Heruntergekommener Bahnhof

"Er darf das, Neo. So unangenehm es auch ist. Ich schau direkt nach der Wunde, ja?"

"Bei dir und Mama auch?"
Nun versteckte sie aber schnell das Gesicht an seinem Hals.
"Nein! Ich danach schauen und nicht Mama sagen! Sonst lässt sie mich nicht mehr raus..."

"Ja."
Er strich ihr wieder über den Kopf.
"Ich sag ihr, dass es meine Schuld war, ja?"

"Du weißt wie Mama ist", kam es vielsagend von seiner Tochter.

"Und du weißt, dass ich sie überzeugen kann.", kam es ruhig zurück.
"Lass mich nur machen."

"Okay...wenn du es versprichst..."
Sie machte es sich etwas bequem auf ihm.
"Papa? Warum bist du Nachts nie Zuhause?"

"Weil ihr in Gefahr seit, wenn ich zu oft da bin"

"Aber wir sind doch eine Familie! In einer Familie bleibt der Papa Nachts da! Ist immer so in den Büchern, die mit Mama vorließt."

"Bücher sind auch nur Geschichten, Neo."

"Also gehen alle Papas Nachts weg?"

"Nicht alle. Aber ein paar. Manche kommen gar nicht."
Er ging mit ihr in sein Labor.
"Aber genug jetzt davon."

Wo Sei heulend auf seinem Stuhl saß.
Kaum sah sie die Beiden rannte sie schon auf sie zu und drückte sie an sich.
"Ihr lebt!", schluchtze sie.
Ja, sie hatte wahnsinnige Angst um euch gehabt.

"Natürlich.", schmunzelte Cade und legte einen Arm um sie.
Seine Schatten holten ihm derweil das Verbandszeug für Neo.

Und wurden neugierig von Neo beobachtet.
"Das sind aber nicht meine, oder? Die sehen anders aus..."

"Nein. Das sind meine."
Mehr oder weniger, hm?
Cade seufzte nur.

"Du hast auch welche?"
Wieso hatte er ihr die nieee gezeigt?
Sie leckte kurz über seine Wange.
Hihi...
"Mama...nicht traurig sein."
Mama versuchte ja sich zu beherrschen.

"Woher hast du sie auch sonst?"
Er ließ Sei wieder los und setzte Neo auf den Schreibtisch.
Verarzten.

"Cade...dein Rücken...schau endlich danach", kam es nun jedoch von Sei.
"Ich kann das hier machen."

"Nein. Gleich."
Er wollte sein Mädchen verarzten.

"Cade..."
Sie nahm ihm einfach das Zeug ab und schnitt seine Kleidung auf.

Und Cade...der ließ sie einfach.
War zu müde, um sich zu wehren.
Und zu hungrig.

Und sie bekam richtig Panik als sie die Wunde sah,
"Wir fahren sofort ins Krankenhaus!"

"Ich brauche kein Krankenhaus."
Seine Schatten arbeiteten schon, Sei.
Keine Angst.

"Cade..."
Sie zog etwas aus ihren Taschen.
Gerade war er ja abgelenkt...
Schon bekam er ein Narkosemittel in die Adern gejagt.
"Sorry. Schatz."
Ab ins Krankenhaus.

Ja, weil er sich darauf konzentrierte die Schatten zu dirigieren und er dir vertraute, Sei.
Die Augen des Mannes weiteten sich merklich, als er den Stich spürte, ehe er aufknurrte und aufsprang.
"Du mieses..!", knurrte er auf, aber das hatte sie wahrscheinlich von ihm geklaut.
Und das Zeug war gut.
Sprich: Seine Lichter gingen aus.

Sei packte Neo und sperrte sie einfach in die Wohnung.
Was hätte sie auch tun sollen?
Das Kind hörte man durchs ganze Haus schreien.
Dann schleifte sie Cade zum Auto.
Fahren...scheiße...
Also Krankenwagen.

Armer Cade...
Sei sollte gut auf ihn aufpassen.

Tat sie.
Sie wich ihm nicht von der Seite.
Im Krankenhaus wurde er dann auch versorgt.
Würde auch bald wieder aufwachen, in einem Krankenbett, Sei halb auf seinem Bett schlafend, gaffende Schwestern um ihn herum.

Was Cade nicht so toll fand.
Aber für den Moment war er ja noch etwas von den Narkotika benebelt und so blinzelte er nur leicht.

"OWWWWWWW!", kam es einstimmig von den Frauen.
War er nicht süß.
Und Neo, Neo zerstörrte den Clan...