Heruntergekommener Bahnhof

"Das ist der schlechteste Zeitpunkt überhaupt!"

"Tja."

"Wo ist es und WIE SAG ICH ES CAIN!?"

"Ich schick dir die Daten übers Handy. Das letzte ist dein Problem."

"Du hast gesagt, ich soll ihm nichts sagen! Ich dachte du hast einen Plan! Cade, verdammt nochmal, hilf mir!"

"Ich hab dir gesagt: Hol es und nimm es mit. Irgendwann muss er es nehmen."

"Wie denn, Cade!? WIe!?"

"Ich schick dir ein Auto. Gib mir deine Adresse."

"Auf der Straße. Bei dem Unfall. Boden unten links."

"Sehr witzig, Rees."

"Ich weiß nicht wo ich bin! Ich weiß gar nichts mehr!"

"Ich track dein Handy. Bleib da."
Er legte auf.

Ihm blieb nichts anderes übrig.

Saß da allein, während hinter ihm die Krankenwägen kamen.

Ein paar Stunden, dann kam ein Wagen und dir half jemand hinein.
Cain würde ausrasten, wenn er zurück kam und Rees weg war.

Er hätte ihn nicht allein lassen sollen.
Rees saß panisch im Auto.
Cain bekam aber eine SMS, wo er war.
Dass er herfliegen sollte.

Und Rees bekam ein Fick dich! zurück.

Cain...
Dann würde Rees euer Baby allein im empfang nehmen.
Nervös wartete er darauf.

Cain durfte fahren und Kaerus Baby holen.
Sobald ihr angekommen wart, Rees, bekamst du auch einen neuen Rollstuhl und wurdest hinein gefahren.
Aufzug, zwei Stockwerke hoch. Das dritte Zimmer links.
"Ein Mädchen.", meinte seine Begleitung dann.

Die Begleitung musste Rees schieben.
Er war förmlich erstarrt, als er das Bettchen sah.
Cain, du musstest fliegen. Lang.
Miru war schon im Kreisaal als du da warst.

Er schob ihn davor, keine Sorge.

Cain wartete bei Kaeru und holte ihm dann und wann einen Tee oder einen Kaffee.

Und es war Liebe auf den ersten Blick.
Seine ganzen Insinkte prägten sich auf das kleine Geschöft, rückten es in das Zentrum.
Schon nahm er es aus dem Bettchen.
Drückte es an sich.
"Pan."

Kaeru der Mirus Schreie aus dem Saal hörte.
Aber er durfte nicht rein. Zu gefährlich.

Du bekamst Zeit, Rees. Viel Zeit.

Es machte ihn fast wahnsinnig, aber Cain hielt ihn an Ort und Stelle.

Und er hielt das Baby die ganze Zeit nur im Arm.
Als hätte er die Welt darum vergessen.

Vorallem wenn Miru nach ihm Schrie.
Letztendlich war es ein Kaiserschnitt, Kaeru.
Dann riefen sie dich.

Bald musstest du gehen, Rees.

Der Arme...war vollkommen fertig, als es endlich vorbei war.
Aber er schickte Cain rein, um nach Miru zu sehen, war selbst zitternd auf einem Stuhl zusammen gesunken.

Aber das Baby würde er nicht her geben.
Auf keinen Fall.

Sie wurde gerade genäht.
Cain der fälschlich für den Vater gehalten wurde, bekam das blutige Bündel auf den Arm.
"Ein Junge!"

Das durfte er mitnehmen.

Cain blieb mit dem Baby da stehen, bis sie fertig waren und Miru in ein Zimmer kam.
Armer Kaeru. Auch noch ein Junge.

Die Wirklichkeit würde vielleicht schneller auf dich einschlagen, als du dachtest, Rees.

Cain, geh jetzt mit dem Kind.
Bevor es zuspät ist.

Und die hieß Cain.

Nein.
Er blieb und wollte Miru dazu bewegen ihn wenigstens einmal zu halten.
"Es beißt dich nicht, es ist nur ein Baby."
Kaeru hatte reiß aus genommen.

Oh ja.
Cain der weit weg war.
Noch.
Cain der vielleicht gleich nicht mehr sein Ehemann war.

Miru war noch ganz durcheinander und fertig von der Geburt, Cain.
Sofort drehte sie den Kopf weg und hob abwehrend die Hände.
"Nein!"
Tränen schossen ihr in die AUgen.
"Ich willes nicht! Ich bin keine Mutter! Ihr habt es versprochen!"

Das würde nicht schön werden, ja.

Cain blieb ruhig.
"Du bist keine Mutter, ich nehme ihn mit. Abgemacht ist abgemacht. Nur einmal."