Heruntergekommener Bahnhof

"Was?"

Kopfschütteln.
"Du bist immer noch du, Miru. Ich habe nichts getan."

"Warum sprichst du nicht mit mir?"

"Doch! Sonst würde ich nicht so aussehen!"

"Tu ich doch."

"Du siehst aus, wie immer."

"Du weißt was ich meine."

"Aber nicht wie ich in diesem Jahr aussehen sollte!"

"Nein."

"Das ist nicht mein Verdienst. Cades Tochter hat dich zurück geholt."

Seufzten.
"Was mach ich nur falsch?"

"Monster! Alles Monster!"

"Viel."
Cade...

Kopfschütteln.
"Das stimmt nicht."

Sie senkte den Blick.
"Wenn ich mich bessere und nichts mehr falsch mache, würdest du dann auch bei mir bleiben?"

"DOCH!"
Sie hob sich die Ohren zu.

"Das kann ich nicht sagen."

Er kam vorsichtig näher.
"Miru, bitte..."

"Achso..."

"Komm mir nicht zu nahe! Weg!"

"Es kommt drauf an, Madlen. Ich kann nichts versprechen."

"Du holst dir hier draußen den Tod. Bitte."

Sie trat dicht an ihn heran.
"Ich liebe dich auch, Cade. Mehr als sie. Du kannst das was du suchst auch bei mir bekommen. Ich versprech es dir."
Hoffnungsvoll wurde er angesehen.

"Ich bin doch schon tot!"

"Aber ich kann nichts versprechen, Madlen."

"Nein. Du lebst, du atmest und dein Herz schlägt genau, wie meins auch."

"Aber du kannst es versuchen."
Cades Handy summte.
Sms.

"Monster haben kein Herz!"

Er zuckte mit den Schultern, bevor er sich abwandte.
Nachschauen.

"Ich bin kein Monster, Miru."

Hey,
Man hört gar nichts mehr von dir.
Hast du Lust Mal wieder was zu unternehmen?

"Doch!"

Stirnrunzeln.
Klar.

"Nein. Und das weißt du auch."

Wann?

"Es gibt keine andere Erklärung!"

Wann hast du Zeit?

"Doch."

Heute

"Dann spuck Mal aus!"

Okay. Wann?

Er musterte sie stumm, seufzte dann.
"Du kennst sicher die Ammenmärchen über Dämonen, Vampire, Einhörner und so weiter? Das sind keine Märchen. Alles echt."

18.00Uhr, bei mir.
Bleibst du über Nacht?

Ihre Augen wurden schmal.
"Und du bist der Teufel oder was?!"

Ich werde da sein.
Nein.

"Nein."
Er schüttelte den Kopf.
"Ganz im Gegenteil."

Warum nein? Macht deine Freundin Stress?
Seine "Freundin" sah ihn gerade eher verunsichert an.

"Red Klartext!"

Nein.

"Ich bin ein Phönix."

Dann überlegs dir nochmal. Bis nacher!

"Ein was!? Eine Nixe?!"

Er würde nicht übernachten, Sei.
Konntest du vergessen.
Er steckte sein Handy weg, sah weiter nach Yuu.
Und ignorierte dabei Madlen.

"Phönix."

Sie verstand die Geste auch schnell und zog sich Richtung Tür zurück.
"Kommst du zum Abendessen heim?"

"Was soll das sein!?"

"Weiß ich nicht."

"Ein Lichtwesen. Die Gegenstücke zu Dämonen. Ich diene meinem Herrn."

"Okay..."
Sie ließ ihn allein.

"Lichtwesen? Herr!? Du hast doch einen Knall!"