Heruntergekommener Bahnhof

"Als sein Freund, nicht als sein Liebhaber! Mom ich bitte dich! Du drehst so langsam druch! Du siehst Geister!"

Dachte sie nicht.
Zudem solltest du erstmal abgeneigt sein, Creon. Zu deinem eigenen Schutz.

Sie schüttelte den Kopf.
"Das habe ich auch zuerst gedacht. Dass ich mich reinsteiger. Aber wenn es um Cade ging hat er alles andere vergessen, weißt du?"

Sollte er.
Aber man(n) hatte eben Bedürfnisse! Und er saß jetzt schon seit zwei Tagen auf dem Trockenen!

"Weil Cade wie ein Bruder für ihn war! Hat er kein Recht auf einen besten Freund!?"

Oh Creon, du warst durch Raiko verwöhnt. Gewöhn dich besser Mal an die Trockenheit.

"Das war mehr. Es hätte mehr werden sollen. Aber es durfte nicht."
Wegen dem Herz.

Ja. Traurig.

Augenrollen.
"Selbst wenn, Mom, wäre es NIE mehr geworden. Überleg doch Mal allein von  Cade aus! Mach dich nicht lächerlich!"

Sehr traurig.

"Von Cade aus, ja."

Ja!

"Siehst du. Mach dich nicht verrückt. Zumal es NIE soweit gekommen ist. Kannst du nicht einfach glück über dass sein, was du hattest!? Ist es alles schlecht daran!?"

Vielleicht würde es besser werden. Vielleicht.
Jetzt wurde erstmal geschwiegen.
Genossen. Ganz im Stillen für sich.

"Ich war nicht unglücklich, Rees. Zumindest bis auf die wenigen Wochen, bevor ich gegangen bin. "

Durfte sie ja auch.
Er blieb auch bei ihr, bewegte sich keinen Millimeter weg.
Naja...außer später Essen und Bad.

"Dann sei doch dankbar dafür und mecker nicht an der Vergangenheit herum! Dir hätte es viel schlechter gehen können!"

Durfte er auch.
Neo wartete jedoch im Zimmer.
Laß solange oder sah aus dem Fenster.

Und damit bekam Rees eine Ohrfeige.
"Ich habe mich nicht einmal beschwert! Egal ob bei der Kirche oder Regeln ,die sich nicht mit meiner Natur vereinbaren lassen! Nicht einmal!"
Cain fauchte auf.
"Raiko, weg da!"

So, wie sie es bei Creon gewohnt war.
Aber er holte sich sein Essen hoch.

Rees hielt sich fassungslos die Wange.
Sie hatte ihn geschlagen...sie, seine Mama...
"Dann tu es jetzt auch nciht..."

Fein.
"Wieder Nudeln?"

Er schlug sie mit seinen Worten.
"Du wirst ihn früher oder später verlieren.", meinte sie dann leise, bevor sie abdrehte.
Musste sich das nicht länger anhören.
Cain war sofort neben ihm und besah sich die getroffene Haut.
Aber es war nur ein wenig rot.

"Jep!"
Nudeln! Nudeln waren so toll! Vorallem mit Pesto!

Rees schubste Can auch weg.
"Lass mcih!"

"Es ist ungesund wenn du das immer isst..."

Knurren.
"Ich kann auch gerne gehen, Rees!"

"Passt schon. Sind ja meistens Tomaten drin, die sind gesund."

"Dan geh doch, wenn du das willst!", fauchte der Junge auf.

"Die Tomaten die da drin sein sollen sind alles andere als gesund! Du musst Mal was anderes essen!"

"Gut!"
Die Tür knallte.

"Ich kann nichts anderes..."

Armer Rees. Erschauderte.
Raiko...mach nicht noch eine Beziehung kaputt.

"Aber Cain kann doch kochen!"

Machte sie nicht.
Damit hätte sie nichts zu tun. Mit Cains Verhalten.

"Der ist mit Rees beschäftigt."

Und mit Rees Verhalten.
Nunja, einer dein beiden heulte jetzt zumindest...

"Für Rees muss er doch sowieso kochen!"

Cain war sauer. Sehr.

"Rees war bisher aber...nicht wirklich hungrig? Außerdem will Rees immernur Ei."

Rees war traurig und sauer.
Sehr.

"Und wenn du dir was bestellst? Lieferservice?"

Cain auch. Sehr sauer.

"Ne, dann findet man uns noch."

Ach Jungs...

"McD?"

Das war normal bei denen.
In wenigen Stunden würden sie Sex haben und sich wieder vertragen - hoffentlich.

"Ih."

So, wenn es sich so leicht klären ließ.
Dazu müsste aber einer über seinen Schatten springen...oder sie einfach hungrig werden...

"Besser als immer nur Nudeln!"

Hungrig war wohl wahrscheinlicher.

"Aber da weiß ich wenigstens, wo sie herkommen!"

19 Stunden...dann rebelierte Rees' Magen.
"Hunger!", jammerte er los.

"Aus dem Päckchen...wow..."

Cain war nicht im Raum, Rees. 
Der war in der Küche. Schmollte da.

"Nein. Die mach ich selbst."

Toll und wie sollte er da hin kommen!
Er kroch erstmal über den Boden.

Sie zog die Brauen hoch.
"Sicher..."

Ein Versuch war es wert, Rees.
Vielleicht hattest du Glück, wenn du wenigstens vor die Tür kamst.

"Ehrlich."