Heruntergekommener Bahnhof

Er fauchte leise und ging dann von Rees runter.
Anders kapierte ers ja nich.

Die Drachen richtete sich schnell auf.
So ein Schreck aber auch!
Unser Haus..., wimmerte sie aber sofort.

Gar nicht war!, heulte sie.
Das war jetzt schon ihr zweites Haus, das er so zerstört hatte.

Ich wollte doch nur...
Sie wimmerte noch einmal und machte sich dann ganz klein.

Ja, du WILLST immer nur!, schnaubte er auf und stampfte davon.

Sie blieb sitzen und starrte traurig auf dem Boden.
Och Cain...

Er ging ja nicht ganz weg. Er suchte sich nur etwas zum anziehen und kümmerte sich um seinen Garten.
Machte er immer, wenn er grummelig war.

Sein unglückliches Weibchen saß immer noch an Ort und stelle und ließ den Kopf hängen.

Pech.
Wurde Zeit, dass das "unglückliche Weibchen" mal erkannte, dass Cain bei den Worten "Ich will/wollte" sofort ausrastete...

Merkte sie ja.
Sie tapte irgendwann hinunter zum Meer.
Kurz darauf hörte kam wütendes Büllen und Kampfgeräusche von Strand her.

Hatte man denn hier nie einmal fünf Minuten seine Ruhe?!
Angefressen zog er sich aus, wechselte die Gestalt und ging nachschauen.

Und fand sein Weibchen fauchend unter einem fremden älterem Mänchen vor, das schon einen recht stark vernarbten Körper von unzähligen Kämpfen hatte.
Rees wehrte sich und brüllte ihn an, aber der Bulle musste mehrere hundert Jahre halt sein und war somit verdammt groß und schwer.

Cain rechnete seine Chancen aus... ... ... ... ... ... gering!
Aber egal, stürzen wir uns einfach mal drauf!
Er wollte zwar nicht wirklich sterben, aber ER war ja nicht selbstsüchtig!
Cain - du hattest echt nen Knall.

Der Bulle ließ sich zwar erst nicht von ihm stören, stürtze sich dann aber auch auf ihn.
Er nahm Cain förmlich auseinander.
Sein Glück war, das zwei andere Drachen ihm nun zur Hilfe kamen.
Ro und Dean waren nach Hause gekommen.

Gott sei Dank, ne?
Und dabei hatte er sich schon überlegt, was er auf seinem imaginärem Grabstein haben wollte... och man...

Irgendwann gab der andere Bulle auf und machte sich davon.
Ro ging zu seiner Mutter, während Dean Cain stützte, damit er auf die Beine kam.

Er nahm zwar die Hilfe seines Sohnes an, machte aber mehr als nur deutlich, wie angefressen er war.
Nichtmal sein Weibchen konnte er allein beschützen...klasse...
Depressionen hallo!
Er seufzte.

Das könnte jedem passieren, Cain.
Und Rees. Rees war noch totunglücklicher.
Was wenn sie jetzt trächtig war?!

Das konnte jedem passieren, aber es DURFTE ihm einfach nicht passieren.
So konnte er sich doch nicht vor Rees blicken lassen!
"Tu mir einen Gefallen und verscharr mich irgendwo, ja?", jammerte er Dean an.

"Zusammen mit Mom, wa?", meinte er genervt.
Die war am Ende.

"Nein, allein...", seufzte er.

"Zu viel Aufwand."
Rees kam jetzt auch zu ihm und drückte die Schnauze an seine Seite.

"Na danke auch... Ich hätt euch einfach verhungern lassen sollen.", knurrte er und stolperte dank Rees.

"To late...", ginste Dean.
Rees verwandelte sich inzwischen zurück - Als Frau.
Alles andere war zu gefährlich.

Ja...zu spät.
Er grummelte etwas und nahm Rees in den Arm.

Sie heulte nur noch.
Musste immerhin jetzt Angst haben.
"Wo sollen wir jetzt wohnen?", murrte Ro.

"Wenn ihr Lust dazu habt könnt ihr mal in der Stadt schauen, ob eine Wohnung frei ist...wenn nicht, mach ich das.", seufzte er.
"Ihr könnt von mir aus auch allein wohnen...solange ihr keinen Mist macht."

"Ne...dann müssen wir für uns selbst kochen."
Dennoch machten sie sich auf in die Stadt.