Heruntergekommener Bahnhof

"Ich will aber alle Zeit bei dir verbringen!"
Schon schlag sie ihm die Arme um den Hals als er sie küsste.
"Ich will das nicht entscheiden!"

Cade seufzte erneut leise.
"Du entscheidest es ja auch nicht. Wir."

Wildes Kopfschütteln.
"Nein, ich will nicht!"
Sie konnte das nicht mitentscheiden Cade. Da war zu viel Vorgeschichte.

Und wie sollte er es allein entscheiden!?
Egal was er tun würde...es würde nicht vollkommen richtig sein.
Er seufzte erneut, küsste sie auf die Stirn und löste sich dann von ihr, um wieder zurück zu dem Arzt zu gehen.
"Wie hoch ist das Risiko?"

"70%", meinte er und schrieb dann weiter an einem Bericht.

70%, wenn es rein menschliche Gene hätte.
50/50, weil es das nicht hatte.
Cade schloss kurz die Augen.
"Wir versuchen es."

Der Arzt sah auf.
"Die 70% gelten nur, wenn die Lage sich optimal für Mutter und Kind ändert, ich hoffe das wissen sie. So gebe ich ihr nichmal 10%."
Damit stand er auf.
"Sind sie sich sicher?"

"Wenn sie mir sagen, was ich tun muss, bekomm ich sie auch durch."

"Das ändern was sie erst in dieser in diese Situation gebracht hat. Alles optimieren."

Er zog die Augenbrauen nach oben.
Mehr Informationen wäre freundlich.

Der Arzt konnte dir nicht helfen. Er wusste ja nicht warum die Frau so gestresst war.

Erneutes Seufzen, bevor er noch kurz die Formalitäten klärte und Sei dann wieder mit nach Hause nahm.

Der Arzt hatte die Befürchtung, dass sie bald wieder kommen würden.
Zuhause legte sich Sei erstmal wieder hin.

Cade hoffte nicht so bald...
Zuhause ließ er sie kurz allein und gab Shiro einige kurze Anweisungen und wies ihn im Labor in die Dinge ein, die er tun konnte.
Er schrieb es ihm sogar auf, wies ihn an der Schwarzhaarigen auf einer Liege sofort eine neue Dosis Morphin zu verabreichen, sollten sich ihre Werte wieder erhöhen.
Ihm wurde noch eingebläut, dass er ja auch die richtigen Dosierungen achten sollte, bevor er zurück zu Sei ging und sich zu ihr kuschelte.

Shiro nickte brav.
Wenn Cade es so wollte, würde er es machen. Was auch immer...
Sei seufzte zufrieden im Schlaf, als er bei ihr war und sich zu ihr legte.
Hatte Frau vermisst.

Braver Junge.
Seine Hauptaufgabe bestand so oder so darin Raiko ruhig zu stellen, damit er für den Moment eine Sorge weniger hatte.
Sei war jetzt wichtiger.

Wie nett von ihm.
Das sollte er ihr Mal sagen.
Das Glück währte aber nicht lange.
Ein Wal schmiss sich auf sie oder besser gesagt Rees wie ein Wal.
"Cade ich hab Hunger!"

Armer Cade...
"In meinem Büro in der Schublade sind noch Bonbons. Frag Cain, falls das nicht reicht."

"Okay..."
Sei war jetzt aber auch wach und drehte sich auf den Rücken.
Rees kletterte schon wieder von ihnen.
"CAAAAAAIN!"

Hatte Cade doch gewusst, dass dieser gierige, kleine Bastard keine Bonbons wollte!
Er murrte ihm nach und zog Sei dann wieder an sich.
Cain stand gerade in der Dusche, Rees.

Da war er jetzt nicht mehr allein.
Sich auf das gute Stück stürzen.
Habba Habba!
Sei seufzte. Da konnte man doch fast neidisch sein.
Cade wurde umarmt und enger an sich gezogen.

Und genau so ging es einem Creon mit der schlafenden Neo.
Seid dem Angriff musste er nämlich bei ihr im Bett schlafen. Da fühlte sie sich sicherer.

Der arme Cain...der erschreckte sich doch ganz dolle...
Cade brummte nur etwas davon, dass sein Haus kein Hort für Homosexuelle war und vergrub das Gesicht an Seis Hals, pustete sie an.

War für ihn kein Problem.

Sei strich ihm über den Kopf.
Schön ihren Mann wieder bei sich zu haben.

Gut, Neo war ja Nachts immer etwas aufdringlich...

Sei, du bekamst ganz viel Aufmerksamkeit.
Ab und zu sah er zwar mal nach dem Rechten, aber Shiro würde es schon hinbekommen.
Eines Abends dann, während er ihr beim Essen zusah, runzelte er die Stirn.
"Haben wir eigentlich vernünftige Flitterwochen verbracht?"

Machte auch nichts.
Creon war froh, nicht allein zu sein.

Sie hielt inne und ließ die Gabel sinken.
Unangenehmes Thema.
"Nein...das ging doch nicht wegen mir..."

Nicht nut er.
Neo brauchte genau so jemanden.

Warum unangenehm.
Cade beobachtete sie.
"Wollen wir das nachholen?"

Creon...ja, was brauchte Creon eigentlich?

Er wurde angeblinzelt.
"Wenn es dich nicht stört?"

"Creon...Hunger...wo sind meine Tabetten?"
Sie tastete im dunklen nach der Schachtel.

"Ich kann mir mal Urlaub gönnen.", bot er ihr an.

"Auf deinem Schränkchen.", brummte der Mann in das Kissen.

"Sicher?"
Konnte sie bei ihm ja fast nicht glauben.
Dennoch trat ein hoffnungsvolles Funkeln in ihre Augen.

Splittern als eine Vase herunter fiel.
"Oh...naja...hab sie..."
Losfuttern!

"Klar. Mein Haus, meine Regeln."
Er grinste sie schief an.
"Fragt sich nur noch, wohin."

Er schnaubte leise.
Gefräßiges Weib...