Heruntergekommener Bahnhof

"Ich wollte etwas frische Luft."

"Es ist kalt hier draußen. Komm rein."

Kopfschütteln.
"Noch ein bisschen."

"Madlen. Es ist kalt. Komm rein."

Seufzten, aber sie stand auf.
Nur das sie jetzt Cades Hand nahm.
Mit ihm rein lief.

Was für ihn auch in Ordnung war.
Sah ja keiner.

Naja...
Vielleicht schon.
Auf dem Weg musterte sie ihn nachdenklich.
Manche Entscheidungen waren einfach schwierig.

Waren sie.
Aber Cade ging nicht in sein Büro, sondern begleitete sie.

Was sie freute. Sehr.
"Ich bekomm alles hin...alles wird gut sein...", murmelte sie leise zu ihm.

"Hm?", machte er.
"Was meinst du?"

"Alles."
Sie wendete den Blick ab.
"Dich, die Kinder, der Clan. Ich bekomm das alles in den Griff, versprochen."

Er zog sie näher.
"Das ist nicht deine Aufgabe."

"Doch."

"Nein. Das ist meine."

"Du bist der Clanführer und kümmerst dich um diese Sache. Ich um den Rest."

"Du machst dir zu viele Gedanken."

"Du machst mir viele Gedanken."

"Ich zwing dich nicht dazu."

"Ich weiß nicht was ich mit dem Kind tun soll. Es war eine dumme Idee von mir."

"Ohne es vorher mit mir zu besprechen? Ja. Aber jetzt ist es sowieso zu spät."

"Ist es nicht..."

"Ist es."

"Ich kann mich noch darum kümmern..."

"Wirst du nicht. Du hast zu lange überlegt und jetzt ist die Frist abgelaufen."

"Man kann es immer beenden."

"Nicht ohne dir selbst dabei zu schaden, Madlen, und das verbiete ich dir."

Sie linste kurz zu ihm.
"Ich bin nicht aus Zucker."

"Welchen Teil von 'Ich verbiete es dir' hast du nicht verstanden?"

"Ich glaube den ganzen."
Seine Hand wurde wieder in Besitz genommen.

"Ich sag es nicht noch einmal."