Feuertempel [4]

Der kleine Yuu schwamm dann mal im Blut.
Davon wurde er wach und versuchte von ihr wegzukommen....nur leider stecke er fest.
Fauchend und knurrend tobte er um von dem blutenenden Teil wegzukommen.

Da musste Yuu wohl oder übel warten, bis die Manes genug hatten.
Das er ihr so nur noch mehr Schmerz zufügte, war ja Nebensache.
Schließlich entspannte sie sich wieder, wurde vollkommen ruhig und die Wunden schlossen sich wieder.

Augenblicklich futschte es und er kam frei, was zur folgte hatte das er erstmal vom Bett knallte.
"HALT MICH DOCH NICHT FEST! IHHHHHHH!"

Zuerst bekam er keine Reaktion, bis die Wunden sich geschlossen hatten.
Dann zuckte sie leicht.
"Mistviecher verdammte!"

"Bäääääh ich bin voll mit Blut!", kammerte er und sah sie böse an.

"Dann geh und wasch dich!", fauchte Raiko.
Im nächsten Moment rollte sie sich schon auf die Seite und fing an zu husten.
"Kla..r!?"

"Wasch du mich!", forderte er und krabbelte zu ihr zurück ins Bett.
"Los! Das bist du mir schuldig!"

Raiko ignorierte ihn, oder eher konnte sie ihm gar nicht antworten, da ihr schmaler Körper von Hustenkrämpfen geschüttelt wurde.
Blut spritzte ihr in kleinen Mengen regelmäßig aus dem Mund und sie rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen.
Es fühlte sich an, als würde man ihr die Lunge verätzen und dann Millimeter für Millimeter aus dem Körper reißen.
Auch ihre Körpertemperatur stieg wieder rapide an, als ihr Atem rasselnd wurde.
Ein Wimmern entfloh der Kehle der vor Schmerz zitternden Schwarzhaarigen.
Sie rollte sich immer mehr zusammen, krümmte sich, während sie nach Luft schnappte, hustete und versuchte, nicht an dem Blut zu ersticken.

"Rai?", er kletterte auf ihre andere Seite.
"Willst du einen Doktor haben?"

Sie schüttelte sofort abrupt den Kopf und versuchte, den Anfall zu unterdrücken.
"Schon Okay", presste sie hervor.

Er hüpfte vom Bett und lief in den Garten.
4 Minuten später kam er mit einer Hand voll Kräuter und Spitzwegerich wieder.
"Essen, los!"

Sie drehte den Kopf zur Seite.
"Nei-", erneutes Husten schnitt ihr das Wort ab.
Aber dickköpfig, wie sie nunmal war, setzte sie sich demonstrativ auf, nur um danach aufzustehen.
Klappte doch!

Er stupste sie ganz leicht an um sie wieder ins Bett zu befördern.
Dann setzte er sich neben sie und schob sich die Kräuter in den Mund um sie zu zerkauen, ehe er Raiko den Mund aufzwang um ihr die Masse in den Rachen zu schieben.
"Schluck!"

Gezwungenermaßen schluckte sie und rollte sich wieder schützend zusammen.
"Das hilft sowieso nicht..."

"Das ist keine Menschenmedinzin...die hilft wirklich ein bisschen"

Sie sah ihn nur noch kurz schweigend an und mit einem letzten Rinnsal aus Blut, dass ihr aus dem Mundwinkel lief, fielen ihr einfach so die Augen zu.
War wohl nichts mit sauber lecken, Yuu.

"Immer musst du schlafen...", beschwerte er sich und rollte sich an ihrer Seite zusammen.
"Das ist voll blöd."

Das war Raiko ziemlich egal, die hörte ihn sowieso nicht.
Die war glücklich, ein bisschen Ruhe und Frieden zu haben.

Und Yuu hatte langeweile, also ging es auf auf in die Stadt.
Yay!

Raiko kuschelte dann eben mit einem Kissen, dass von ihr geradezu zermatscht wurde.
Uii....Lila pink gestreifte Hippoooos~

Am Abend kam Yuu mit ein paar Tüten zurück und setzte sich in die Küche.
Voll öde der Tag...bah...

Eine Stunde später tapste auch eine verschlafene Raiko in die Küche.
Das Kissen immernoch mit sich rumschleppend und mit absolutem Wuschelkopf, ließ sie sich auf einen Stuhl plumpsen.
"Es ist schon spät", nuschelte sie dann und zog die Beine auf den Stuhl.

Yuu zog an seiner Kippe.
"Ich weiß."

Wenn Raiko jetzt richtig wach gewesen wäre, hätte sie ihm das Ding aus der Hand geschlagen.
So saß sie einfach nur da und legte den Kopf auf das Kissen.
Still beobachtete sie ihn.

"Du solltest zu einem Arzt....einem unserer Ärzte", meinte er schließlich, als die Kippe schon fast nur noch ein Stümmel war.

"Ich will aber nicht"
Sie drückte das Kissen ein wenig fester.
Ärzte waren böse!

"Mir egal...du gehst trotzdem..."
Er lehnte den Kopf gegen die Wand.

"Nein...", sie machte sich noch kleiner.
"Ich will nicht."

"Dann werde ich mein Versprechen brechen."

"Wirst du nicht"
Sie sah ihn böse an.
"Und wenn, dann sag ichs dir einfach nicht."