Heruntergekommener Bahnhof

Kurzes Schweigen, bevor ein trauriges: "Okay...", kam.

"Ausziehen."

Kaeru...

"Okay."
Er zog sich auch gleich sie Oberteil aus, ehe er hilfesuchend zu Cain sah.
"Hilfst du mir?"

Er freute sich eben! Konnte es kaum erwarten.

"Klar."
Wie immer.

Aber heute sollte er sich zusammen reißen.

Nichts besonderes.
"Und jetzt?"

Aber er war so aufgeregt!
Irgendwann fing er sogar an auf dem Bettgestell mit den Fingern herumzutrommeln.

"Was möchtest du machen?"

Damit war er auch bald allein im Zimmer.
Neo ging in den Wald.

"Was man halt so macht!"

Owww...dabei wollte Kaeru doch nur Gesellschaft haben!
Cade, der Raiko mittlerweile verarztet hatte, klopfte jetzt bei Yuu.

"Nein, womit du anfangen möchtest, Rees. Ob es etwas gibt, was du ausprobieren willst."

Hatte er ja bald.
Yuu machte auch auf.
"Cade? Was ist?"

Schulterzucken.
"Eigentlich nicht."

"Ich wollte dir noch deine Schlüssel bringen. Von eurem Haus. Und ich hab dir einen neuen Wagen geholt."
Er hielt im einen kleinen Schlüsselbund hin.

"Okay."
Er zog ihn zu sich.
"Sicher?"

"Äh danke..."
Yuu nahm den Schüsselbund.
"Ein Auto? Hat das Geld von der Versicherung dafür gereicht?"

"Öhm ja?"
Warum war Cain den jetzt so zögerlich?

"Ja.", log er.
"Ich hab euch einen guten Anwalt besorgt, der hat das geregelt."

Weil er noch auf deine Antwort wartete und dann nach ganz alter Manier über dich herfiel, Rees.

"Ah gut. Schulden sind jetzt das letzte was ich gebrauchen kann. Danke Cade."

Schecht Cain, ganz schlecht!
"W-Warte!"

"Kein Problem. Dafür sind Freunde da.", lächelte er.

Er hielt auch inne.
"Was?"

"Wüsste echt nicht was ich ohne dich machen soll!"
Cade wurde gegen die Schulter geboxt.

"Was machst du da!?"

Cades Ausdruck wurde weich, ehe er locker zurückboxte.
"Ebenso."

"Ficken. Wolltest du doch."

"Übringends, wie geht es eigentlich deiner Familie?"

"Aber das tut weh!"
Dabei war Cain nichtmal drin, sondern nur am Start gewesen...
Das Herz des Zwerges hämmerte.

"Das ist...momentan etwas kompliziert."

"Okay."
Er ließ ihn wieder los.

"Wieso?"
Yuu setzte sienen Papablick auf.
Los, Cade, erzähl es Papabär!

"Was soll das!? Spinnst du!?"

Ja, Papabär!
"Kompliziert. Lass mich dir noch zwei meiner Söhne vorstellen."

"Was?"

"Okay, gern! Wo sind sie?"

"DAS!"

"Komm mit."
Er führte ihn vor Castiels Tür, klopfte da.

"Was 'das'?"

"Ja?", kam es von innen.
Castiel trainierte gerade mit deinem Sandsack.
Mit dem gespritzen Hormon bauten sich auch die Muskeln viel eindrucksvoller auf.

"Du wolltest mich umbringen!"

Wenigstens etwas, was funktionierte.
Cade machte die Tür auf.
"Cas? Ich wollte dir Yuu vorstellen. Yuu, das ist Castiel."

"Nein. Du wolltest, dass ich dich ficke."

Etwas...ja...
"Cas! Meine Fresse! Du bist ja ein richtiger Mann geworden! Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, hattest du noch nicht Mal Haare auf den Eiern!"
Hatte er jetzt vielleicht auch noch nicht.
Cas sah ihn verwirrt an.
"Ich kenn Yuu doch."

"Ja! Sex, keinen Mord!"

Hatte er gewiss immer noch nicht.
Cade unterdrückte diesen Kommentar jedoch.
"Vom Erzählen kennst du ihn, ja.", schnitt Cade seinem Sohn ruhiger, aber entschieden das Wort ab.
Castiel bekam einen warnenden Blick.

"Nein. Du wolltest ficken, keinen Sex."

Der Castiel noch mehr verwirrt.
"Äh..."
"Und wer war nochmal dein zweiter Sohn? Mein Kopf ist immer noch Matsche, glaub ich..."

Jetzt sah Rees verwirrt aus.
"Äh, da gibts einen Unterschied?"
Er legte den Kopf schief.

Cade musterte Cas.
"Weitermachen.", meinte er dann, bevor er Yuu herauszog.
"Liron."

"Ja."

Cas sah ihnen einen Moment hinterher, ehe er einen Schluck Wasser trank und dann weiter machte, bevor der das Wasser wieder auskotzte.
"Liron....Liron...hm...sagt mir gar nichts...älter oder jünger?"

"Echt? Welchen?"

"Jünger. Er ist um die Zeit vermutlich in der Küche. Da gibts dann Essen."

"Ficken ist rücksichtslos."

"Wieso denn in der Küche zum Essen?"
Die aßen doch anders.
Aber Liron war wirklich in der Küche.
Wie immer allein.
Stocherte in seinem Kartoffelbrei mit Gemüse.