Heruntergekommener Bahnhof

Stinkefinger für Cain.
Blos wer der so einen Abrisshammer hatte!

"Sprech nicht von wollen."
Sie strich sich die Haare hinters Ohr.
"Ich war nie stark genug für dich."

Und er war stolz drauf!
"Ich zeig ihr mal meinen, dann kommt sie gar nicht mehr zu dir, HA!"
Pubertierende Jungs...

"Es geht nicht um das stark sein, Madlen."
Er schrieb weiter, sah nicht auf.

"Versuchs doch. Sie gehört eh nur mir und geht an dich nicht ran."

"Doch. Stark genug sein, dich zu ertragen. Ich kann es nicht mehr."
Sie machte ein paar Schritte rückwerts.
"Jeden verdammten Tag habe ich dich geliebt und du schaust mir nichmal in die Augen, wenn ich gehe. Das bist du, Cade. So und nicht anders. Ich habe dir ewige Treue geschworen und das werde ich auch nicht berechen. Meine Treue endet damit, dich von der Last zu befreien, mich als Frau zu haben."
Sie sah ihn noch einmal an, drehte dann aber ab.
Jedes Wort war verschwendet.

"Werden wir ja sehen!"
Dem würde er es zeigen!

Cade schrieb weiter, sagte nichts dazu.
Reagierte nicht.

"Tze."
Sollte er doch versuchen.

Noch kälter als erwartet.
Madlen ließ die Tore des Anwesens hinter sich.

Würde er, oh ja.
Und er würde dafür sorgen, dass Ravan es seeehr gut riechen konnte! HA!

Nicht direkt, Madlen, aber Cade war zu stolz, um zu versuchen dich zum bleiben zu bewegen.

Nur das Ravan Raiko verbot, Cain zu nahe zu kommen.

Er hätte es eh nur mit etwas geschafft, das er Madlen nie hatte geben wollen.
Auch wenn es eine Lüge gewesen wäre.

Uh....Ravans Einfluss gegen Cains.
Arme Raiko....würde wohl damit enden, dass Cain keine Chance hatte, aber sie vor lauter Verwirrung und Frustration Ravan anfiel.

Sein Herz hing an Sei.
Aber auch die wollte er jetzt nicht an seiner Seite wissen, blieb lieber für sich.

Uns Ravan sich fauchend wand.
"RUNTER! RUNTER VON MIR!"

Allein.

Ein bisschen schwer zu erreichen durch euren Hormonnebel, Ravan.
Musstest du schon schwerere Geschütze auffahren, denn Raiko sah nicht so aus, als könnte sie aufnehmen, was er sagte.
Fiebrig glänzende Augen, erhitzte Wangen, die Lippen leicht geöffnet, schwer atmend.
Ihr armes System spielte vollkommen verrückt, sodass Ravan ganz schnell an der notwendigen Stelle frei war und Besuch von ihren Händen bekam.

Ja. Allein.

Ravan tobte unter ihr.
"CAIN! MUTTER! CAAAAAIN!"
Leider konnte er sich nicht wehren. In der Panik konnte er seine Schatten nicht einsetzten, dafür war er noch zu ungeübt und seine Hormone würden es verschlimmern. Und noch war Raiko schwerer als er.
"CAIN! CAAAIN!"
Er musste es doch hören verdammt!
Ravan zuckte vor ihrer Hand zurück.
"Hör auf!"

Cain hörte dich, Ravan, sehr gut.
Aber er ließ sich ganze drei Minuten Zeit, bevor er dann doch die Güte besaß und dich holen kam.
Oder eher Raiko im Nacken zu packen und von ihm zu pflücken.
"Schau, was du gemacht hast, Ravan!", kam es dabei vorwurfsvoll.
"Das ist deine Schuld."

Ravan war damit beschäftigt, sich schnellstmöglich die Hose hoch zu ziehen.
"Sei still!", fauchte er.
"Schaff sie mir aus den Augen!"
Er wischte sich über die Wange.

"Man, da ist ja doch was dran.", kommentierte Cain trocken, zog aber Raiko mit sich aus dem Zimmer.

Er bekam von Ravan keine Antwort.
Der schloss hinter ihm das Zimmer ab.

Mimose.
Cain ging Spaß haben~

Hoffentlich biss sie ihm den Schwanz ab.

Eher im Gegenteil...

Schade.
Ravan brauche wohl ein neues Dinner.

Wenn er sie nicht behalten wollte, dann musste er das, ja.
Und was machte Cain, als er fertig war?
Machte bei Maya weiter.
Die Jugend...

Wunderbar...
Cade wurde in der Zwischenzeit infomiert, dass seine Frau verschwunden war und nicht auf dem Gelände auffindbar.

Er quitterte es mit der knappen Aussage, dass er das wusste.

Der Dämon verschwand wieder.

Besser so, mit Cade war nicht gut Kirschen essen

Nein, war es nicht.

Wurde also Zeit, dass er sich mal wieder traute seinen Lieblingssohn zu besuchen.
Unangekündigt, natürlich, damit Liron auch ja nicht nein sagen konnte.
So stand er vor der Türe, klingelte - so viel Anstand musste sein - und wartete.

Und würde hören das Liron gerade dort drin zu Gange war...
Etwas warten, Cade, dann schmiss er das Mädchen raus und ließ dich rein.

Armes Mädchen...
Aber ja, er wartete.
Mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand lehnen.

Liron musterte ihn kurz und drehte dann wieder ab in die Wohnung.
Ließ die Tür aber für ihn offen.

Cade folgte ihm, ließ dabei den Blick durch die Wohnung schweifen.
"Wie geht es dir?"