Heruntergekommener Bahnhof

Beim Essen wurde Cade auch ganz genau unter die Lupe genommen.
"Also du Dämon...Eier auf den Tisch, was isst du denn nun, wenn schon kein Blut?"

"Willst du das wirklich wissen, Sei?"

"Wenn es keine Kinderleichen oder Hundewelpen sind, dann ja."
Sie schob sich eine Gabel in den Mund.

"Von Lust."

"Hä?"

"Du kommst - ich bekomm was zu essen."

Ihr klappte der Mund auf.
"Im ernst? Du..du hast in der Dusche gegessen?!"
Sie verzog das Gesicht.
"Bah!"

"Ich hatte nicht den Eindruck, dass es dich sonderlich angewidert hat."
Ganz im Gegenteil.

"Ich bin ja nicht angewidert, aber es bestätigt mich: Du. Bist. Ein. Perverser."
Sie formte died Worte sehr langsam und deutlich.
Grinsen.

"Ich hab ein bisschen mehr Klasse, Sei, also bitte."

"Findest du?", grinste sie noch breiter.
"Du bist ein großer Junge, den man noch füttern muss!"
Sie beugte sich über den Tisch um ihn zu küssen.

"Ich kann mir mein Essen sehr gut allein von dir holen, danke.", kam es amüsiert zurück.

"Hmmm ja...", kam es genieserisch bei dem Gedanken.
"Kannst du..."
Sie linste ihn an.
"Ich muss aufs Klo, kommst du mit?"

"Öffentliche Toiletten sind abartig, Sei."

"So viel wie dieses Menüs kostet, sind die Toiletten sicher annehmbar."
Sie stand auf.
"Also, kommst du?"
Grinsen.

"Da kannst du allein hin."

"Aber vielleicht verlier ich auf dem Weg mein Höschen..."
Sie zwinkerte ihm zu und lief dann voraus.

"Gut. Ich kauf dir kein Neues."
Cade folgte ihr nicht.

Und damit regnete es nur noch schlechte Laune.
Sehr schlechte Laune.

Er hatte ihr gesagt, er mochte die Toiletten nicht.
Selbst Schuld, wenn sie ihn ignorierte.
Aber er tröstete sich damit: Egal, wie sauer Sei war, es war nichts zu dem Problem, welches Yuu jetzt mit Raiko bekommen würde.

Oh ja!
Yuu, der nun so langsam wieder zu sich kam.
Sein erste weg führte zum Medizinschrank, Kopfsehtablette nehmen und danach zur Kaffeemachiene.

Jaja, Yuu und seine Prioritäten.
Ai kam jetzt auch aus ihrem Zimmer.
Machte sich Kaba.
"Dad. Du stinkst."

"Hmhm", kam es Von Yuu nur. Der seinen Kaffee trank.
Lecker!

"Geh duschen. Das ist echt eklig!"

"Jaja"
Ging er - nach der Tasse.

Solange verzog sich Ai wieder in ihr Zimmer und kam erst wieder, als Daddy wieder besser roch.

Der saß da und las Zeitung.
Ahnte nichts böses.

Würde er spätestens dann, wenn er Raiko nirgends fand.
Ai frühstückte endlich mal.

"Wo ist eigentlich deine Mom und die anderen?", fragte er Ai schließlich.

"Cain und Rees und Cade und Sei und Liron sind vor dir geflüchtet. Mom ist draußen."