Heruntergekommener Bahnhof

Typisch.
Er bekam ihn auch.
Madlen schwieg ein bisschen.

War ihm ganz recht, er sah nach draußen, während er daran nippte.

Schweigsam wie eh und jeh.
Sie musterte ihn.
Es wurde wieder schlimmer.

Und er würde auch schweigen, bis das Glas leer war.
"Fertig?"

"Ja."

Nicken, ehe er bezahlte und sie dann wieder nach draußen brachte.
Zum Auto.

Als die Türen zu waren richtete sie auch wieder das Wort an ihn:
"Du wirst immer unglücklicher im Clan."

Stirnrunzeln von ihm.
"Woher kommt das jetzt schon wieder?"

"Ich merk das. Immer mehr."

"Das bildest du dir ein."

"Tu ich nicht. Du bist schlecht gelaunt."

Kopfschütteln.

"Du hast zu niemand mehr wirklich Kontakt. Zu sitzt nur in deinem Labor."

"Viel zu tun."

"Das hast du immer, aber trotzdem hattest du davor noch Zeit für anders."

"Hab ich auch so."

"Und mit wem machst du was?"

"Mit meiner Forschung."

"Und ansonsten?"

"Die ist gerade wichtig."

"Es ist noch mehr wichtig, Cade."
Sie seufzte.
"Deine Söhne würden sich freuen, dich nicht immer nur als Lehrer zu erleben, sondern vielleicht auch Mal als Vater, der etwas mit ihnen unternimmt, du warst schon seit einer Ewigkeit nicht bei Yuu. Deine Enkel wissen nicht wer du bist und wir beide, wir verbringen auch kaum noch Zeit miteinander. Öffentlich oder Privat."

Er rollte mit den Augen.
"Jaja."

"Nicht, jaja. Es ist so."

"Du weißt, dass ich es nicht leiden kann, wenn mir jemand sagen will, was ich zu tun habe."

"Du kannst fast gar nichts leiden, wenn es nicht darum geht, dich ganz in Ruhe zu lassen."

Sie bekam einen stechenden Blick.

Er wurde erwiedert.

Er sollte lieber auf die Straße schauen, Madlen...

Wäre ja nicht das erste Mal, dass er einen Unfall baute.

Passierte schon nichts.
Aber er schwieg den ganzen Weg lang.