

"Rees hat vor deinen Häschen Angst. Er denkt, du würdest ihn angreifen.", grinste er, bevor er ihr die Decke wegzog.
"Raus aus den Federn!"

Die Schatten verpufften mit einem Schlag, als er ihr die Decke weg zog.
Okay, jetzt war sie wirklich wach.
"Hngh! Cain, lass das!"
Sie zupfte sich schnell wieder ihr Schlaf-Shirt zurecht.

Nein, Cain schmiss sie sich einfach über die Schulter.

Uiuiui...Cain, da gab es jetzt aber böses Blut von Rees.
Neo quitschte.
"CAIN!"

Sie war seine Schwester, ja?
Er meckerte ja auch nicht rum, weil Rees mit seiner Mutter duschte.
Cain schleppte Neo derweil ins Badezimmer. Kalte Dusche ahoi! Mit Cain.

Trotzdem...Rees fand das ganz und gar nicht toll!
Neo hingegen war die Situation auch noch nicht ganz geheuer.
Was bezweckte Cain damit? Dann auch noch Kaltes Wasser...
Sie drückte sich an die Duschwand, während ihre Kleidung durchnässt wurde.
Wie gut das Madame gelernt hatte, das Schamgefühl aus zu stellen.
Er wurde gemustert, abgeschätzt.
Und nein, ihr war der Spaßfaktor an der Sache nicht ersichtlich. Woher auch?

Sein Pech.
Cain verdrehte die Augen.
"Jetzt schau nicht so griesgrämig. Jetzt wach?", grinste er sie an, zwickte ihr in die Wange.

Sie legte den Kopf schief.
"Könnte es anders sein?"

Seufzen.
"Neo...du bist eine Spaßbremse."
Damit bekam sie den Wasserstrahl einmal mitten ins Gesicht, ehe er wieder aus der Dusche schlüpfte.

Sie schreckte zurück.
Bah! Wasser im Gesicht war scheiße!
Cain, sie musste es eben erst noch lernen.
Du wusstest selbst das das Leben als Weise nicht so spaßig gewesen war. Im Gegenteil.
"Hey, warte!"
Sie stellte das Wasser aus und stolperte ihm hinterher aus der Wanne.

"Hm? Noch nicht nass genug?"

Sie strich sich das nasse Haar hinters Ohr.
"Doch, schon...aber baden ist schöner..."

"Das war ja auch nur zum wach werden."
Er holte zwei Handtücher, hüllte sie in eines und rubbelte sich mit dem zweiten die Haare trocken.

Er wurde dabei beobachtet.
"Baden wir trotzdem Mal zusammen?"

Verdutzt sah er sie an.
"Willst du, dass Rees versucht dir die Kehle durchzuschneiden? Wir könnten mal alle zusammen schwimmen gehen. Rees, Raiko, du und ich."

Enttäuschtes seufzten.
"Ja, könnten wir Mal..."

Er musterte sie, trat dann aber vor und hob ihr Handtuch wieder hoch, um ihr die Haare trocken zu rubbeln.
"Schau nicht so."