Verlassene Villa

SCHNAPP.
Ihre Hand war weg.

Na klasse...
Das tat ja so gar nicht weh...nein...
Mit jetzt eindeutig genervtem Gesichtsausdruck sah sie hoch.
"Ja natürlich, beiß sie doch grad ganz ab. Und wenn du schon dabei bist, bring mich grad mit um, okay?"

Er lies ihre Hand wieder los und legte den Kopf neben sie auf dem Boden.
Schmerz...langsam drang es zu ihm durch.

Eine Weile lang blieb sie still liegen, dann breitete sich ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht aus.
Sie sammelte ihre Succubus Fähigkeiten und versuchte die Illusion von Schmerzen in seinem Kopf zu entstehen.
Wenns nicht klappte ginge man eben wieder zu Psychoterror durch Bilder über.
Die müsste selbst ER verstehen.

Vor Qual begann er wieder zu fauchen und knurren.
Gehetzt schnappte er wieder nach ihr aus, schlitzte die Haut an ihrer weite auf, während er wild den Kopf schüttelte.

Uii es klappt
Sie ließ den Schmerz stärker werden.
"Hier Vogel Vogel, puuutt putt putt putt"

Von dem Geräusch und dem Schmerz gelenkt packte er ihre Schulter.
Die Senen und das Fleisch spannten sich unter ihrer Haut, ehe er sie ihr komplett ausriss.

Sie seufzte erneut.
"Also wirklich"
Grob packte sie ihn am Schnabel und zog ihn direkt über ihr Herz.
Impulsartig schoss der Schmerz nach oben.
"Da rausreißen."
Herz Herz Herz Herz Herz lecker lecker lecker

Schmerzerfüllt kniff er die Augen zusammen und rammte ihr den Schnabel in die Brust, das Herz noch innerhalb ihres Körpers im Griff zu haben.
AUS AUS AUS

Lecker Lecker Lecker Lecker
Sie hörte nicht auf, im Gegenteil.

Klack.
Seine Kiefer waren zugeklappt und er sackte in sich zuammen.

Danke
Ihr Körper, sowie auch die abgebissen und abgerissenen Körperteile, erzitterte kurz und fing dann an sich aufzulösen.
Hi Gaby
Sie verschwand.

Er blieb nur erschöpft liegen und registierte, das ein Teil des Schmerzes langsam abflaute.
Das Feuer zog sie aus dem Wald zurück und kreiste um ihn, um ihn zu wärmen.
So kalt...so dunkel..

Ein paar Stunden später tauchte sie an genau derselben Stelle wieder auf.
"Super. Wirklich super Gabriel. Ganz klasse. Du willst mich damit nur ärgern, gebs zu", knurrte sie sauer und seufzte dann.
Nicht einmal der Tod wird einem hier gegönnt.

Yuu schlief immer noch in seinem Feuer.
Von den Schwarzen Federn waren nur noch dunkle Spitzen ürbig, die sich über das Gol zogen.

Sie sah kurz dem Feuer zu, drehte sich dann aber um und ging.
Mit ein bisschen Geschick konnte sie ja die Manes klauen...
Immerhin hat sie sie freiwillig hergegeben und sie können sie gar nicht als Feind sehen.
Außerdem wissen die auch nicht von ihrem Sinn.
Raiko änderte ihre Richtung entgegen des Hauses.

In dem Feuer ertönte ein amüsiertes Glucksen.
Der Körper des Tieres erzitterte förmlich und mit einem mal schlug er die blauen Augen auf.
Was für ein Spaß...was für ein Spaß...

Auf halbem Weg blieb sie stehen und legte nachdenklich den Kopf schief.
Eigentlich war es auch egal.
Sie wollte sie eigentlich sowieso nicht, die dienten nur zur Selbstverteidigung mittlerweile.
Ohne Sinn war das Leben schon langweilig.
Sollten sie sie doch behalten.
Aber wohin dann?

"Ach kom schon, hol sie dir, bevor ich es tu, Kücken."
Yuu trat aus den Schatten der Baume und sah sie grinsend an.

Sie drehte den Kopf nach hinten.
Bäh
"Grins Grins Grins Grins nicht nicht nicht so so so so so doof doof doof", meinte sie nur gelassen.

"Aw Raiko, seit wann kannst du mit Tieren sprechen? Die neue Schnewittchen geworden oder doch eher 'Raiko, die Frau die mit den Vögel sprach'?"

Tadelnd schüttelte sie den Kopf.
"Böse Böse Böse", sie redete noch extra langsam, damit er auch ja mitkam.

"Willst du mich damit jetzt etwa verarschen, Kücken?"
Er beugte sich zu ihr herunter und legte die Lippen an ihr Ohr.
"Klapp leider nicht."
Er tätschelte ihr leicht den Nacken und drehte sich um.
"Bin dann mal was abholen."

Sie hielt ihn an einer seiner Haarsträhnen fest.
"Nein, nein, nein. Nicht Nicht Nicht Nicht Nicht", das nicht musste man ja auch betonen, "Holen Holen Holen Holen"

Blitzschnell fuhr er zu ihr herum und zog sie an der Kehle gepackt in die Luft.
"Aer ich hätte sie doch so gern. Den Gfallen verweigest du mir doch sicher nicht, oder? Danke."
Er lies sie fallen und machte sich auf den Weg.

Sie lachte leise.
Dann stand sie auf, holte zu ihm auf und legte ihm einen Finger an die Wirbelsäule.
"Du lernst es auch nicht"
Zack, er bekam einen Schlag ab, der sein Bewusstsein wegkickte.

Hehe...du kannst uns nicht all erwischen, Töchterchen...
Mit leerem Blick richtete er sich wieder auf.

"Du brauchst es gar nicht versuchen, sie werden sich nicht deinem Willen beugen.", meinte sie monoton und ging an ihm vorbei.

"Es ist mir vollkommen egal was du willst. Die Dinger sollen nur bleiben wo sie sind. Sie bringen noch Unglück. Und ich hätte gerne meinen Frieden, also spuck nicht so große Töne"