Heruntergekommener Bahnhof

"Ja. Mach mal."

Es ging aus.
Schatten waren praktisch.
Neo zog die Decke über sie.

Sehr praktisch.
Er zog sie wieder in seine Arme, drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.
"Schlaf diesmal auch."

Sie wischte sich über die Wange.
"Okay."
Es wurde sich an ihn gekuschelt.

Lächeln.
"Gutes Mädchen."

Sie würde die Nacht lang wachliegen und über dich nachdenken, Creon.

Oha...
Aber er schlief ja sowieso.
So lange sie noch neben ihm lag, wenn er wach wurde.

Tat sie.
Beantwortete aber an ihrem Handy Mails.

Aber sie war da - und er grub morgens die Nase an ihren Hals, atmete hörbar aus.

Fast unerträglich.
SIe fasste ihm kurz in die Haare.

Und bekam ein leises, zustimmendes Brummeln.

"Ich hab dir Frühstück bestellt."

Noch ein Brummeln.
Essen!

"Es kommt gleich."

"Du auch?", witzelte er verschlafen, öffnete blinzelnd ein Auge.

"Ja. Ich hol mir gleich was."

Neo!
Es folgte Stille.

Neo verstand nicht was er meinte.
Sie setzte sich auf.
"Ich glaube ich hab noch Bonbons im Labor. Ich lauf kurz, dann können wir zusammen essen."

Er sagte nichts dazu, ließ sie aber los.
Harter Schlag...harter Schlag...

Sie meinte es nicht so, Creon.
Wenige Minuten später war sie und das Essen da.
Mit Creon an den Tisch sitzten.

Er aß lieber im Bett.

Neo lutsche ihr Bonbon und fragte sich, was sie jetzt schon wieder falsch gemacht habe.
"Ich komm zum Mittagessen her, okay?"

"Musst du nicht."

"Ich will aber."

Schnauben.

"Was ist los?", fragte sie ruhig.

"Du isst lieber Bonbons."

Sie legte verwirrt den Kopf schief.
"Lieber?"

"Ja."

"Nein. Ich esse Bonbons. Nicht lieber. Was soll ich den sonst tun?"