Heruntergekommener Bahnhof

"Du darfst den Tempel aber nicht verlassen. Denk an deine restliche Familie. Kaeru ist erst knapp drei Jahre alt."

Zögern, ehe er Raiko vorsichtig ins Cades Arme legte und über ihre Strin strich.
"Bring sie mir wieder...bitte."

"Ich versuche es."

Yuu eilte los. Seine Kinder suchen.

Und Cade fuhr in die Stadt, suchte sich eine weibliche Ärztin und sah danach, dass seiner Nichte geholfen wurde.
Er kehrte erst spät in der Nacht mir ihr zurück.

In einen so gut wie leeren Tempel.
Keine Kerze brannte, alles war still.

Merkwürdig ungewöhnlich.
Er hatte Raiko im Auto gelassen, hatte ja immerhin keine Ahnung wo Yuu gerade war und sah es auch deshalb nicht ein, sie dauernd durch die Gegend zu tragen.
Er runzelte die Stirn, betrat aber das Gebäude.
"Yuu?"

Nichts, höchstens vielleicht Kazuyas Schreie aus dem Kloster und unzählige Federn an der Klippe.

Schreie waren Grund genug, um ihnen nachzugehen.
Er machte kehrte, eilte in die Richtung, aus der sie zu kommen schienen.

Und würde mitten in eine Zeremonie platzen, in der Kazuya gerade auf einen Altar gedrückt wurde, damit das Goldene Kreuz in seinem blutigen Nacken erstarren konnte,

Schön und gut, aber wo war Yuu!?
Er ließ den Blick durch den Raum schweifen.
Und die restlichen Kinder?

Da lagen nicht umsonst Federn.
Draußen begann es inzwischen zu stürmen an.

Der Mann verharrte einen Moment, schnaubte dann aber und schob sich an den Nonnen vorbei, um den Jungen zu holen.

Besser nicht Cade, wenn man ihn jetzt bewegte, würde es tödlich für ihn enden.

Keine Sorge, er hielt inne, sobald er das Kreuz bemerkte.
Man musste nicht erwähnen, was Cade von der ganzen Sache hielt, aber wenn er das Kreuz hatte, dann würden die Nonnen ihm nichts antun.
Also drehte er wieder ab.

Nein, aber wenn er in seinem Alter schon das Kreuz bekam, war die Sorge eher, was mit den anderen war.
Er bekam jedenfalls eine Menge Weihwasser ab.

Jep, die hatte er gerade auch.
Weihwasser ignorieren, raus gehts.
Bei den Federn suchen.

Den Federn, bei der Klippe bei denen es hinab ging in die stürmische See.

Toll...
Cade biss die Zähne zusammen, ging aber hinunter zum Strand.
Vielleicht war da ja noch was.

Nein, nichts, außer vielleicht Flut.
Aber immerhin hörte man von unten bei den Klippenwänden nun Babygeschrei.

Also war da nun das nächste Ziel...toll...
Er hätte auch einfach die Nonnen fragen können.

Die Frage war eher, wie Cade da hinkommen wollte.

Das war das nächste Problem.
Aber er schickte seine Schatten vor.
Nachsehen.

Würden Yuu auch finden, der versuchte irgenwie Halt auf den Klippen zu finden und dabei seine vier Kinder nicht loszulassen, was schwer war, da immer wieder die Meterhohen Wellen über ihren einschlugen, und die Kleinen ihm so langsam aus der Hand rutschten.

Da kamen ihm die Schatten ja gerade recht, huh?

Nein, weil er Panik bekam und ihm Kaeru vollends aus der Hand rutschte, sodass er den armen Jungen nur noch am zerrissenen Kragen packen konnte.

Ach Yuu..keine Panik.
Die Schatten fingen ihn auf.

Dann sollten die Schatten ihn gut festhalten, die nächste Welle kam.

Sie konnten ihn sogar vor dem Wasser schützen und auch die anderen einsammeln, um sie zu Cade ans Ufer zu bringen.

Wenn Yuu sie denn losließ, was er schließlich musste.
Als er seine Kinder nicht mehr halten musste, konnte er sich auch endlich ins Meer sinken lassen.