Feuertempel [4]

"Und welchen Tee nimmst du jetzt?", fragte er nach einiger Zeit.

Sie zuckte mit den Schultern.
"Ich kann mich nicht entscheiden."

"Du magst doch Rosen, nicht?"
Er Tippe auf eine Nummer auf der Karte.
"Rosen-Sommerwind Tee."

"Ich mag eigentlich keine Blumen", murmelte sie.
"Aber hört sich gut an."

"Dann nehm doch den."
Im selben Moment kam die Bedienung.

Was sie auch tat.
"Sei nicht mehr sauer...bitte?"

"Ich find es einfach nicht in Ordung was du da immer wieder aufs neue abziehst, Raiko."

"Was mach ich denn bitte!?"

"Du zerstörst immer unsere Beziehung. Erst heißt es ja, dann gleich wieder nein. Ständig brauchst du deinen Abstand..."

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
"Da bei dir eine Beziehung anscheinend nur aus Sex besteht kannst du dir auch hier und jetzt eine neue suchen. Denn dann bist du bei mir an der falschen Adresse."

"Ich sag nicht das sie nur aus Sex besteht, aber das gehört auch dazu."

"So ist es bei dir aber."

"Ich bin ein Mann."
HA! Entschuldigung für ALLES!

Fest presste sie die Lippen zusammen.
Dann holte sie ein paar Geldscheine heraus und legte sie vor Yuu.
Mit dem Zeigefinger tippte sie einmal darauf.
"Hol dir diesesmal wenigstens eine ordentliche Hure, ja?", lächelte sie, stand auf, wechselte noch kurz ein Wort mit dem Kellner und verließ dann den Laden.
Arschloch!

Das Geld wurde zerrissen ehe Yuu ebenfalls aus dem Laden ging.
"Ach und was bist dann du?! Wirfst mir vor ein Arschloch zu sein bist aber selbst eine niederträchtige Sau!"

"Und warum bitte?", meinte sie gelangweilt.

”Ich beleidige dich zum Beispeil nicht am laufenden Band. Ich wertschätze dich und achte auf darauf was du willst, du aber denkst als ach so toller Sexdämon kannste dir alles erlauben!"

"1: Zumindest solange du nicht betrunken bist.
2: Ja, meinen Körper.
3: Wenn du gerade mal Lust dazu hast.
Weißt du Yuu, ich kann viel runterschlucken, ich kann auch viel wegstecken. Ich ach so toller Sexdämon erlaube mir nämlich einen scheißdreck, sonst würde ich es auch so halten und einfach abhauen und saufen, weil es mir zu anstrengend ist.", schoss sie zurück.
"Schönen Tag noch."

"Neeeein du nimmst Drogen, das ist viel viel besser!"

Sie schüttelte nur den Kopf.
Dann drehte sie sich wieder um und ging weiter.

Schon packte er sie an der Schulter und wirbelte sie herum.
"Schau mir gefälligst in die Augen wenn ich mit dir rede!"

"Ich nehme keine Drogen mehr.", meinte sie verbissen und sah demonstrativ an ihm vorbei.

"So so...wer soll dir das den glauben?!"

"Ich hab dir schonmal gesagt: Ich war vor Jahrzehnten mal abhänig. Schön und gut. Aber bis auf das eine Mal habe ich keine mehr genommen!"

"Du machst dir selbst Medikamente, das ist das gleiche! Du hast doch keine Ahnung was du da machst!"

"Natürlich weiß ich, was ich mache. Die Zusammensetzung hemmt die Symptome."

"Du nimmst zu viel", beharrte er und lies sie los.

Sie zuckte mit den Schultern.
"Anders wollen sie ja nicht weggehen."

"Ach labber doch keinen Scheiß. Schau dich mal an...krank und ausgezährt."

"Ich kann nicht ausgezährt aussehen, Yuu. Mein Körper verändert sich nicht.", meinte sie leise.
"Was hätte ich dann machen sollen? Es sein lassen? Sobald es angefangen hätte wärst du wieder gegangen"