Heruntergekommener Bahnhof

"Wieso?"

Neo biss in Pizzaende und klaute sich somit ein Stück.
"Fastfood-Junkie", neckte sie ihn und schluckte.
"Können wir öfters zusammen Essen? Ich hab ein Bett für mich allein..."

"Weil sie das merken wird."

"Das kotzt du nachher doch eh wieder aus.", murrte er missbilligend, schien aber nicht böse zu sein.
"Meins ist größer."

"Ich werde es nicht verheimlichen. Ich sage es ihr natürlich. Wir müssen ja eine ganz neue Basis schaffen."

"Nein, tu ich nicht. Halbdämon, schon vergessen? Auch wenn es alles andere als lecker ist...ich kann es behalten, ziehe aber aus dieser Nahrung keinen Nutzen."
Sie rümpfte die Nase.
"Dein Bett ist aber auch voller Krümel und Soßenflecken."

Er musterte ihn.
"Du gibst ihr also eine Chance."

"Stimmt ja."
Er streckte sich etwas.
"Bezieh es neu, wenn es dich stört."
Ihn störte es nicht.

"Ich denke schon?"

"Die reiben sonst..."
Auch sie steckte sich und kuschelte sich dann wieder an.
"Schön wieder hier zu sein."

"Du denkst?"

"Findest du?"

"Es ist...schwierig...ich weiß nicht was richtig ist."


Sie schloss die Augen.
"Ja."

"Vielleicht geht es nicht darum, was wichtig ist."

"Schön."

"Ich muss es wohl einfach testen..."

"Und für dich?"

Leichtes Nicken von Cade.

"Ich weiß nicht. Ich halte irgendwie noch immer an dem Mädchen von damals fest. Muss wohl mal anfangen zu akzeptieren, dass es die nicht mehr gibt und mich mehr mit dem jetzigen Du beschäftigen."

"Glaubst du sie will dass?"

"Wie war das Mädchen von damals?"

"Frag sie."

"Ist doch nicht wichtig, oder?"

"Mach ich."
Er fuhr sich durch die Haare und machte sich dann auf die Socken.
Auf in den Kampf!

"Doch, sehr wichtig. Ich arbeite daran, mich zu ändern...aber es ist sehr schwer. Ich weiß nicht genau was du willst. Was dir gefällt."

Cade war ja fast schon beeindruckt!
Da hatte sein Vögelchen mehr Mumm in den Knochen, als er selbst.

"Zu sein, was du nicht bist, macht es nicht besser."

Er sollte sich ein Beispiel nehmen!

"Vielleicht kann ich aber wieder so werden. Ich Versuchs."

Sollte er tatsächlich.

Kopfschütteln.
"Ich bin auch nicht mehr derselbe."

Yuu stampfte jetzt erstmal zurück in das Zimmer, in dem er Raiko zurück gelassen hatte.
"Rai, hör auf zu heulen und komm her. Cade hast mir erzählt. wir zwei müssen jetzt nach Hause und uns um die Kinder kümmern die wir noch haben!"
Er streckte die Hand nach ihr aus und winkte sie energisch her.
"Wir bekommen dass schon irgendwie ihn!"

"Nicht ganz, nein, da hast du recht."
Seufzten.
"Aber immer noch mehr als ich. Du bist immer noch ein verfressener Nudel-Junkie."
Sie fuhr ihm nachdenklich über den Bauch.
"Wie oft kannst du eigentlich?"
Hunger~

Die heulte da tatsächlich noch.
Und starrte ihn unter Tränen entsetzt an, hickste sogar mittlerweile.
"W-was?", kam es unter Schluchzen.

"Nudeln sind was tolles, du hast nur keine Ahnung.", schnaubte er.
Und dann verzog er das Gesicht.
"Nicht so schnell hintereinander."

Er packte sie am Arm.
"Komm jetzt! Du musst halt zuhören!", tadelte er sie etwas überfordert.
"Los."

"Es ist schon mindestens 15 Minuten her..."

Arme Raiko, war ganz verwirrt, stolperte aber hinter ihm her.
"A-aber...", setzte sie an.
Was war mit Cade!?

"Zu kurz!"

Soweit hatte Yuu noch nicht gedacht.
"Nana! Wir gehen jetzt heim!"

Seufzten.
"Okay..."

"W-wir haben d-doch gar kein Z-zuhase me-mehr."

"Sorry."

"Dann kaufen wir eben eins!"

Sie leckte sich über die Lippen.
"Es ist noch köstlicher, als ich es in Erinnerung habe~"

"A-aber...aber...", setzte sie wieder an, wusste aber selbst nicht, was sie sagen wollte und weinte nur weiter.

"Vielfraß."

Yuu zerrte sie zu Cade.
"Cade, leih mir Geld!"

"Ich weiß, schon immer. Bei mir ist es etwas anders als bei den vollwertigen Dämonen."

Cade zog sofort verwundert die Augenbrauen nach oben.
"Was?", fragte er nach und musterte Raiko.

"Warum?"

"Ich brauch ne Wohnung und hab keine Kohle. Komm, sei Mal nicht so ein Schwabe!"

Schulterzucken.
"Nie erforscht. Dad auch nicht. Vielleicht weil ich eine Mischung aus allen Rassen bin."

"Du willst eine Wohnung. Und Rai mitnehmen?"
Er musterte ihn.
"Vergiss es, ich brauch sie hier."

"Du Promenadenmischung.", neckte er sie.

"Einen Scheiß brauchst du! Sie ist meine Frau!"

"Tja, wenigstens einen reinrassigen Vater..."
Sie streckte sich.
"Ich wäre lieber wie er."

"War deine Frau. Ich hab sie aufgenommen."

"Denke, das ist auch nicht so toll."