Heruntergekommener Bahnhof

"To late, oder willst du ihr das Tierchen wirklich wieder wegnehmen? Cade...hab ein Herz."

"Der Witz ist alt."

"Aber immer noch gut!"

"Find ich nicht - schaff den Hasen hier weg."

"Schaff du ihn doch weg. Meine Güte, nichtmal ein Häschen kannst du ihr gönnen..."
Sie rollte mit den Augen.
"Rabenvater."

"Mir scheiß egal, alles, nur kein Hasenvieh!"

"Jetzt hat sie aber eines. Leb damit!"

"Das kannst du vergessen!", schnaubte er.
Endergebnis: Cade kam nicht mehr aus dem Labor heraus.
Da gabs immerhin auch ne Dusche und ein Bett.
Und Neo wurde einfach nicht hereingelassen.
Hase oder Papa. Fertig.

Damit machte er sie totunglücklich...
Cade....sei nicht so...

Er hatte gesagt sie bekam keinen Hasen und fertig!

Jetzt hatte sie aber einen. Warum lebte er nicht einfach damit?
Manchmal war Cade wirklich kindisch.

Auch ein Cade durfte das mal.
Aber er hielt das konsequent durch.
Nicht einmal Sei ließ er in das Labor.

Sei war genervt.
"Cade! Das ist doch lächerlich. So erzieht man kein Kind! Komm raus da!"

War es, aber manchmal musste es sein.
Er ignorierte sie.

Nach einer Woche war Sei restlos wütend.
"CADE! RAUS DA!"

Sollte sie.
Ihm gefiel es da drin. Sehr sogar.

"Das Kaninchen ist schon lange weg du Depp und deine Tochter heult sich die Augen aus!"
Ja sie war sehr sauer.
"ICH kümmer mich nicht um sie! Es ist immerhin DEIN Experiment!"

Und die Tür ging auf.
Der Hase war weg! YAY!

"Pf!"
Sei dreht ihm den Rücken zu.

Sollte sie.
Er ging Neo suchen - ohne Hasen!

Die saß auf einer Selbstgemachten Schaukel draußen im Garten.
Mehr als nur traurig.

Es gab keinen Hasen, damit müsste sie sich abfinden.
Aber Papa war jetzt wieder da.

Papa wollte sie aber schon wieder verlassen.
So oft ertrug sie das nicht.

Dann sollte sie sich benehmen und alles war gut. So einfach war das.

Neo hatte gesagt es war okay, wenn sie sich ein Kaninchen aussuchte.
Am nächsten tag war zumindest wieder Unterricht. Dieses Mal kam Neo nicht pünktlich.
Zwanzig Minuten verstrichen und man sah noch immer keine Spur von ihr.

Konnte Cade mit leben.
Sei, das war deine Schuld, nicht Cades.
Du kanntest ihn gut genug, um zu wissen, was er tun würde, wenn du ihr trotzdem ein Kaninchen kaufen würdest.

40 minuten später kam Neo schließlich hinein.
Mühsam versucht sie die Trönen zurück zu halten und hielt sich Kampfhaft an der Tür fest.
Das Bein unnatürlich vertret. Wer war vom Baum gefallen und hatte sich das Bein gebrochen?
"Papa!", weinte sie. "Es tut mir leid! Bitte sei nicht böse!"
Bestimmt würde er wieder nicht mehr mit ihr reden, weil sie zu spät gekommen war.
War aber auch schwer sich zum Haus zu schleppen mit dem Bein. Und es tat höllisch weh. Das schlimmste war aber die Angst vor der STrafe ihres Vaters.

Nein, Neo, das war was anderes.
Er seufzte tief, als er ihre verkrampfte Haltung und das verdrehte Bein bemerkte.
"Was hast du nur gemacht?", kam es ruhig von dem Dämon, ehe er sich erhob, zu dem Mädchen ging und sie unter den Achseln hochhob und vorsichtig auf den Tisch setzte.

Betreten sah sie auf ihre Knie.
"Ich wollte mir ein paar von den Kirschen auf dem Baum draußen holen...aber dann ist der Ast abgebrochen auf dem ich stand..."

"Du hättest auch einfach fragen können, dann hätte ich sie dir geholt.", seufzte er, suchte nach einer Schere und zerschnitt ihr Hosenbein, damit er sich das ganze Desaster mal ansehen konnte.