Heruntergekommener Bahnhof

Nein, es schadete beiden nur.
Es war sogar tödlich.
"Wir sollten zum Arzt, bevor es wieder zu spät ist...", meinte sie nach einer Weile.

Wenn er ihn fangen konnte.
Sobald der Drache sich verwandelte, riss Rees sich selbst los und flatterte wie ein panisches Huhn am Boden umher.
Cain, die ersten Kugel bohrten sich in euer Fleisch.

Och Raiko....
Yuu ging derweilen in die Kirche. Brauchte er.

"Eine Nanny wird auf Castiel aufpassen, während wir weg sind", meinte sie später zu ihm.
Sie hatte die Dämonin extra mitgenommen.
"Bist du so weit?"

"Noch ein bisschen.", seufzte er an ihrer Schulter.
"Das Wasser ist noch warm."

Er würde es versuchen.
Aber ein panisches Huhn war flutschiger, als ein zappelnder Fisch!

Kaeru fand, dass die beiden sich kindisch benahmen. Aber was sollte er tun?
Er hoffte darauf, dass Hikari das wieder gerade biegen würde.

"Kommt er nicht mit?", fragte er erstaunt.

Solangsam glaubte sie, Creon wollte es gar nicht wissen...
War ihr auch recht.
Sie schloss etwas die Augen. Nach der Nacht war sie müde.

Pass auf dass du nicht zu fest zuschnappst, Cain.
Besonders nicht an der Kehle!
Der Phönix schrie wie am Spieß.

War zu hoffen.
Yuu blieb stur.

"Nein, es ist besser wenn wir nur zu zweit sind."

Doch. Sie mussten es wissen.
Aber ein bisschen Zeit hatten sie noch.
Wieder strich er ihr leicht über den Rücken, wie schon die ganze Nacht über.

Er versuchte es.
War aber nicht so leicht, wenn ihm das Geschrei in den Ohren weh tat.
Aber Hauptsache, sie kamen weg. Das war wichtig.
Weg von den Städten.

Raiko ebenso.
Aber übermorgen kam ihre älteste Tochter auch schon an.
"Mom! Dad! Kaeru!", rief sie auch sogleich fröhlich aus.

"Aha?", machte er.
Das würde ja dann interessant werden.
Er wartete, bis sie abfahrbereit war.

"Solangsam glaube ich, du hast auch schiss..", grinste sie in seine Brust.

Dann viel Spaß.
Das Vieh schrie und zappelte wie verrückt, als ihr euch in die Lüfte kämpfte.
Nur dass ein letzter Schuss noch Cains Auge streifte.

Yuu nahm sie auch gleich in den Arm.
"Na, mein Engel? Du bist ja gewachsen!"

Nur dass sie nicht fuhren. Madlen ging mit ihm zu Fuß und hielt mit Cade vor einem kleinen Bioladen.
"Warte einen Moment, und versprich mir, dass du dich ruhig verhälst, ja?"
Sie zog Cade hinter eine Plakatsäule
Im inneren des Ladens packte gerade die Verkäuferin zusammen. Hatte heute Frühschicht gehabt.
Sie warf sich einen roten Mantel über und nahm ihren Korb in dem sie für sich selbst ein paar Zutaten hatte.
Eine Klingel ertönte, als sie Verkäuferin den Laden verließ und sich auf den Heimweg machte.
Sei.

"Warum sollte ich auch nicht? Hier geht es um dein Leben, Neo."

Und Rees mit einem schmerzerfüllten Jaulen losgelassen wurde.

"Willst du mir damit sagen, dass ich fett geworden bin!?", brüskierte sich seine Tochter sofort, drückte ihn aber herzlich.
"Hi Dad."

Merkwürdig...
Ihm kam das Ganze etwas suspekt vor.
Noch mehr, als sie ihn plötzlich hinter eine Säule zog.
"Was soll das?", fragte er sie auch sogleich misstrauisch.
Aber gut, dass sich seine Frage gleich von selbst klären würde.
Dem Dämon stockte der Atem, während sein Blick an der Frau klebte.
Aber er rührte sich nicht. Keinen Millimeter.
Atmen, Cade. Atmen.

Seufzten.
"Vielleicht klappt es ja doch..."

Und damit ging es in die Tiefe.
Armer Rees. Ladente in ein paar Tannen.

"Vielleich?", lachte Yuu.
"Wie geht es dir?"

"Komm", meinte Madlen, als Sei weit genug weg war.
"Ich zeig dir wo sie wohnt."
Sie folgten der Frau, immer mit guten 400 Metern Abstand.
Vor einer kleinen Haushälfte blieb sie schließlich stehen.
"Komm ans Fenster", sie zog ihn zu einem Fenster, wo man sie nicht so gut entdeckte.
Drinen sah man Sei, die eine Mann und ein keines Mädchen lächelnd begrüßte. Nate und seine Tochter.
Sie zog sich den Matel aus und stellte den Korb ab. Sie schien munter mit dem Mann zu plaudern. Der Stoff an ihrem Bauch spannte sich schon deutlich. Sie schien vollkommen gesund zu sein, biss auf drei lange Narben die ihre linke Gesichtshälfte bis zur Schulter entstellten.
"Ich habe die Unterlagen zu dem Mann damals auf deinem Tisch gefunden. Ich hab sie aus dem Zimmer entführt und gefangen gehalten. Ihr das angetan", sie deutete auf die Narben.
"Ich habe ihr gesagt sie seien von dir. Dass du mir zustimmst und dich nichtmehr mit einem Menschen abgeben willst. Das deine Liebe nur eine Phase war. Sie dir zu alt werden würde. Wertlos. Das es dich anwidern würde, dass sie nichtmal Nachkommen zeugen könnte. Du dich für deine dreckige Brut schämen würdest. Sie es nicht wert ist, dass du es dir selbst sagst. Das du mir gehörst. Immer wieder habe ich es ihr gesagt. Bei jedem Schnitt. Erst wollte sie mir nicht glauben. Sie hat sich so gewehrt, aber irgendwann brechen Menschen, nicht? Bevor sie sterben gibt die Psyche nach. Erst wolte ich sie töten, aber Castiel kam mir in die Quere....und danach...vielleicht waren es die Hormone, ich weiß nicht...aber...für einen Moment sah ich ein Lebewesen hinter ihr. Hinter einem Menschen."
Bitteres Lächeln. "Ein Lebewesen dass auch eines deiner Kinder ausgetragen hat. Etwas, was dir auf seine Art etwas bedeuten muss. Ich hatte als deine Frau die Pflicht, dass zu tun, für was du zu schwach warst, aber ich hatte die Wahl, wie ich es tue, denn die Weisen wussten nichts davon."
Sie machte eine kurze Pause.
Sei drückte Nate einen Kuss auf die Wange und ging mit ihr und dem Mädchen in die Küche.
Die Sachen in den Kühlschrank räumen.
"Ich brachte sie mit dem Mann hier her, nachdem ich sie wieder habe herrichten lassen. Alles."
Seufzten.
"Auch das Kind, denn der Mann meinte es sei sein Preis dafür, dass er schweigen würde und sich nie wieder bei dir meldete. Deinem Menschen sagte ich, sie sollte gar nicht darüber nachdenken sich zu umzubringen. Sie hätte schon genug Schaden angerichtet, sodass du dich nicht auch noch mit ihrem Tod hattest herumschlagen wollen. Es ging ihr sehr schlecht, aber dieser Menschenmann da hat sie wieder hinbekommen. Es hat über ein Jahr gedauert, aber anscheinend haben Menschen auch die Gabe ihre Seelen wieder heilen zu lassen."
Dampf stieg aus dem Kamien auf.
"An meinem freien Tagen war ich meist hier oder nach Geschäftsreisen. Nate hat mir Bericht erstattet. Sie hat jetzt eines dieser menschlichen Leben und ich glaube die beiden finden immer mehr zusammen. Beide haben jemanden verloren, den sie nicht vergessen können aber ich glaube dieses Baby, dass sie erwarten wird einige Wunden vernarben lassen können."
Leises Seufzten, ehe sie einen Schritt zurück machte und Cade ansah.
"Ich war immer eine gute Frau, Cade. Steht's der Edikette, meiner Pflichten bewusst, aber dass ist es nicht was du brauchst. Du brauchst jemand der auf eine andere Weise für dich stark ist. Für dein Herz, nicht für deinen Ruf. Selbst habe das erkannt."
Drinen ertönte lachen.
"Du kannst in dieses Haus gehen und ihr sagen dass alles eine Lüge war. Sie würde dir sofort glauben, denn jeden Tag betet sie dafür. Ich werde dir noch ein Kind gebären und deine Erbschaft sichern. Du könntest solange austeigen. Ich würde einen Rückzug zum Forschen für dich für die nächsten Jahre beglaubigen und solange deine Pflichten und Castiels Ausbildung übernehmen. Du kannst mir ir zusammen sein solange du möchtest und dann in den Clan zurück kehren. Du kannst aber auch mit mir kommen und an meiner Seite leben. Ich habe deinem Menschen ein Leben geschaffen in dem er glücklich sein kann. Wähle selbst, denn ich kann über dein Glück nicht entscheiden."

"Das werden wir nachher erfahren."
Aber solange das Wasser noch nicht kalt war, konnten sie ja noch ein bisschen sitzen bleiben.
Ein bisschen kuscheln.
Manchmal brauchte das auch ein Creon.

Dicht gefolgt von Cain, der aber hart auf dem Boden aufkam.
Fauchend wälzte sich die Echse auf der harten Erde, schrubbte den Kopf über das herausgerissene Gras und Moos.

Dafür bekam er einen leichten Klaps gegen die Schulter.
"Blendend! Alles ist so wunderbar!", strahlte sie ihn an.
"Und dir?", fragte sie dann noch, bevor sie auch noch ihre Mutter begrüßte, auch sie herzlich an sich drückte.
Kaeru musste auch noch dran glauben.

Er folgte seiner Frau schweigend, zögerte aber nicht eine Sekunde es zu tun.
Da war Sei. Und sie lebte. Sie lebte und es schien ihr gut zu gehen!
Der Mann schluckte trocken, ballte die Hände leicht zu einer Faust, als Madlen ihn anhielt.
Zu einem Fenster lotste.
Zu einem Fenster, durch das man beinahe einen Blick auf eine Geschichte aus einem Bilderbuch erhaschte.
Wenn man von den Narben absah, die sich durch das Gesicht seiner Sei zogen.
Seiner Sei, die nicht mehr seine Sei war.
Schweigend lauschte er Madlen, lauschte der Frau, die er für etwas bestraft hatte, was sie niemals getan hatte.
Er hatte gedacht, dass Sei's angeblicher Tod das Schmerzhafteste gewesen sei, was er je erfahren hatte. Aber er hatte sich geirrt.
Das hier übertraf alles.
Sie war da drin. Sie lachte. Aber nicht für ihn. Hatte er sie überhaupt jemals so lachen sehen?
Sie war glücklich. Das hatte sie bei ihm nie sein können.
Und sie erwartete ein vollkommen normales, gesundes Baby.
Etwas, was er ihr nie hätte geben können.
Weil er kein Mensch war. Nicht in ihre Welt passte.
Schweigend verharrte sein Blick noch in dem nun leeren Raum, schien sich nicht lösen zu können, bevor er kurz die Augen schloss.
Zwei, drei Herzschläge vergingen, ehe er wortlos abdrehte und den Weg zurück zum Hotel einschlug.

Bekam er auch bis sie aufstand.
"Komm jetzt..."

Er Phönix war zu benommen um etwas davon mitzubekommen.
Der sah erstmal Sternchen.
Cade sei froh dass Rees sich zurück verwandelte und zu schlapp war um sich nocjhmal zu werwandeln.
"C-Cain!?"

"Geht so..."

Madlen beoachtete ihn, ließ ihn aber dann in Frieden.
Vielleicht würde er es sich anders überlegen, vielleicht konnte er aber jetzt acuh endlich damit abschließen.

Murren.
"Jaja."

Gequältes Fauchen war seine Antwort.
Nichts Cain! Das tat scheiß weh!
Die Echse erhob sich wieder geduckt, raste orientierungslos auf den nächsten Baum zu, knallte dagegen und rieb dann wieder den Kopf daran, versuchte den Schmerz loszuwerden.

"Geht so? Warum?", kam es erstaunt.
Raiko machte sich auf in die Küche, um für die drei Kaffee zu machen, während Kaeru brav den Tisch deckte.

Würde er nicht.
Weder sich umentscheiden, noch damit abschließen.
Er wollte einfach nur zum Hotel zurück und nie wieder in diesen kleinen Ort zurückkehren, damit Sei ihr Leben mit einem Mann verbringen konnte, der ihr ebenbürtig war.

"Dann gehen wir eben nicht."
Meckerliese!

Rees streckte suchend die Hände nach ihm aus.
"Cain!? Cain ist dir was passier!? Lass mich dir helfen! Cain!"

"Tut jetzt nichts zur Sache."

Und Madlen, Madlen würde ins zweifeln kommen wenn sie ihn so sah.
Aber sie verhielt sich ganz still, als sie am Abend mit Castiel zu ihm stieß.
Spielte nur etwas mit dem Kleinen und brachte ihn dann ins Bett.

"Doch! Müssen wir!"
Er kletterte aus der Wanne.

Rees, die Echse war zu weit weg von dir.
Du hörtest nur das Kratzen der Schuppen auf der rauen Rinde und das Jammern des Drachens.

Sie runzelte die Stirn.
"Dad.", sagte sie dann zu ihm, drohend.
"Spuck's aus! Gab's etwa nur noch den billigen Kaffee?"

Er schwieg ebenso wie Madlen, machte sich wortlos bettfertig und sagte seinem Sohn gute Nacht.
Hoffentlich flogen sie morgen wieder zurück nach Alaska.

"Auf einmal wieder bei Laune.."
Sie zog sich etwas an.

Musster er eben zu ihm kriechen, bis er ein schuppiges Bein in der Hand hatte.
"CAIN! Los! Zeig her!"

"Nein dass ist es nicht. Ich will nciht darüber sprechen."

Würden sie nicht. Sie waren noch ganze zwei Tage hier.
Irgendwann drehte sich Madlen neben ihm im Bett zu ihm.
"Ich hätte sie dir nicht zeigen sollen, oder?"

Das nicht, aber was musste, das musste.
Er folgte ihrem Beispiel.
"Wir haben einen Termin, den sollten wir nicht verpassen."

Als ob Cain das einem BLINDEN zeigen würde, der nichts sah und es noch schlimmer machen könnte!
Weiteres Kratzen, bevor er ein jämmerliches Klagen von sich gab.

"Ohooo~", machte seine Tochter gespielt wichtigtuerisch.
"Kaeru! Dad hat ne Midlifecrisis!"

Na toll.
"Doch. Ist schon gut so. Danke."

"Sagt der Richtige", grinste sie.
Auf zum Henker.

"Cain....bitte...ich will dir doch helfen!"

Yuu sah solangsa pissig aus.
In seinem nächsten Leben zeugte er wneiger Kinder!

War es nicht.
"Ich gehe morgen zu ihr und kläre dass."

Ja...zum Henker.
Creon hatte wahrscheinlich mehr Angst, als Neo.

Noch ein Jaulen, weiteres Schaben.
Taste einfach weiter, Rees.

Zu spät, Yuu.
Und deine Frau hätte sogar gerne noch eins.
Aber sie war schon dabei, sich den Gedanken ganz schnell wieder auszutreiben.
Hikari lächelte ihn nur liebevoll an.
"Kaffee, Dad?"

"Nein. Lass sie dort. Welches Recht habe ich, ihr ihre kleine Seifenblase wieder kaputt zu machen?"

Ja, Neo fing auch wieder an leicht zu zittern als sie aufgerufen wurde.

Machte er ja, aber so groß war er eben nicht und er wusste nichtmal wo Cain aufhörte und anfing!

"Ja", knurrte er.

"Sie hätte lieber eine Seifenblase mit dir."

Er drückte leicht ihre Hand.
"Das wird schon."

Naja...ein Drache war auch nicht unendlich lang.
Vielleicht sollte er in die Richtung gehen, aus der das Schaben kam.

Sie schenkte ihm etwas in eine Tasse und reichte sie ihm.
Und jetzt ratet, wer sich jetzt verkrümelte?
Richtig! Raiko!

"Sie hat jetzt ein Kind mit diesem Mann. Ein ganz normales, menschliches Kind."
Und seines hatte sie umgebracht.

"Hoffen wirs..."

Ging er ja! Irgendwann tatschten seine Hände auch in etwas glibbriges.
Dann mal schön die Finger rein schieben und nach der Kugel suchen...

Mieses Stück! Ließ ihn immer allein!

Weil sie es nicht allein geschafft hätte.
"Sie kann es abtreiben. Würde sie für dich auch."

"Ja. Du musst rein."

Rees!
Der Drache heulte wieder jämmerlich auf, zuckte und bebte.
Sei ja vorsichtig!

Er ignorierte sie. Also ließ sie ihn in Frieden und belästigte ihn nicht mit ihrer Präsenz.
Sie beobachtete lieber die Kinder, als sich das dauernde ignorieren anzutun.
Hikari quatsche Yuu jedenfalls munter voll.
Damit, was ihre Tochter denn schon alles konnte und machte und was für ein wunderbares Kind sie doch war.

"Das soll sie aber nicht. Du hast gesagt, es wird helfen. Dann soll es das auch."

Sie ging ja schon.
Hoffentlich war es dieses Mal ein anderer Arzt...vielleicht erinnerte er sich ja!?

Er strengte sich ja an! Bekam das Metall sogar zu fasen und zog es heraus.
"Habs!"

YUu hörte ihr mit gemischten Gefühlen zu.
Bald würde die Kleine nicht mehr sein...

"Aber es hat nicht geholfen. Du bist nicht glücklich geworden, Cade. Ich habe versagt. Wieder."

Es war ein anderer, Neo, keine Angst.
Und bitte schön brav bleiben und niemanden umbringen!

Und wie das weh tat!
Der Drache knurrte auf und schnappte nach ihm, erwischte ihn aber nicht.

Sollte er ihr lieber nicht sagen.
Nicht jetzt, zumindest.
Ihre Augen leuchteten richtig.

"Das ist nicht deine Aufgabe."

Sie versuchte es, aber ab und zu würde Creone einen Schatten sehen der ihr um die Handgelenke zuckte.
Zudem musste man dem Arzt erklären warum sie SO jung schon unbedrungt ein Baby wollten.

Was Rees zum Zitter brachte und die Federn sprießen ließ.
"Ich fressen!"

Er sagte auch nichts. Trat sogar Kaeru unter dem Tisch.
Nicht dass er den Mund aufmachte.

"Ich wollte wenigstens etwas gut machen...nunja.."
Sie drehte ihm den Rücken zu.
Morgen würde sie mit Sei reden.

Das durfte Neo erklären, nicht Creon.
Wenn er was sagte, bekam er garantiert so oder so nur einen bösen Blick.

Weiteres Knurren und er zog den Kopf nach unten, rieb ihn wieder über den Boden.

Der zuckte gehörig, sagte aber nichts, während Hikari munter weiter erzählte.
Und zu guter Letzt auch wieder die frohe Botschaft nach einer bedeutungsschwere Pause.
"Und ich bin wieder schwanger, Dad!"

"Ich weiß. Danke. Aber da gibt es nichts gut zu machen. Ich habe dich zu Unrecht bestraft."
Sollte sie nicht tun. Er wollte, dass Sei glücklich war. Mehr nicht.

Sie kam aber in Erklärungsnot.
Hilfesuchender Blick.

Rees blieb da wo er war.
Konnte ja schlecht den Notarzt für ihn rufen...

"Ich weiß, Liebes."

"Hast du nicht. Ein Mann hat nie Unrecht. Eine Frau sollte wissen dass ein Mann unfehlbar ist", zittierte sie.

Creon würde rein gar nichts sagen.
Reichte doch, wenn sie sagte, dass sie eben gerne eines hätte.

Nein. Konnte er nicht.
Aber sobald die Schmerzen etwas abklangen, wechselte er wieder die Gesalt.
"Scheiße!"

Verdutztes Blinzeln.
"Woher das denn?"

"Und jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, wie gelogen das ist."

Mit 16...
"Äh...also?"

"Cain! Was ist passiert!? Wer war dass!? Siehst du was?!"
Rees stolperte sofort auf ihn zu.

"Kaeru hat es mir verraten."

"Wir haben aber keinen Menschenverstand. Wir Dämonen denken anders. Das wird sich auch nicht ändern."
Wieder leises Rascheln als sie sich drehte um ihn nochmal anzusehen.
Gedankenverloren streckte sie die Finger nach ihm aus, ehe sie sich besann und die Hand zurück zog.
"Nie."

Ja, mit 16.
War doch vollkommen normal!
Creon verdrehte genervt die Augen.
"Wir sind für die Untersuchung hier, nicht für Geplänkel."

"Nur noch auf einem Auge.", knurrte er.
"Was hast du da draußen gemacht!?"
Jetzt gab's den Anschiss, Rees.

Empört starrte sie ihren kleinen Bruder an.
"Kaeru! Du bist so gemein!", brauste sie dann auf.
"Das sollte eine Überraschung werden!"
Sie schürzte beleidigt die Lippen.
"Wisst ihr, wo Mom hin ist? Ich möchte es ihr auch gerne sagen."

"Und deshalb sollten wir Menschen auch Menschen sein lassen."
Er hielt ihre Hand fest, zog sie sich an die Wange und schloss die Augen.
"Ein für alle Mal."

Dann wurde eben untersucht.
Creon durfte fein Händchen halten.
Vielleicht fand man ja noch ein paar Spermareste?

"Was?! Nur auf einem!? Wir müssen zum Arzt!", kam es panisch.
"Was wohl!? Dich gesucht!"

"Sie ist vermutlich auf einem Spielplatz und geilt sich an den Kindern dort auf."
YUU!

Die Finger auf seiner Wange zitterten leicht.
Nein, er war alles andere als glücklich.

Hoffentlich nicht!
Er war nicht umsonst mit ihr baden gewesen!

"Spinnst du!? Im Rollstuhl!? Ohne, dass du siehst wo du hinfährst!? Sag mal, hat man dir ins Hirn geschissen!?"

Sie blinzelte irritiert.
"Habt ihr irgendwie Streit oder so? Ich seh gar keine kitschigen, rosa Blümchen, wie sonst."
Damit brachte sie Kaeru zum lachen.
Ja, das passte!
"Ich wohne seit neustem in einem Kindergarten.", informierte er sie dann.
"Aaahhh..."

War er vorher auch nicht gewesen.
Er ließ sie wieder los.
"Mach dir keine Gedanken mehr darum. Wir unternehmen morgen noch was schönes und dann fliegen wir wieder zurück, ja? Hier gibt es bestimmt irgendwo etwas, was Cas gefallen würde."