Heruntergekommener Bahnhof

Musste er eben suchen.

"Ist sie nicht."

Nein, er blieb depressiv liegen.
Jetzt war er sowieso schon nass.

Er hörte dich nicht, Cade.

Auch gut.

"Castiel!"
So langsam verlor er wirklich die Geduld mit dem Jungen.

Rees wollte Cain zurück, zumindest wenn er sich noch an ihn erinnern würde.

Verständlich.
Cas schuchzte laut auf.

Als seinen Pfleger, ja.

"Sie ist noch da."

Nein, nicht nur als dass...aber wie gesagt, Cain gab es in seinem Hirn nicht mehr.

"Ich nach dem was du gemacht hast!"

Nein, der war vollkommen rausgelöscht worden.

"Doch."

Alles von ihm.
Und sein neues Herz fing genau in diesem Moment an, zu schlagen.
Rees wurde schwarz vor Augen.

"Selbst wenn, du wirst sie mir wieder weg nehmen!"

Schlecht.
Sehr schlecht.

"Nein. Ich hab sie dir nie weggenommen. Sie ist von sich aus gegangen."

Oh ja.
Es würde eine Qual werden.
Immerhin rief das Hezr ihn, aber Rees war unfähig den Ruf zufolgen.
Er litt Höllenqualen.

"Weil du sie quälst!"

Kaeru gesellte sich aber nach einer Weile zu ihm.
"Rees?"

"Nein."

Wimmern.
Federn schoben sich immer wieder aus seiner Haut und verschwanden dann wieder.

"Wie nennst du dass dann!?"

"Wohin, Zwerg?"

"Was?"

Er presste Kaeru die Finger an den Strin.
Blendete ihm den Ort ein, verbunden mit dem Lauten klopfen des Herzens.
Kanada, Kaeru.

"Das was du mit ihr machst!? Ich hab euch doch gesehen! Zudem weiß wie ich traurig sie damals immer weg dir war!"

"Ernsthaft?", fragte er und verzog das Gesicht.
"Dafür hab ich was gut bei dir."

"Das war nicht meine Schuld. Sie wusste, was sie tut."

Von dem Zwerg kam nur ein Keuchen.
Es war wirklich unerträglich.

Castiel fauchte ihn an.
"Du willst sie doch sowieso nicht!"

Kaeru hob ihn ja schon hoch.
"Du stinkst."

"Aber sie ist trotzdem meine Frau, Castiel."

Tat er.
Rees ging auch dran wie ein Häufchen elend.
Zumal er ebenfalls ausreichend Futter gewohnt war.

"Na und!? Sie bedeutet dir nichts! Es würde dir nicht weh tun sie mir zu geben!"

Und jetzt gar nichts mehr bekam.
Tja, Rees.
Merkwürdig, nicht?

"Du bekommst sie nicht. Fertig."

Ja, aber hier war alles merkwürdig für Rees.
Kaeru, was war der Plan?
Du flogst ihn dort hin und dann?
Rees Überlebenschancen dort standen allein bei Null.

"Nenn mir den Grund!"

Wer sagte denn, dass er ihn da ließ?
Sobald sie in der Nähe waren machte er ihn notgedrungen ein bisschen sauber, bevor es weiter ging.

"Sie ist deine Mutter."

Sie kamen direkt an eine Highschool.
Rees erwischte es nicht besser als du, Kaeru.
Ein Mädchen mit Erdbeerblonden Haaren.

"Ich würde mich im sie kümmern!"

"Welche ist es, Rees?"

"Es zerstört deine sowieso schon nicht vorhandene Reputation, wenn du eine Frau deines Vaters zu dir nimmst, Castiel."

Rees deute in die Richtung des Mädchens.
Keuchte schwer gegen Kaerus Shirt.
Sie hatte gerade ihre Tasche fallen gelassen und hob die Bücher wieder auf.
Es war wohl gerade Mittagspause.

"Ich scheiß auf deren Meinung!"

Er setzte Rees ab.
"Ich schau mal, ja?", meinte er, bevor er auf sie zuging und ihr wortlos half, die Bücher aufzuheben.

"Der Rest der Welt aber nicht. Nein."

Nach einem kurzen Schreck lächelte sie ihn an.
"Ähm...danke..."

"Ich werd sie mir mit Gewalt nehmen wenn ich muss!"

Er grinste schief zurück.
"Kein Problem."

"Als ob du das schaffen würdest."

Sie strich sich die Haare hinters Ohr.
"Ich kenn dich gar nicht, bis du neu auf der Schule?"

"Ich werde es versuchen, bis in alle Zeit!"

"Nein. Oder eher: Ich weiß es noch nicht. Schau mir gerade alles mal ein bisschen an."

"Castiel. Wenn du den Clan übernimmst und ich abtrete ist das in Ordnung. Aber nicht jetzt. Und wenn du deine verdammte Vernarrtheit in deine Mutter nicht korrigierst, bring ich sie eigenhändig um."
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
"So, wie du dich aufführst, ist Madlen so oder so die Erste, die man umbringen wird um dir zu schaden."

"Ah, dann bist du erst herz gezogen?", fragte sie.
"Hab mich schon gewundert wegen deinem Dialekt."
Wieder lächeln.
"Und, warst du schon in der Schule Drin? Ach übrigends mein Name ist Amely aber alle nennen mich einfach nur Am."
Sie reichte ihm die Hand.

Er Junge erstarrte und seine Augen wurden riesen groß.
Sie umbringen?
Castiel plumste auf den Boden. Zittern.
"Nein! Bitte nicht! Bitte!"
Und wie jetzt die Tränen liefen...