Heruntergekommener Bahnhof

"Können wir nicht erst mal allein weg und dann sehen wir weiter?"

"Ich hab dich nicht die ganze Zeit im Blick."

Musste er mit Leben, ihre Reaktion war mit seine Schuld.

"Nein, Ai und Rees müssen mit. Ich lass sie nicht hier."

"Weil du mir vertraust."

Irgendwann kam er rüber in ihr Bett und hob ihr den Mund zu.

"Ai ist hier sicher und solang wir wissen wo Rees ist, können wir sichergehen, dass er es auch ist."

"War wohl ein Fehler."

Uh, Rees...
Sie schlug und kratzte, biss ihm in die Finger.

"Es geht mir aber um ihre seelische Sicherheit! Sie müssen zurück zu Gott finden!"

"Spinnst du jetzt?! Was soll das, Cade!? Ich hab nichts getan!"

Rees fauchte und hielt sie fester.
"Jetzt hör endlich auf!"

"Und du denkst das funktioniert, wenn sie nicht wollen?"

Er glaubte ihr nicht.
Kein Wort.

Konnte er vergessen. Sie schrie und schlug nach ihm.

"Ich bekomm dass hin..."

Merkte sie.
"Beruhig dich erstmal und komm zu mir, wenn du klar denken kannst...", meinte sie nach einem kleinen Blickduell.

Schlug er ihr eben auf den Hinterkopf.
Lichter aus!

"Du kannst nicht retten, wer nicht gerettet werden will."

Er stand auf und kam auf sie zu.
"Ach und jetzt denkst du, du kannst dich einfach verpissen, ja?"

Arme Ai...

"Doch. Ich zeige ihnen, dass es der einzig wahre weg ist!"

Sie schloss in einem Versuch von Selbstbeherrschung die Augen und drehte sich wieder zu ihm um.
"Cade-sama, dürfte ich bitte unser Schlafzimmer und das Bad aufsuchen? Euer Sperma läuft mir sonst die Beine hinab."
Sie lächelte zuckersüß.

Rees entspannte sich.
Diese Ruhe!

Seufzen.
Sie gab auf.

Konnte sie gern.
Aber Cade zog sie am Oberarm hin und schloss die Tür ab.

Schön für ihn.

"Wir müssen jetzt erstmal nach einer Wohnung suchen..."

Dieser Spinner!
Wütend starrte sie die Tür an und ließ sich aufs Bett fallen.
Was ging mit dem jetzt wieder ab!?
Neo dieses kleine Miststück.

WUNDERSCHÖN!
Cetan hockte genervt vorm Handy.
Ging der auch Mal ran!?

"Ja.", meinte sie leise.

Er wusste nicht wer es sonst gewesen sein sollte.
Und gerade war er ziemlich wütend.

Nach einigen Versuchen.
"Ja?"

"Wir brauchen Geld."


War er ja öfters...
Madlen blieb also im Schlafzimmer.

"Cain! Ich bins!"
Ach ne Cetan...er kannte deine Nummer...

Sie nickte wieder.

Während Cade Himmel und Hölle in Bewegung setzte, um Überwachungskameraaufnahmen zu finden.

"Ich weiß. Was gibts?"

"Ich brauch einen Job und einen Schuldschein.."

Die alle eine Störung aufwiesen, sobald dieser jemand den Raum betreten hatte.
Zwei Tage lang, keine Spur, bis das nächste Konto von Cade auf einmal leer geräumt wurde.

"Kannst du mir aus der Scheiße helfen?"

"Wir brauchen beide einen."

Und er wütend ins Schlafzimmer kam, nachdem er sämtliche Konten bewegt hatte.
"Wer hilft dir!?"

Er runzelte die Stirn.
"Was hast du angestellt, Junior?"

"Ich finde nicht, dass du arbeiten solltest..."

Madlen lag mit einer Yogahose gemütlich im Bett und las in ihrem Tablet.
"Ich kann dir nicht ganz folgen."

"Nichts, Dad und sein Freund spinnen. Kann ich bei ner Freundin bei dir unterkommen?"

Stirnrunzeln.
"Warum nicht?"

"Wer hilft der mit dem scheiß Geld!?"

"Du hast eine Freundin?", kam es überrascht.

"Na weil...weil....weil du ein Mädchen bist!"

"Niemand, du Depp! Ich bins nicht! Zudem sitz ich hier schon 2 Tage fest!"

"Nichts festes", winkte er ab.

Sie zog die Augenbrauen hoch.
"Ich bin eine Frau."

Er starrte sie zweifelnd an.
"Madlen.", knurrte er.

"Aha.", kam es, "Und warum willst du sie her bringen?"

"Das Gleiche."

"So heiß ich."
Sie sah nicht von ihrem Tablett auf.

"Yuu."

"Nein.", erwiderte sie ihm beleidigt.
"Und was hat das damit zu tun, ob ich arbeiten kann oder nicht!?"

Er nahm es ihr weg.
"Antworte mir!"
Das Tablet wurde auch direkt untersucht.

"Aha?", kam es fragend.

"Frauen arbeiten nunmal nicht...ihr seit für den Haushalt zuständig...das ist besser für euch."

Und er konnte ein paar spannende Zeilen ihres Sexromans lesen.
Mehr nicht.
"Weißt du was Cade: Ja, ich wars! Ich hab deine Konten leer geräumt mit einen magischen lila Augen! Ich bin vorhin aus dem Fenster gesprungen und kurz hingeflogen. Du hast mich erwischt! Zufrieden? Kann ich jetzt wieder raus aus dem Zimmer?"

"Es geht um seine Tochter. Er dreht voll durch und will sie töten. Dein Ex ist auch da."

Jetzt bekam er aber einen bösen Blick.
"Wie bitte?"

Er schmiss ihr das Gerät wieder entgegen und stürmte hinaus.
Abschließen tat er trotzdem.

Kurzes irritiertes Schweigen.
"Das ergibt keinen Sinn."

"Eure Körper sind zu schwach und eure Gehirne einfach zu klein...aber kochen könnt ihr gut!"

Madlen rollte mit den Augen.

"Ich weiß, ist aber so! Der hat sie fast alle in die Luft gesprengt! Mama wäre fast gestorben!"

Oh weh, Yuu...
Sie ohrfeigte dich und einen leichten Stromschlag bekamst du auch noch inklusive.
"Von jemandem mit deinem IQ muss ich mir nicht sagen lassen, ich wäre dumm!"

Er musste rausfinden wer das war, er hatte jetzt keine Zeit für sie.
Sollte sie da drin bleiben.

"Was ist da schon wieder los?", fragte er, wollte darauf aber keine Antwort.
"Dann komm her."

Armer Yuu, wusste gar nicht wie ihm geschah!
"Raiko! Spinnst du!? Ich hab nicht dumm gesagt! Nur nicht so schlau wie ein Mann..."

Nett von ihm.
Doch nun da er seine Konten verschoben hatte, gab es keine weiteren Übergriffe.
Das Geld blieb verschwunden.

"Alltag hier...", meinte Cetan und grinste dann.
"Danke! Ich lieb dich, Mann!"

"Du, mein Lieber, bist nicht mal vernünftig durch die Schule gekommen! Ich hab einen Universitätsabschluss von dem du nur träumen kannst!"

Wenigstens war sein Geld sicher.
Aber es wurmte ihm trotzdem.
Er ließ Madlen wieder raus, aber er traute ihr keine zwei Zentimeter weit.

"Ich weiß, Kleiner.", schnaubte er.
"Schreib mir, wenn ich euch holen soll."

"Das ist doch auch kein Wissen für die Realität...vollkommen unnütz!"

Wie nett von ihm.
Sie hatte kein Verständnis dafür.
Was dachte er den Bitte von ihr!?

"Morgen ab Bahnhof!?"

"Ach. Und du hast natürlich totales Wissen für die Realität. Eine Ausbildung als Psychologe hast du also auch, weil du ja gewiss weißt, wie man unseren Sohn wieder heilen könnte, weil der eindeutig durchgeknallt ist. Großartig, Yuu!"

Alles.

"Ruf an."

"Du bekommst es voll in den falschen Hals..."

Madlen fand es lächerlich.

"Cool! Danke!"
Er legte auf.
Auf zu Dad!
"Dad? Kann ich stören?"