Heruntergekommener Bahnhof

"Dann nenn ihn mir!"

"Warum sind nur du und Rees Vögel? Oder deine Eltern auch?"

Oh Cain, lass ihn...

"Ich hatte einen Unfall, ich bin deswegen gerade im Ausland."

"Mein großer Bruder war es auch. Und mein Vater. Meine Mom nicht."

Stieg er eben aus!
Der sollte alleine seine Menstruation haben!

"Einen Unfall?"

"Und wie...ging das dann so mir deinen Eltern...?"

So konnte man es auch nennen.
Aber Cain, wolltest du wirklich unnötig länger hier bleiben?

"Ja. Deshalb kam mein Bruder auch so einfach an das Handy."

"Wie meinst du das? In welchem Aspekt?"

Nein. Aber so fuhr er mit Rees nirgends hin.

"Was für ein Unfall, Cade!?"

"Du weißt schon...er ein großer Vogel und sie ein Mensch...ich mein....wie...das klappt doch nicht..."

Tja, Rees würde nicht aussteigen und dir hinterherlaufen können.

"Auto. War ziemlich übel."

"Sie ist kein Mensch. Lauf ich ständig als Vogel durch die Gegend?"

Nein. Würde er nicht.
Er würde eine Stunde warten müssen, bis Cain sich wieder beruhigt hatte und zurückkam.

"Bist du verletzt!? Warum ins Ausland!? Wegen den Ärzten!?"

"Nein, aber du hast auch keinen...naja... Was ist sie? Auch ein Tier?"

Eine Stunde mit Elli im kalten Auto.
Toll!

"Bin ich nicht mehr, aber ich war eine Weile nicht bei mir. Aber alles wieder gut."

"Nein. Dämonischen Ursprungs."

Jep.
Aber ohne Elli, die hatte Cain mitgenommen.

"Und kommst du zurück!?"

Schaudern.
"Dabei sah sie immer so nett aus."

Noch besser.

"Demnächst, ja."

"Ist sie auch. Das hat nichts mit ihrer Abstammung zu tun. Dämonen sind nicht automatisch böse. Wir sind das, zu dem wir erzogen werden. Wie ihr auch."

Eben!
Aber er kam ja wieder.
"Warm oder kalt?!"

Seufzten.
"Gut."

"Also bist du gar nicht christlich, hm? Es war nur eine Ausrede wegen dem...dem Sex. Du wolltest nich weil du ein Vogel bist!"

Wow.
Ein echter Traummann!
"Mir egal."

"Ich muss hier nur noch ein paar Sachen klären."

"Doch, bin ich. Das war keine Ausrede. Wir sind Werkzeuge Gottes, seine Worte sind uns wichtig."
Jaja, Kaeru, du Sündiger.

"Antworte ernsthaft oder ich lass dich wirklich hier."

"Okay..."

"Gott arbeitet nicht mit Dämonen zusammen."

"Das habe ich."

"Ja."

"Gott vergibt denen, die glauben, Miru."

"Hast du nicht, du schmollst."

"Dann bis bald?"

"Dämonen glauben nur an den Teufel."

"Warum nur?"

"Ja."

"Tun sie nicht. Meine Mutter tut es nicht."

"Gut. Fahr ich eben ohne dich."

"Bye..."

"Doch. Sie belügt dich nur. Dämonen sind Dämonen! Das sagt auch deine ach so tollle Bibel."

"Dann mach doch wenn du mich nicht mehr lieb hast!"

"Auf Wiedersehen, Sei."

"Tut sie nicht."

"Spinner!"

Sie legte auf und Nova warf sich mit einem -grawww- auf ihn.

"Doch."

Schweigen.

Cade seufzte auf.
"Nova, was soll das?"

"Nein. Sonst hätte man Vater sie nicht geheiratet."

Cains Augen wurden schmal.

Sie biss ihn spielerisch in die Brust.
Ach, es überkam sie gerade nur so, Cade. Seit Neal weg war, hatte sie nicht mehr spielen dürfen.

"Vielleicht haben sie sich auch gegenseitig angelogen."

Rees dachte das wirklich, Cain.

Er schob sie aber weg.
"Nein.

"Haben sie nicht."

Spinner, sagte Cain doch!

Sie ließ sich enttäuscht abschütteln.
Wann kommt Nil?

"Wenn du meinst..."

Er hatte ja auch recht.

"Weiß ich leider nicht."

"Ich meine nicht, ich weiß es."

Natürlich hatte Cain das!
Er starrte ihn böse an.

Denkst du er ist tot.

"Na dann."

Dann starr Mal.
Rees war tottraurig.

"Das weiß ich auch nicht, Nova."

Er lächelte etwas und schwieg dann, bis das Essen kam.
"Guten Appetit."

Cain sauer.
Tolle Kombo.

Ist Lian jetzt tot?

War nicht einfach für dich, nicht Kaeru?
Dabei hattest du dich so auf die gefreut.
"Dir auch."

Fahrt einfach.

"Das weiß ich auch nicht."

Ja. Aber er war ja selbst Schuld, er hätte einfach den Mund halten können.
Allerdings blieb sie bei ihm und rannte nicht mehr vor ihm davon.
Das war schon ein kleiner Erfolg in seinen Augen.

Nein!
Das sah Cain nicht ein.
Wenn Rees so bockte, dann wollte er ihn nicht mitnehmen!

Ein bisschen spielen?

War es immerhin.
Schweigsames Essen.

Dann musste er ihn jetzt aus dem Auto hieven.

"Nein. Ich spiele nicht gern."

Leider.
Aber sie war da. Er genoss ihre Anwesenheit, auch wenn sie schwieg.

Nein, er starrte ihn nur böse an.