Heruntergekommener Bahnhof

"Okay."
Sie schob sich ein paar Gabeln in den Mund.
"Der Fernsehr ist schon wieder kaputt..."

Er setzte sich auch, um endlich mit Essen anzufangen.
"Ehrlich?"
Kümmerte ihn jetzt weniger, er sah nicht viel fern.

"Ja...er flackert de ganze Zeit."
Sie schaute schon gerne Mal ab und zu ihre Weiber-Serien nach dem Feierabend...

"Ich schau später mal nach. Vielleicht wieder der Wackelkontakt."

"Okay."
Weiter essen und dann abräumen.
"Ich bin dann im Bad, ja?"

"Bis später."
Kaeru wusch ab und setzte sich dann an sein Unizeug.

Bis er Miru aus dem Bad schreien hörte.
Panisch.

"Miru!?"
Da war aber einer schnell auf den Beinen.

Weitere Schreie.
Grugeln.
Dann brech Mal schön die Tür auf, Kaeru.

Ging ganz schnell.

Irgendwie hatte sie den Duschvorhang heruntergerissen und sich darin in der Panik verhedert.
Auch das Wasser färbte sich leicht rot.
Weiteres Grugeln, als sie Wasser schluckte.

Na toll.
Kaeru zog sie schnell raus und befreite sie von dem Duschvorhang.

Es blutete aus einer Kleinen Wunde oberhalb ihres Ohrs.
War wohl ausgerutscht.
Sie hustete erstmal Wasser aus ihren Lungen und klammerte sich dann bebend an ihn.

Nicht runter schauen, Kaeru.
Nicht runter schau.
Nur die Wunde.
"Hingefallen?", fragte er sie und schob ihre Haare zur Seite, damit er sich das anschauen konnte.
Und heilen.

War nicht schlimm. Nur aufgeschlagen.
Sie nickte keuchend an seiner Brust.
Die Panik steckte ihr noch in den Knochen.

Er zog sie einfach an sich und strich ihr tröstend über den Rücken.
Über ihren nackten Rücken.
Gänseblümchen, Kaeru! Gänseblümchen!

Und ihre nackten Brüste die sich an dein durchnässtes Schirtt drücken.
Sie beruhigt sich zumindest so schnell wieder und verdeckte dan sehr beschämt ihre Brüste.
"Tut mir leid..."

"Alles okay bei dir?", fragte er sie besorgt.
Er schaute ja schon nicht hin, Miru.
Aber erzähl das mal Mini Kaeru.
Dein Freund war auch ein bisschen rot ums Näschen.

Nicken.
"Ich bin ausgerutscht, als ich aus der Wanne steigen wollte um mein Handtuch zu holen..."
Aber hey, das blieb Miru nicht verborgen.
"Oh...", kam es leise von ihr.

Er ließ sie los und gab ihr eins.
"Sorry."

"Ähm...ich wusste gar nicht dass du...also..."

"Dass ich was?"

"Auch Mal so reagierst..."
Auch ihre Wangen färbten sich rot.

"Öfter, als dir vielleicht lieb ist."

"Du meist wohl als DIR lieb ist."
Ihr Blick rutschte nochmal kurz nach unten.

"Du bist diejenige, die mich immer wegschiebt."

"Ich habe dir an Weihnachten ein versprechen gegeben, schon vergessen? So viel Geduld wie du es brauchst."

"Ich weiß, was ich brauche und was ich möchte, Miru. Seitdem du aber alles weißt, weiß ich nicht mehr, wie du dazu stehst.", meinte er leise.

Sie sah ihn verwirrt an.
"Du hast doch immer gesagt wir können nicht, weil Sex was für die Ehe ist!"

"Ist es auch."
Obwohl er diesen Entschluss schon lange gebrochen hatte.
"Aber ich hab nicht vor, dich wieder gehen zu lassen."