Heruntergekommener Bahnhof

Sollte er, ihr war es gleich.
Wenn er schlau war, konnte er ihren Plan nachvollziehen.
"Schau mich nicht an, als wäre ich der böse Wolf."

"Eher so, als wärst du die Wahnsinnige aus der Familie."

Lachen.
"Vermutlich, aber nicht die Einzige!"

"Ravan. Ravan auch.", knurrte er.

"Du auch."

Er zog eine Augenbraue hoch.
"Ich bin der Klarste von euch allen hier."

"Bestimmt, Dad."
Sie streckte sich.
"Sag Mal, wann dankst du den ab?"

Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht.
"Das wird noch dauern."

Sie verzog das Gesicht.
"Da muss ich wohl noch eine ganze Weile warten, hm?"

"Ja. Eine ganze lange Weile."

Weiteres Lächeln.
"Naja, Mal sehen. Man weiß ja nie was noch so kommt."

"Ja.", meinte er noch einmal.
"Ich sammel jetzt Raiko ein."

"Tu dass, ich will weiter."

"Warte kurz."
Raiko wurde aufgesammelt und an die Reling gebunden.
Musste da sitzen bleiben.

Fand Neo auch sinnvoller.
Cetan war jetzt auch deutlich ruhiger geworden.
Saß auf einer der vielen Bänke.
Neu steuerte munter im Führerhaus und gab Gas.

Sollte sie, Cade vertraute ihrem Fahrstil - auch bei Booten.
Hoffentlich würde er das nicht bereuen.
Cain lag jetzt aber auf einer Liege und schlief. Seine Familie hatte einen Rad ab.

Nein, sie konnte dass.
Fahren lag ihr.
Und Cain hatte da durchaus recht.
Auch Madlen machte es sich wieder bequem.

Cade ebenso.
Cetan würde, sobald sie wieder da waren, auch zum Essen geschleppt werden.

Hatte jetzt auch Hunger, der Junge.
Neo nahm Yuu recht schnell vom Essen mit und verschwand.
Genug für heute.
Madlen wartete auf ihrem Zimmer.

Der war ja heute auch fast drauf gegangen.
Ravan wurde in sein Zimmer gesteckt und Raiko klebte an seiner Seite.
Cade würde sie später richten müssen.
Wenn Cetan im Bett war.

Ja, besser der Junge bekam nichts mit.
Ravan ließ Raiko auch am anderen Ende des Raumes hocken.
Sie war schuld dass er geschlagen worden war!
Cade hingegen bekam aber eine SMS von Liron.
Der erkundigte sich nach ihm.

Eigentlich, Ravan, warst du selbst Schuld.
Aber gut.
Cade nahm sich die Zeit, setzte sich aufs Bett und schrieb seinem Sohn zurück.
Fragte ebenso danach, wie es ihm ging.

Scheinbar nicht ganz so gut.
Aber er wollte nicht viel darüber reden.
Suchte eher Versteuung.
Er erzählte etwas über seine Kinder und über das Haus, dass er gerade abzahlte.

Cade ließ ihn reden, fragte hin und wieder nach.
Er war froh, dass Liron überhaupt wieder mit ihm redete.

Bring Papa nicht zum Weinen, Liron!
Klar. Wann passt es dir?