Heruntergekommener Bahnhof

"Du auch."
Cain bekam noch ein Küsschen, ehe Dean die Augen zumachte.
Rees machte sich inzwischen auch schon auf den Weg zu Cain.

Er sah noch einmal kurz nach Ro, ehe er kurz noch einmal aufräumte und dann auch ins Bett ging.
Morgen würde ein ruhigerer Tag werden.

Aber keine ruhige Nacht.
Denn kaum hatte Cain die Augen zu, setzte sich etwas schweres auf sein Becken.
Lippens stichen über seine Wange, ehe er leicht gebissen wurde.

Er knurrte leise auf, hielt die Augen aber geschlossen.
"Was willst du hier?"

Er bekam eine Antwort.
Stattdessen wurde ihm sein Hemd ausgezogen.
Reden war sowieso unnötig.

Er blinzelte etwas und hielt ihn fest.
"Ich hab dich was gefragt."

Wieder keine Antwort.
Rees sah auch nciht so aus als könnte er es...
Sein Blick war so von Lust verschleidert, dass es einen schon wunderte, wie er die Tür gefunden hatte.

Er ließ ihn wieder los.
Als würde er von selbst wieder zurückkommen...wie dumm war er eigentlich?

Er war von selbst zurück genommen, immerhin hätte er sich auch etwas im Herrenhaus suchen können.
Kaum hatte er ihn losgelassen, stützte sich Rees wieder auf Cains Körper.

Jaja...er war doch nur viel zu verwöhnt.
Die im Herrenhaus genügten doch nur nicht seinen Ansprüchen.
Er ließ ihm seinen Willen, immerhin konnte er ihn ja auch nicht hungern lassen.

Ja. Nur Cain allein konnte diesen Anforderungen entsprechen.
Also legte Rees jetzt auch los. Erstaunlich zärtlich für seinen Zustand, denn Cain wurde erstmal mit Küssen bedeckt.

Was Cain gerade aber relativ egal war.
Nein, Fakt war, dass er immernoch böse war und es nicht einsah, dass er auch nur einen Finger mehr rührte, als er rühren musste.

Rees verwöhnte ihn auch erstmal ganz selbständig.
Erstmal. Als er sich nämlich ein bisschen mit Cains gutem Stück beschäftigt hatte, kam er nach oben und legte sich ganz dicht an Cains Seite. Ein Bein wurde auf Cains Schenkel gelegt, während er ihm leise ins Ohr schnurrte.
Cain, dass war ein bitte bitte bitte...

Er bewegte sich nicht mehr, als er musste.
Also keine extra Gefallen...aber das schien wohl eher eine Forderung, als eine Bitte zu sein.
Er seufzte kurz, ging aber der Aufforderung nach.

Sofort war aber ein Murren zu hören.
Eilig rutschte Rees wieder unter Cain und drückte seinen Körper gegen den anderen.
Seine Finger fanden dagegen den Weg in seine Haare.

Cain knurrte ihn allerdings an.
Konnte er vergessen.

Rees winselte. Und zwar so richtig.
Das Gesicht wurde fest an Cains Hals gedrückt und die Finger fest in sein Haar gekrallt.
Das konnte er doch nicht machen!

Natürlich konnte er das.
Noch ein Knurren.

Rees seufzte leise.
Ein Beben ging durch seinen Körper, ehe er die Finger aus seinen Haaren nahm.

Na also. Ging doch.
Er rollte sich von ihm weg und drehte ihm den Rücken zu.

Rees drückte sich einfach an Cains Rücken und schloss dann die Augen.
Okay, er konnte es nicht lassen noch ein bisschen an Cain heum zu fummeln.

Er bekam ein Knurren, wenn er es übertrieb, aber sollte er machen, was er wollte.

Bis zum Morgen wäre Rees sowieso wieder weg.
Aber er würde jetzt jeden Abend wiederkommen.
An diesem Morgen wurde Cain jedoch von seinem jüngeren Sohn geweckt.
"Papa...", kam es leise.

Cain, der mitterweile auf dem Bauch lag und das Gesicht in das Kissen drückte, murrte leise.
"Hmm?", kam es gedämpft.

"Papa!", kam es bedrückt. Es wurde an Cain gezupft.
"Ist was ganz schlimmes passiert...."

"Was denn?"
So schlimm konnte es jetzt auch nicht sein.

"Du darfst aber keinem was sagen...war nicht meine Schuld!", kam es ganz verschämt.
Ros Schlafanzugshose war ganz nass. Das Bett auch.

Cain seufzte.
"Ist nicht schlimm ich machs weg... Geh baden."
Er stand auch ganz brav auf.

Ro nichte artig und sauste schnell ins Bad.
Jedoch kam er schnell wieder,
"Ich bekomm den Wasserhahn nicht auf..."

Cain dackelte los und drehte ihm das Wasser auf - und kam auch sicherheitshalber wieder, um das Wasser wieder abzudrehen, nachdem die Wanne zu einem drittel voll war.
Nicht, dass ihm der Kleine noch ertrank.