Heruntergekommener Bahnhof

Im Bett nahm Yuu sie und die Decke dann auch in den Arm, als er ausgezogen war.
"Schlaf gut."
Er schloss die Augen.

"Du auch.", kam es leise.
Konnte er auch, sie würde keinen Moment lang die Augen zu machen.

Yuu zog sie irgendwann auf seine Brust und schlief entspannt weiter.
Sie wurde nur hin und wieder von einer Feder gekitzelt.

Was sie genoss - sie schlief aber trotzdem nicht.

Yuus Hühnchenbrust war ja auch nicht besonders breit...
Am Morgen streckte er sich dann auch wieder und gähnte.
"Morgen..."

"Morgen.", kam es leise.

"Gut geschlafen?"

"Gar nicht.", meint sie ehrlich.

"Warum dass denn?"
Er verschränkte die Arme hinter den Kopf.

"Mein Kopf wird nicht still."

Glucksen.
"Den Kopf wird nicht still? Was sagt er denn?"

"Der denkt zu viel."
Sie lächelte unweigerlich, strich mit den Fingerspitzen leicht über seine Brust.

Yuu erschauderte sofort.
"Nun ja, dass ist ja auch irgendwie sein Job."

"Nicht, wenn ich schlafen sollte."
Sie malte kleine Kreise.

Raiko...
Der arme Mann bekam eine Gänsehaut...was aber auch irgendwie zu ihm passte.
"Stimmt. Du solltest da lieber träumen."

Jetzt war er ein richtiges Hühnchen!
Leichtes Schnauben von Raiko.
"Von was denn?"

"Keine Ahnung von was ihr Frauen träumt...Ponys?"

"Bestimmt nicht."

"Schmetterlinge und Regenbogen?"

Schnauben.

"Ich muss den Kindern gleich Essen bringen."

"Okay..."

"Kaeru isst kaum.."

"Er ist gerade nicht mehr Kaeru, Yuu."

"Ich weiß."

Seufzen seitens Raiko.

"Ich schaff dass."
Er sagte es mehr für sich selbst.

"Okay.", sagte sie wieder.

Seufztend rollte er sie von sich.
"Oh Mist..."
Raiko hatte schon Wirkung an ihm gezeigt.
"Ich bin eben auf dem Klo...", er stand auf.

Verwirrte sie ein bisschen...
"Okay?"