Krankenhaus

"Das geht gar nicht..."
Er trank mit großen Schlücken seine Milch.
Ach die war so toll, aber mit Kaba noch besser...
"Mama? Wann können wir gehen und wieder Eis essen?"

"Keine Ahnung Kleiner, Keine Ahnung. Irgendwann mal."
Jetzt interessiert beobachtete sie ihn.
Warum testeten sie Angel Dust an dem Kleinen?

Fünf Minuten passierte gar nichts, dann jedoch wurde sein Blick leicht vertäumt und er fing an zu husten.
"Engelchen an der Decke...."

"Hmhm, hübsch, nicht?"
Sie grinste breit.

Es flackerte leicht in seinen Augen, als das blau blasser wurde.
"Ja.....und die sind grün. Das wusste ich gar nicht...."

"Och...den Engelchen ist nur schlecht, deshalb sind sie so grün"
Ja, es machte ihr tierischen Spaß.

Er stand auf und streckte die Hand nach etwas da, was anscheinend nur er sehen konnte.
"Kom Engelchen....heile...machen..."
Bum.
Er war gegen die Wand geknallt.
Woher kam die plötzlich? Hier waren doch keine Wände...sie waren doch auf einem Berg?
Mit verwirrtem Blick kippte er seitlich weg.
Fliegen...
Batsch. Bevor er aufknallte, hatte sich der ganze Boden mit 4 cm dickem Eis überzogen.
"Engelchen fallen runter...."
Blitze zuckten durch den Raum und zerschmetterten die Decke, während er sich lachend auf dem Boden im Kreis drehte.
"Putt putt putt."

Raiko lachte laut los.
"Oh man Rees"
Aufs äußerte amüsiert beobachtete sie ihn.
"Apfel-Stamm~"

Ruckartig drehte sich sein Kopf zu ihr.
"Ich bin ein Seestern."
Die Blitze liesen von der Wand ab und schossen nun auf Raiko zu.

"Ein Seestern? Ja, jetzt seh ichs auch", meinte sie fachmännisch und blockte die Blitze ab.

"NENN MICH NICHT SEENUDEL!"
Jetzt rastste er aus und ein wares Blitzgewisser attakierte Raiko wieder und wieder.
Er war wirklich sauer.
Nannte sie ihn Seenudel...
Blop.
Schon hatte sie einen einziegen gänsegroßen Puschel vor sich sitzen.
Das Kücken sah extrem bösartig aus, würde es nicht verwirrt auf einen Punkt neben Raikos Kopf starren und währe kein einzieger Flaumhaufen.
Wütend flatterte es mit den winzigen Flügeln, über die eine Schwarz-braune Linie ging, wie über seinen Rücken.
Entrüstet fipte es sie an.

Zuerst fing sie an zu lachen, bis sie einen Schluckauf bekam...dann wurde das Rees-Kücken gekuschelt.
"SOOOOOOOO SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß"

Das Kücken suchte Raiko totzupicken, was irgendwie misslang.
Total beleidigt plusterte er den gold-gelben Flaum auf.
Die Hehne war so doof.

Sie kümmerte sich nicht um seinen Widerstand und rollte sich mit ihm in den Armen auf dem Boden rum.
"Goooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooldig!!!", quietschte sie.

Rees konnte sich wegen der Tatsache das er nur Beine hatte und unnützliche Stummelflügelchen nicht sonderlich dagegen wehren.
Alles war er machen konnte, war, sich entrüstet fiepend zu beklagen.

Sie rollte weiter, bis sie krachend gegenn die Wand knallte.
Kichernd ließ sie ihn los.
"Nochmaaal~ Nochmal Nochmal Nochmaaaal~"

Schnell stand er auf und versuchte zu flüchten, leider war das mit so komischen Füßen ganz ganz schwer.
Bum knallte er auf den Schabel.
Ein hoher jammender Ton jagte durch den Raum.
Das hatte weh getan.

Sie stand auf, setzte sich neben ihn, stellte ihn wieder auf die Füße und pattete ihn.
"Ganz ruhig, Piepmatz"

Schon schnapte er zu und schaffte es auch ihre Nase zu packen.
Toll.
Wie an einem Tau zog er daran.
Seins.

Und schon hatte er einen auf den Schädel bekommen.
"AUS!"

Das schrille Fieben ging wieder los.
Man hatte es ihm einfach weggenommen. GRAUSAME WELT!

Ihr Gesichtsausdruck wurde fasziniert...es fiepte so schön.
Zur Probe bekam er einen Blitzschlag ab.
Sie hatte sooo lang nicht mehr gespielt.

Das Fieben wurde noch schlimmer und lauter.
Panisch rannte er weg und wollte sich verstecken und knallte dabei gegen die Tür, die....einfach zerbrach.

Schnell schnappte sie sich Rees und hielt ihn im Arm wie ein Kuscheltier.
"Feines Vögelchen"
Sie machte sich auf den Weg nach draußen, einfach so.
Eine Kugel aus Blitzen rotierte um sie.

Empört flatterte er mit den Flügelchen auf und ab, ehe er sich seinem Schicksal ergab,
Kopfwippend sah er sich um.

Ihre Miene war jetzt kalt und sie tötete jeden Menschen, den sie finden konnte.
Vorallem die, die ihr im Weg standen.

Mit dem Schnabel glücklich zu dem Chor der schreienden Menschen klackernd.
Zufrieden kuschelte er den Kopf an sie.
Spaziergang....Abwechslung.

Dem Oberarzt schenkte sie ein strahlendes Lächeln, bevor sie ihn in kleine Stückchen zerschmorrte.
Mit aller Seelenruhe bahnte sie sich einen Weg aus dem Krankenhaus.

Ortwechsel: Villa

----> Villa

"Schneller", murmelte sie tonlos und kniff die Augen zusammen.
Es wurde immer knapper.

"Warte hier!"

Yuu rannte in das Krankenhaus und zwei Minuten später kamen schon Sanitäter mit einer Trage auf Raiko zugerannt.
"Miss? Geht es ihnen gut? Sind sie ansprechbar?", meinte ein junger Mann neben ihr, als sie auf die Trage gehoben wurde.