Heruntergekommener Bahnhof

Madlen hörte ihm gar nicht mehr zu.
Nickte nur ab und zu und starrte vor sich hin.

"Mama? Hallo?", kam es aber irgendwann.

"Lass uns heim gehen, ja?"

"Was?", kam es sofort enttäuscht.

"Ja."
Sie drehte ab.

"Voll doof.", maulte er, folgte aber.

Also ging es heim und Madlen verschwand wieder im Schlafzimmer.

Na toll...
Cain suchte Ravan.

Er machte gerade Online Shopping.
Neue Klamotten mussten her.

"Na, Primaballerina?"

Ravan hob nur den Stinkefinger.
"Schnauze."

"Strumpfhosenheld."

Ravan ignorierte ihn.
Hatte gerade ein besonders tolles Top gefunden.

Für ihn war gewiss jedes dritte Top besonders toll.
"Über was wichst du dir da fast einen?", fragte Cain und schmiss sich auf ihn drauf.

"Hey!", fauchte Ravan sofort, den es vom Stuhl haute.
Kein wunder bei so einem Bullen wie Cain.
"Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß!"

"Ich schau mir deinen Scheiß aber gern an."

"Und machst dich über mich lustig."

"Das ist Liebe, Mamaboy!"

"Schieb dir deine Liebe dahin wo niemals die Sonne scheint!"
Er schob ihn von sich.

"Nah, Popoliebe ist nicht so meins."

"Ich finde du siehst danach aus.
Er setzte sich neben Cain auf.

"Sagt der Stramplerträger."

Jetzt war es Ravan, der sich auf Cain warf.
Ihm ein paar auf die Löffel geben.

Fand Cain witzig, schlug aber auch hin und wieder mal zurück, während er ihn abwehrte.
"Du schlägst wie ein Mädchen!"

Bring ihn nicht in Range, Cain!
Ravan biss dich.

Cain fauchte, trat ihn.

Ravan schob die Hand in seine Hose und zwickte ihn in die Eier.
Rache!

Erschrockenes, halb gewimmertes Knurren.
"Spinnst du!? DU SCHWUCHTEL!"

Grinsen.
"Heul doch!"

Ravan bekam einen Tritt zwischen die Beine.