Heruntergekommener Bahnhof

Drehte sie ihm eben den Rücken zu.

"Wohl wahr..."
Blinzeln.
"Was ist los mit der Menschenfrau?"

Ihr wurde nochmal der Kopf getätschelt und Neal ging sich und Creon was zu Essen machen.

"Sie ist krank.", erwiderte er ruhig, "Und sie wird sterben."

Neo hatte auch schon wieder Hunger..
Creon wurde geliebäugelt.

"Hm..."
Cade hatte davon erzähl, sie erinnerte sich.
"Sie riecht auch so."

Der saß am Tisch und starrte hungrig den Herd an.

"Ja. Das Gute daran ist, dass sie nicht auf uns reagiert."

Sie kam auch leise von hinten angeschlichen und leckte ihm über den Nacken.
"Kurz noch essen davor?"

"Dein Sohn aber."

"Aber es ist gleich fertig!"

"Ich weiß. Ich habs ihm ja gesagt."

"Wir machen ganz schnell~"

Blinzeln.
"Ich hab dich vermisst."

"Gleich."

Cade zog irritiert die Augenbrauen zusammen.

"Owww..."
Sie setzte sich neben ihn.

Sollte er nur, sie drückte die Stirn an ihn.

Und musste warten, bis er fertig war.
Prioritäten, Neo.

Er blieb still und ließ sie.

Sie sah ihm auch die ganze Zeit hungrig zu.
Bei Neal und Creon konnte das dauern.

Bis man einen Schrei hörte.
Caleb was aufgewacht und stand auf der Treppe.
"SAAAANNTAAA WAR DA!!!"
Schon saß Cetan aufrecht.
"WAS!? WO!!!?!?"

Dauert es auch.
Aber dann stand er auf.
"Komm."

Cade rollte mit den Augen.
Na toll.

Sie fing sofort an zu strahlen.
"Natürlich!"

Madlen fiel fast das Ohr ab, als die Kinder kreischend vor dem Baum standen.
Auch Liron, seine Frau und seine Tochter kamen nun dazu.
"Na sowas! Morgen!"

Ab in sein Zimmer, damit er sie auch füttern konnte.

Cade seufzte nur und nickte leicht.
"Morgen."

Perfekt!
Sie hüpfte hinterher wie eine Dreijährige.

"Gut geschlafen?"
Sie Kinder stützten sich schon auf die Geschenke.
"WOW!"
Schauem wem was gehörte und ob Santa auch zu Cetan kam.
Gut das Liron seinem Bruder auch etwas gekauft hatte.
"Schau Papa! SCHAU MAL!"
Er hob Cade das Päckchen so energisch ins Gesicht, dass er ihn am Kinn erwischte.
"Ich hab auch eins!"

Neo...
Du wusstest, wie das endete. Er wollte dich unter sich.

"Geht so.", meinte er, wollte noch etwas sagen und bekam dann das Geschenk gegen das Kind.
"Cetan!"

Sie ließ ihn auch dieses Mal.
Immerhin war sie sehr gut gelaunt.
Zumindest fürs erste...

"Tut mir leid...aber SCHAU MAL!"

Was!?
War ja wie Weihnachten!
Sorgte dafür, dass sie ziemlich viel zu essen bekam. Und den ein oder anderen blauen Fleck.

"Santa war da. Ja."

Naja, wenn er zu grob wurde, biss sie ihn.
Das war immerhin kein Freibrief für alles!

"Los, pack es mit mir aus!"
Er haute sich auf Cade Schoß und zerriss das Papier.
"WOW!"
Ein fernsteuerbares Auto.
"Ich hab auch so eins!", strahlte Caleb.
"AUTOOORENNEN!!!"

Musste sie auch, sonst übertrieb er es vielleicht wirklich.

Er strich dem Jungen über den Schopf und ließ ihn dann mit Caleb spielen.
Liron bekam ein dankbares Lächeln.

Solang er sich zurück halten ließ, war alles okay.

Der lächelte zurück.
"Wir haben für euch auch etwas."
Er reichte ihm einen Umschlag.

Ein bisschen...

Misstrauischer Blick.
"Liron...", meinte er abwehrend.

Irgendwann stieß sie ihn eh von sich.
Wollte auch noch was leckeres auf der Zunge haben...
Schon rutschte sie an ihm herunter.

"Sei nicht so verklemmt. Es sind Karten. Karten für einen Freizeitpark. Kate und ich meinten, es könnte schön sein, den zusammen zu besuchen. Als Familie und so..."

Ouh, Neo...
Vergiss es, er zog sich sofort zurück. Da hatte er böse Erinnerungen dran.

Er nahm den Umschlag widerwillig entgegen.

Sie machte sich steif und schwer.
"Komm schon~ es ist sooo lecker~"

"Nicht gut?"

Vergiss es.
Sie wurde mithilfe seiner Fähigkeiten weg geschoben.
"Nein. Definitiv nicht."

"Du solltest uns nichts schenken...", murmelte er.

Sie setzte sich vor ihn.
"Warum? Keine Angst, ich tu dir nichts..."

"Ich weiß, kein Weihnachten und so...sehs als Geburtstagsgeschenk wenn du willst!"

"Das letzte Mal hat mir gereicht."

Darum ging es nicht Liron.
Aber er seufzte und drückte ihn.
"Danke."

"Es...Creon...ich mach nichts mehr...ich kann das jetzt!"

"Bitte, Dad."

"Ne, sorry."

Er lächelte etwas, bevor er ihn mit sich in die Küche zog.
"Lass mich dir auch etwas schenken und lass mich Kate meine Forschung zeigen - und zwar nicht die in meinem Labor, sondern die in einem Institut, das von Menschen geführt wird. Vielleicht ändert sie ihre Meinung?"