Heruntergekommener Bahnhof

"Du kannst nicht nach Hause laufen. Das ist zu weit...und bei dem Wetter holst du dir den Tod!"

"Ach was. Na auf. Los."

"Dann laufe ich aber mit dir oder wir rufen Kazuya an."

"Du fährst Bus. Du kannst mit dem Kind doch kein Auto fahren, sie wird wahnsinnig."

"Wir könnten auch fliegen...", meinte sie.
"Zudem hat sie jetzt sowieso Stress."

"Nein. Ich lauf mit ihr. Fertig."

"Gut..."
Sie zog sich ihre Jacke bis oben hin zu.
Dann würde sie mitlaufen.
Nova heulte vor Frust und Stress auf.

Passte Cade aber nicht.
"Du fährst mit dem Bus. Basta."

Seufzten.
Er bekam einen schnellen Kuss.
"Pass auf euch auf."

Cade grinste breit.
Na also. Ging doch.

Ja, aber sie würde sich Sorgen machen!
Und für Cade würde es ganz schon anstrengend werden.
Sei zwang Kazuya auch Zuhause Cade mit dem Auto entgegen zu fahren.

Oh ja, das würde es.
Vorallem mit einem schreienden Kind.
Und Kazuya...der beugte sich Seis Willen und holte die Beiden ab.

Sie war ihm auch dankbar dafür.
Zuhause bekam Cade auch gleich eine warme Decke über die Schultern.
Und Nova...die Arme bekam ein Halsband um und wurde angekettet. Anders konnte man sie auch nicht halten.
Nachdenklich betrachtete Rees das treiben.

Rees wurde auch sogleich durch die Haare gewuschelt.
"Na? Warst du artig?"

Nicken.
"Warum hast du Nee-san Neo mitgebracht?", fragte er neugierig.

"Sie hat aua. Ich muss sie verarzten."

"Aua?", Rees sah Cade an wie ein Auto.
Cade...er war doch keine Drei...also wirklich!
Er kam nun aber vorsichtig näher.
"Ich wills sehen!"

Cade war kalt.
Doch er hielt den Jungen fest.
"Lass sie in Ruhe."

"Okay."
Er nahm die Hände hinter den Rücken.
Später wollte er sich aber das Mädchen ansehen!

Wolltest du wieder gebissen werden, Rees?
Cade schickte ihn weg und nahm sich dann Nova vor.

Die biss unablässig in ihre Kette.
Als Cade kam drückte sie sich wie ein verschrecktes Tier in die Ecke der Küche.

Verständlich.
Er kam ihr aber einfach näher und stellte die Sachen ein Stückchen von ihr weg ab.

Er wurde mir riesigen Augen angesehen.
Warum hatte man sie hier her gebracht.
Rees setzte sich ein gutes Stück weit weg hin und beobachtete das ganze.

Cade konnte es nicht lassen, dich zu flicken. Mehr nicht.
Er setzte sich nun auf den Boden und streckte die Hand aus, in der ein paar Trockenfrüchte lagen.
Die, die Sei immer mitbrachte.

Sie starrte die Hand an, dann wieder Cade in die Augen.
Eigentlich hatte sie zu viel Angst, doch auch ihr Hunger war groß.
Schnell schnappte sie sich das Essen von seiner Handfläche.

Armes Ding...schade nur, dass Cade das nicht so sah.
Er ließ sie eine Weile in Ruhe, ließ sie essen und beobachtete sie dabei, bevor er etwas näher rückte.

Sei bratete ihm etwas Hähnchen an, damit er sie fütter konnte. Anscheinend schien er ja etwas damit zu bezwecken.
Auch Rees warf ihr ab und zu ein Stückchen hin, wenn er es nicht selbst aß.

Wie nett von dir, Rees.
Cade rückte ihr dabei immer ein bisschen näher, versuchte sich aber möglichst links zu halten, damit sie noch einen Ausweg vor Augen hatte.

Nach einer guten Weile hatte sie sich auch an seine Anwesenheit gewöhnt.
Die Aussicht auf Flucht und die Nahrung beruhigten sie etwas.
Als sie soviel verschlugen hatte, dass ihr schon schlecht war, ließ sie das Essen fallen und beschäftigte sich mit ihrer Kleidung.
Versuchte sie aus zu bekommen. Immerhin war ihr unnatürlich heiß.

Und für Cade war es das Stichwort, die Hand auszustrecken, um ihr behilflich zu sein.