Heruntergekommener Bahnhof

Gott sei Dank.
Er hätte keine andere Möglichkeit gewusst, als sie umzubringen...gut, dass das geklappt hatte!
Er schnaubte nun jedoch.
"Bringen wirs hinter uns."

Blinseln, ehe sie verstand.
"Du meinst...echt?"
Ihr Herz machte einen Hüpfer und vor Aufregung platze sogleich ein neuer Schatten hervor.

"Seh ich aus, als hätte ich Todessehnsüchte?", murrte er.

Sie wurde dezent rot.
"Ich weiß...Cain sagt mir auch immer, dass ich beim Schlafwandeln nicht sehr angenehm bin..."

"Na dann."
Ein Seufzen.
"Ausziehen."

"Oh, ähm ja...im sitzen oder stehen?", fragte sie neugierig und strich sich die Haare hinters Ohr.

"Wie du willst."

"Na und was sieht besser aus?", fragte sie, zog sich aber schon Raikos Shirt über den Kopf.
Passte ihr sowieso nicht.
Den BH ließ sie aber lieber an, sonst hatte sie ja gar keine Titten!

"Ist egal. Alles ausziehen."

Sie trennte sich von der schon wieder freuchten Hose und sogar von ihrem Slip, verschränkte dann aber die Arme vor der Brsut.
"Nein...das sieht scheiße aus ohne den..."

"Neo.", wies er sie in einem tadelnden Tonfall zurecht.
"Alles."

Der BH flog neben das Bett.
Mit zusammengepressten Lippen hielt sie jedoch die Arme vor die Brust gepresst.
"Und jetzt?"

Er runzelte die Stirn, griff dann aber nach ihren Handgelenken und zog ihre Arme von ihrer Brust.
"Was ist so schlimm daran?"

Arme Neo.
Ihr stieg so viel Blut auf einmal in den Kopf, dass ihr ganz schwindelig wurde.
"Du bist doch mit Raiko zusammen, also frag nicht so blöd!", zischte sie beschämmt.

Er schmunzelte.
"Rai hat sieben Kinder zur Welt gebracht. Da ist das normal. Du bist noch im Wachstum, Neo. Das ist nicht tragisch. Nicht unattraktiv."

Wunderbar, er trug nicht gerade dazu bei, dass ihr Gehrin von dem ganzen Blut entlastet wurde.
Sie hatte sicher gar kein Blut mehr in den Beinen und ihr Herz rasste.
"O-Okay..."

Creon blieb unbeirrt und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Sei selbstbewusster. Das ist kein Makel.", wies er sie dann an.
Ja, er würde einen guten Papa abgeben!

Würde er, aber ihm würde jetzt alles aus dem Gesicht fallen, wüsste er, von welchen Kindern...
Er bekam nur ein Nicken. Man merkte das ihr Gehirn einfach überfordert war.

Oh ja. Aber vielleicht nicht nur.
Creon musterte sie. Ein hoffnungsloser Fall, hm?
Aber gut, er konnte es ja langsam angehen lassen.
Er nahm wieder ihr Handgelenk und legte ihre Hand auf seine Brust.
"Ganz ruhig, Prinzesschen. Lass dir Zeit."

War sie. Traurig aber war, bei dem Vater.
Die Finger auf seiner Brust zitterten. Jedoch keines Falls vor Angst, sondern vor Auregung. Das erste Mal essen. So weit weg von Zuhause.
Während ihr Blut langsam wieder circulierte, wagte sie es einfach Mal ihm über die Brust zu streicheln. Ihn etwas zu erkunden.
Ihre Finger wanderten von den Schultern bis zum Bauchnabel. doch ihr Blick hing schon wo ganz anders.
Zögerlich biss sie sich auf die Lippe.
"Creon? Darf ich dich küssen?"
Von Papa wusste sie nämlich das küssen meist nichts mit Essen zu tun hatte, sondern zu Sex gehörte.

"Tu dir keinen Zwang an.", erwiderte er nur ruhig.
Raiko hatte es viel schlimmer mit Cade gehabt, Neo.
Die hatte überhaupt keine Ahnung bei ihrer Hochzeitsnacht.

"Okay", kam es ganz leise, ehe sie sich zu ihm herunterbeugte um ihn vorsichtig auf den Mund zu küssen und dann schnell wieder zurück zu zucken.
Schon, aber Raikos Parter war immerhin Yuu gewesen. Der war anspruchlos, hatte sie über alles geliebt und war sehr verständnisvoll gewesen. Sie hatte ihn ja gekannt. Vermutlich war das ihr Glück gewesen.

Er blinzelte amüsiert.
"War das schon alles?"
Ja, das war wohl ihr Glück gewesen. Das und das grenzenlose Vertrauen, welches sie in ihn gesetzt hatte.

"Weiß nicht", kam es ehrlich, ehe sie wieder auf seine Brust starrte.
Huch, waren die Katzer von ihr? Ups..
"Creon? Was gefällt dir denn?", fragte sie ihn nachdenklich.
Das stand doch immer in den Heftchen. Man sollte den anderen fragen, was er mochte!

Er strich ihr über den Kopf.
"Dinge, mit denen du dich jetzt noch nicht beschäftigen musst."
Ein seichtes Grinsen huschte über sein Gesicht.
"Hast du irgendwas, was du gerne ausprobieren möchtest?"

"Was für Dinge?", fragte sie jedoch nur.
Alles was sie ausprobieren wollte war viel zu peinlich um es auszusprechen.

"Das ist egal, Neo. Das geht nur Rai was an. Also...sag schon."

Oho, die Bemerkung hatte weh getan.
Sie zog sich sofort wieder in ihr Schneckenhaus ein.
"Ich ähm...nicht so wichitg...zeig mir einfach irgendwas..."

Weh getan? Neo, du wolltest Sex und keine romantische Beziehung.
"Sag ruhig. Na komm."

Schon, aber gerade wollte sie seine Sexpartnerin sein und er wollte ihr nichtmal sagen wo er es mochte, angefasst zu werden.
"Na allles!", platze es aus ihr heraus.
"Vorallem dass mit dem Anfassen...überall...und dem Oral-Teil da...und ich...ich will wissen wie Sperma schmeckt...und wie es ist wenn man die Brust nicht selbst streichelt."
Sie wurde wieder rot.
"Und wie es ist was in sich zu haben."