Straßen und Gassen [1]

"Bekomme auch Vanilleeis?", strahle sie und hüpfte von ihrem Schoß.

"Hai", sie stand auf.
"Also?"

"Was also?", sie sah zu ihr hoch.

"Egal, na komm"
Sie ging los, Richtung Brücke und hatte den Blick nachdenklich auf den Boden gerichtet.

"Ist was Mama? Du bist heute so anderst..."

"Inwiefern?", sie hob den Kopf.

"Du denkst so viel nach..."

"Wie bin ich denn normalerweise?"
Das konnte ja was werden.

"No creo mucho ... eres fuerte y valiente y muy amable conmigo. Usted es también mi madre. Pero a veces, porque usted es todo triste. Ah, y enojado cuando los hombres llegan a la sala. ¿No te gusta tu trabajo. Nunca se habló de aquellos días ..."
Sie sah kurz auf den Boden.
"Aber du denkst viel darüber nach."

Kurzes Schweigen.
"Wo magst du denn hingehen?", fragte sie dann und lächelte.

"Zu dem Eisstand da!"
Sie deutet auf den kleinen Stand.

"Okay. Vanille, richtig?"
Ein Blick nach unten.

"Sí Sí!", strahlte sie und krallte sich an ihrem Pulli fest.

Wieder ein Lächeln, dann ging sie und holte ihr das Eis.

"Was ist den heute los mit dir? Sag es mir!"
Glücklich schleckte sie ihr Eis.

"Was soll den los sein?"
Gespielte Verwunderung...

"Du hast mich vergessen, stimmts?"

Ihre Augen richteten sich auf das Mädchen.
"Ich habe dich nicht vergessen. Ich kenne dich nicht einmal."

"Nach so viel Zeit solltest du mich, als meine Mutter kennen. Wo war dein Kopf nur in 295 Jahren?"

"Ich weiß es nicht."
Sie setzte sich wieder auf eine Bank.
"Tatsache ist, ich bin nicht die. für die du mich hälst."

"Und wer bist du dann?", kam es neugierig.

"Jedenfalls nicht deine Mutter...oder eher, nicht, dass ich es wüsste."

"Du hast mich geschaffen. Natürlich bist du meine Mutter. Das warst du schon seit meiner Geburt. Du meine Mama und Papa eben mein Papa."

"Erschaffen?"
Ihr Blick ruhte immernoch auf dem Kind.

"Sí."
Sie nahm wieder ihre Hand.
"Das hast du doch gewünscht."

"Ja..."
Mehr gab es dazu nicht zu sagen.

"Der Tag ist gekommen, oder?", sie sah sie lächelnd an.
"Willst du gehen?"

"Ich will es nicht nur, ich werde es auch. Aber nur, um zu beobachten."

"Es war dein Wunsch, wie gesagt", sie senkte den Blick zu Boden.
"Da du nicht ganz gebunden wurdest, steht es dir frei, zu gehen."