Heruntergekommener Bahnhof

Fauchen.

Cade fauchte zurück.
"Was darüber pisst dich bitte so an?!"

"Alles!"

Er schüttelte den Kopf.
"Yuu, das ist etwas, was dich nichts angeht! Es warst nicht DU der eine Ehe mit dieser Frau hatte."

Und damit packte er Cade am Kragen.
"ICH BIN YUU! ICH BIN YUU! YUU!"
Er schüttelte ihn.
"ICH!"

Cade schüttelte den Kopf.
"Woher willst du das wissen? Nur, weil Neo dir von ihm erzählt hat? Dass du genauso aussiehst?"

Einen Moment lang krallten sich Yuus Finger noch fester in Cades Hemd, ehe er ihn losließ.
Cade verstand auch nichts.

"Erklär's mir. Los."
Er hielt ihn am Oberarm fest.
"Erklär mir, warum du das Recht hast so wütend zu werden."

"Das Recht!?"
Er riss seinen Arm los.
"Wenn DU je mein Freund warst, dann wirst du es wissen!"

"Ich war der beste Freund des Mannes, der meine Nichte geheiratet hat.", stellte er richtig.
"Du hingegen klammerst dich an ein Leben von dem Neo dir gesagt hat, dass es das Deine ist. Das ist genau das, was Rai niemals für dich wollte. Dass du Dinge tust, weil du denkst, dass du sie tun musst."

"ICH HASSE EURE DUMMEN REDEN, WIE FALSCH ICH DOCH BIN!"
Er schlug mit der Faust gegen die Wand und sofort platzten seine Knöchel auf.
"ICH weiß was ich tun will! Es ist MEIN WEG!"

Die Schatten schloben sich nun über die Wand, um zu verhindern, dass er sich ein weiteres Mal die Knöchel aufschlug.
"Wenn du willst, dass ich dein Freund bin, Yuu, dann musst du mit mir reden und mich nicht nur anschreien und mir sagen, wie wenig ich verstehe."

Yuu drehte sich zu ihm um.
"Warum nennst du mich Yuu wenn ich doch deiner Meinung nach gar nicht Yuu bin!?"

"Weil Raiko dich so nennt, seit du klein bist. Du bist an den Namen gewöhnt."

Schnauben.
"Sicher doch!"

Lächeln.
"Zudem fällt es mir schwer dich nicht so zu nennen.", gab er dann zu.

Er wollte dein Lächeln nicht, Cade.
"Lass mich blos in Ruhe. Ich will nichts mehr von euch wissen! Von euch allen!"

Es wich aber nicht.
"Gut. Das ist das, was wir alle von Anfang an wollten."

Fauchen, ehe er seine Hand in sein Shirt packte und loslief.
Sollten ihn alle doch am Arsch lecken.

Yuu, Cade war absichtlich nicht nett zu dir in solchen Situationen.
Damit du genau das tatest.
Weggehen.

Tat er auch. Ohne Kaeru tschüss zu sagen.
Er würde auch nicht wieder kommen.

Das war nicht nett, Yuu...da konnte der arme Kaeru auch nichts für.

War ihm egal. Er war weg.
Und Madlen war nicht begeistert, dass er Kaeru dagelassen hatte.
Würden verzog sie sich in das Schlafzimmer.

Sollte sie sich wütend ins Schlafzimmer verziehen.
Kaeru ging nach einer Weile Yuu suchen und Cade zerbrach sich immernoch den Kopf darüber, wie er Raiko vom Verhungern abhielt.

Er würde Yuu nicht finden. Nirgendwo.
Weder am Tag noch in der Nacht.
Zwei Tage später hörte Cade es auch mitten in der Nacht an seiner Schlafzimmertür klopfen.
"Dad? Kann ich rein kommen?"

Er setzte sich auf, zog die Decke über Madlen.
"Ja."

Die Tür öffnete sich leise und Cas kam im Schlafanzughose und Shirt herein.
Die Haare noch ganz zerzaust vom Schlaf.
"Dad...Neo ist hier...sie hat das Haus unten verwüstet..."
Er kam näher zu ihm heran.

Cade verzog augenblicklich die Miene.
"Na toll.", murrte er, bevor er sich aus dem Bett schob.

"Kann ich mitkommen?"

"Wenn du hinter mir bleibst, Cas, dann ja.", meinte er, bevor es nach unten ging.
Neo suchen.