Heruntergekommener Bahnhof

Kopfschütteln.

"Dad. Es wird Zeit für den Krieg. Endgültig. Ich werde heute noch alles in die Wege leiten. Wenn wir uns jetzt nicht beweißen werden wir alles verlieren!"

Kopfschütteln.

"Doch Vater. Doch."
Er stützte seinen Kopf.
"Wir haben alles verloren, was gibt es also noch zu verlieren?"

So einiges, Castiel.
"Wir können so keinen Krieg anzetteln."

"Doch wir können. Vertrau einmal in deinem Leben in mich."

"Nein."

"Dad. Bitte. Vielleicht ist das meine Chance. Gib sie mir. Gib mir den Clan. Leg ihn in meine Hände um ihn zu retten."

"Das wird ihn zerstören, Castiel."

"Er ist bereits zerstört. Ich werde ihn retten."

"Das kannst du nicht."

"Weil du nicht an mich glaubst."

"Wie denn auch!?"

"Genau."
Er ließ ihn wieder vorsichtig zurück in die Kissen sinken.
"Aber ich werde dir beweißen, dass ich würdig bin."

Husten.

"Halte durch."
Damit verließ er den Raum und Cade würde nur noch Novas gedämpfte Schreie vom Boden hören, die durch den Knebel drangen.

Cade konnte ihr gerade leider nicht helfen.

Verständlich.
Einige Stunden später bekam Cain wieder einen Anruf von Cas.
"Schließt du dich meiner Sache an, Bruder?"

Knurren am anderen Ende.
Oh ja.

"Komm her."
Er würde solange nach weiten "Mitgliedern" suchen.

Würde Cain, sobald er sich etwas ausgeruht hatte.

Er konnte sich Zeit lassen.
Cas hatte erstmal viel zu tun.
Eine Woche später öffnete sich zumindest die Tür zu Cades Zimmer.
"Papa?"
Eine Frauenstimme.

Eine Woche später ging es Cade schon wesentlich besser.
Er saß gerade im Bett und hob verwundert den Blick.

"Papa, wie geht es dir?"
Eine junge Schwarzhaarige kam an sein Bett. Die Augen blassrosa.
Sie strich ihm über die Wange.
"Frère hat nich angerufen. Er sagte es geht dir schlecht! Je étais tellement inquiet!"

Cade betrachtete die Frau, die durch die Tür trat nachdenklich.
So, wie sie redete und wie sie aussah, hatte er keinen Zweifel daran, wer sie war.
"Du bist gewachsen."

Lächeln.
"Ja, das bringt die Zeit so mit sich."
Sie setzte sich auf den Bettrand.
"Aber jetzt sprich. Wie geht es dir? Du siehst so krank aus."

Er musterte sie noch immer.
"Geht schon."

"Ich hab dich lang nicht mehr gesehen. Du bist nie vorbei gekommen."

"Ja. Es gab...Umstände. Wie geht es dir?"

"Ganz gut."
Sie lächelte.
"Mein Verlobter ist gut zu mir, aber das weißt du sicher. Du hast ihn immerhin ausgesucht."
Sie nahm seine Hand.
"Aber weißt du, eigentlich musst du fragen wie es uns geht."