Heruntergekommener Bahnhof

"Kannst eben gut schlagen."

"Ich weiß."

"Komm ins Bett."

Seufzen, aber er stand auf und folgte ihr.

"Brav."
Sie führte ihn zurück ins Bett und legte sich wieder hinein.

Cade folgte ihr auch ohne zu Murren und legte sich hin.
War müde.

Sie legte sich neben ihn.
"Weißt du, Cade, ich muss mir sicher gehen", flüsterte sie nach einer Weile in sein Ohr.
"Sich, dass ich dann meinen Platz hätte. Du kennst unsere Welt. Vielleicht taucht deine Sei eines Tages wieder auf...ich...ich muss wissen können, dass du mich dann immer noch lieben würdest und bei mir bleiben. Ich hab dich zu oft an andere verloren..."

Blöd nur, dass Cade da schon schlief.
Oder sich auch nur vielleicht schlafend stellte?

Es war sowieso egal.
Er musste es für sich entscheiden.
Madlen schlief nun auch.

Sie würde am Morgen aber früh geweckt werden.
Cade hatte Hunger.

Nicht nur er, von daher war so ein Frühstück gar nicht schlecht.
Cetan schlief ja auf der anderen Seite der Suit noch tief und fest.

Gott sei Dank...das würde sonst später ein bisschen unangenehm werden, wenn er was gesehen hätte.

War ja nicht so, als ob Cetan nicht bescheid wusste.
Madlen war da hart im nehmen bei ihren Kindern.

Man sollte Cade noch ein bisschen in dem Glauben lassen, dass der Junge ahnungslos war. Das war besser für ihn.
Er würde Cetan sowieso später wecken, um mit ihm nach unten zum Frühstück zu gehen.

Cetan fand es ziemlich cool so viel Zeit mit seinem Dad zu verbringen.
Fragte ihn auch immer gern über den Clan und seine Arbeit aus.
Von Madlen bekam er ja viel beigebracht.

Cade antwortete ihm auch immer ohne Vorbehalte.
War ja nicht so, dass es später wichtig wäre.

Er interessierte sich trotzdem sehr dafür. Besonders für die Gründe des Krieges und Konflikte interessierte er sich.
Über soetwas schien er viel nach zu denken.
"Warum redet man nicht darüber? Kämpfen ist dich sinnlos!"

"Weil viele nicht reden wollen, Cetan. Oder sie wollen die Macht so gern haben, dass sie mit dir reden, eine Vereinbarung treffen und dich dann hintergehen."

"Aber dann müssten sie Angst haben acuh hintergangen zu werden. Es wäre viel besser wenn alle ehrlich wären! Warum teilt man die Macht nicht gerecht auf?"

"Weil einer immer mehr möchte."

"Nicht wenn er schlau ist."

Kopfschütteln.
"Das funktioniert nicht, Cetan."

"Hast du es schon versucht?"
Er kratzte seine Schüssel Müsli leer.

"Nein. Ich kann dir auch so sagen, wie es endet."

"Ich würde es versuchen! Es ist viel besser als sich gegenseitig weg zu tun."
Er stand auf.
"Ich hol mir noch was!"

"Es funktioniert nicht, Cetan."
Er nickte und ließ den Jungen gehen.

Für Cetan schon.
Der holte sich auch noch eine ganze weitere Schüssel.

Er war ja auch jung und naiv.
Cade sah ihm nur schmunzelnd beim Essen zu.

Cetan summte dabei vor sich hin.
Er war eben auch anders, Cade.

"Was möchtest du heute machen?"