Heruntergekommener Bahnhof

"Nach oben in die Küche. Dein Bruder ist da. Rees."

Man sah die Enttäuschung in seinem Blick nur zu deutlich.
"Dann bin ich ein Lichtwesen..."

"Nein."

"Größtenteils, ja."

Er nahm sie schon auf den Arm.
"Doch. Er ist dein Bruder."

Er fuhr sich durch die Haare.
"Shit...und...und woher weißt du das mit Cain? Hast du mit Neo gesprochen? Hat sie überlebt?!"

Er bekam einen bösen Blick, aber da kämpfen es nur hinauszögern würde, ließ sie sich tragen.

"Cain hat schon immer dein Herz besessen.", meinte sie amüsiert.
"Nicht, dass dein Vater begeistert darüber gewesen wäre...", fügte sie dann noch hinzu und rollte mit den Augen.

"Gutes Mädchen!"
Er trug sie zur Küche, wo Rees gerade zugehörte.
"Mein Herz? Mein Herz ist in meiner Brust und gehört mir. Cain hat mich belogen und betrogen!"
"Das in deiner Brust ist nicht dein Herz, es ist nur ein billiger Ersatz", kam es nun von der Tür.
Yuu trat herein und setzte Ai an den Tisch zu den Beiden.
"Raiko hat meines. Ist dir nicht aufgefallen wie laut du ihren Herzschlag im vergleich zu den anderen hörst?"
Rees zuckte zusammen und wandte den Blick ab. Schaute stattdessen Ai an.
Die kleine Verrückte von Cain...

Die kleine Verrückte, die verbissen auf den Tisch starrte.
"Deine Schwester scheinst du bereits zu kennen?", merkte Rai an.

"Cain hat uns vorgestellt..."
Und man sah ihnen an, dass das Treffen nicht gut gelaufen war.

Wunderbar.
"Das ist der beste Beweis, den ich dir geben kann, Rees."

Jetzt herrschte drückendes Schweigen an dem Tisch.
Nach einer Weile legte Yuu Raiko die Hände auf die Schultern.
"Können wir dann?"

Sie sah zu ihm auf.
"Ich glaube immer noch, dass es eine schlechte Idee ist."

"Ach was, die Kinder werden sich wunderbar verstehen, wenn sie erstmal Zeit haben ungestört unter sich zu spielen!"
Ja, sicher, Yuu...
"Du nimmst Rees, ich trag Ai!"

"Sie sind zu alt, um miteinander zu spielen..."

"Quatsch, die werden richtig Spaß haben!"
Er trug Ai voran.

Die sich jetzt aber mit allem was sie hatte wehrte.
"Wohin gehen wir!? Lass mich runter!"

"Zu Kaeru!"
Zu dem brachte er sie nun auch in den Raum und setzte sie auf dem Boden ab.
"Hallo Fröschchen, ich hab Freunde für dich!"

Nichts da!
Sie zielte mit den Fingern auf seine Augen.
"Cetan! Cetan!"

Der kam nicht.
Ob er sie hörte oder nicht, er hatte eh Angst vor Yuu.

Arme Ai...
Sie machte ein Riesentheater und Yuu hatte sicher ein paar Schrammen im Gesicht, bis er sie unten absetzte.
Kaeru bleckte die Zähne.

Armer Yuu!
Der lächelte Kaeru aber nur väterlich an und wartete auf Raiko und Rees.

Die würden noch kurz brauchen.
Raiko fuhr sich seufzend über das Gesicht.
"Manchmal ist er so ein Spinner.", meinte sie zu Rees.
"Komm."

"Manchmal?", kam es entgeistert.
"Wie konntet ihr euch miteinander paaren!?"
Nervös sah er das wilde Tier an, dass sein Bruder zu sein schien.

Sie sagte nichts mehr dazu und seufzte nur tief.

Yuu schnappte Raiko sowieos am Arm und zog sie aus dem Raum.
Abschließen.
"Sooo"
Kaerus Ketten wurden gelöst.

"Bist du wahnsinnig!? Er bringt sie beide um!"

"Ach was, die werden nur spielen!"

Yuu...
Er bekam eine schallende Ohrfeige und zeitgleich begriff Kaeru, dass er frei war und fixierte sofort Rees.
Es dauerte nur Millisekunden, einen Herzschlag, bis er sich auf den Jungen stürzte.
Raiko drehte ab und legte die Hand auf das Schloss, um den Riegel durchzuschmoren und die Tür aufzureißen.
"Rees!"

Der war instinktiv schon hinter einer Eiswand verschwunden und mit Flaum überzogen.
Auch Ai war hinter dem Eis.
Sie hatte Glück, denn sie hatten das gleiche Blut in den Adern, seine Fähigkeiten schützten auch sie.
Yuu hielt Raiko am Handgelenk fest.
"Lass sie das regeln!"

Sie schüttelte ihn ab.
"Das ist doch Wahnsinn! Ai kann nicht mal laufen! Was denkst du dir dabei!?"
Kaeru zumindest nicht fiel, sobald er gegen die Eiswand knallte konzentrierte er sich lieber auf das, was noch erreichbar war.
Seine Eltern.

Wim Flammen entgegenschlugen und Yuu Raiko schnell an sich riss.
"Vorsicht!", knurrte er sie an und zog sie aus dem Raum.

"Warum machst du das!?"
Fauchen war von drinnen zu hören und dann setzte er ihnen nach.
Yuu sollte die Tür lieber zu machen.