Haus N°406 [2]

"Na warum hast du das Kreuz getragen?", er klopfte gegen das Metall.
"Schließlich hängt daran das Leben von uns allen. Das ist eine wichtige Aufgabe, ich wusste gar nicht das auch Frauen es tragen dürfen."

"Keine Ahnung, das wusste ich gar nicht", sie zuckte mit den Schultern.

"Dann sei froh das man es so gut wie nicht zerstören kann, sonst wären wir alle endgültig tot, egal was kommt."
Er schob die Kette unter sein Shirt.

"Teilweise wäre das eine echte Wohltat, wirklich.", murmelte sie leise zu sich selbst.

"Ich könnte dann sterben und Dad auch, so wie alle anderen....", er schwieg kurz, "Aber wer will schon sterben?"

Sie seufzte.
"Ich hab leider noch 783 Jahre"

"Wieso leider? Freu dich doch das du so lange lebst!"

Dazu schwieg sie nun und starrte an die Wand.
Man man sich darüber freuen konnte...

Grinsend leckte er ihr über den Hals.
"Du wirst noch lange lange bei mir sein!"

"Hör auf mich dauernd abzulecken!", wurde er angemeckert.

"Aber du bist lecker..."
Und schon wurde weiter geleckt.
"Meins meins meins meins allein."

Sie schob seinen Kopf weg.
"Hör auf verdammt!", fauchte Raiko ihn an.

"Warum sollte ich? Ich darf das!"

"Darfst du nicht und fertig."
Sie rollte sich von ihm weg.
"Ich finde es nicht sehr lustig, wenn kleine Kinder an mir rumlecken."

"Ich bin nicht klein!"
Wum, sie wurde in den Nacken gebissen und zurückgezogen wie ein Welpe.

"Au!"
Sie schoss hoch und knurrte ihn zutiefst böse an.
"Sag mal spinnst du?!"

Augenblicklich knurrte er zurück.
"Nein, aber ich hab dir nicht erlaubt wegzurutschen."
Zack, lag sie unter ihm, seine Zähe in der Kehle.

Er bekam ihr Knie in den Magen.
"Das hast du mir nicht zu verbieten, Rees", zischte sie ihn an.

"Au", grinste er und beugte sich zu ihrem Ohr runter.
"Doch, weil ich die Macht dazu habe."

Sie schob sich nach oben.
"Ach wie schön für dich, Kleiner."

Na ja dann musste er sie eben an den Schenkeln packen und wieder zurückziehen.
"Ich weiß, dass ist eben das schöne am Gott sein."

Sie sah böse zu ihm hoch.
"Runter und loslassen."

"Ich will aber nicht..."
Schon wurden ihr die Beine auseinander gedrückt.

Raiko zog sich wieder nach oben und Rees wurde von einem Blitz vom Bett gesprengt.

"Au", kam es nur wieder unbekümmert als er aufstand und sich schüttelte.
"Sowas macht man aber nicht!"

"Dir kann es doch so oder so egal sein, also beschwer dich nicht"
Sie rollte sich auf die Seite.
"Und jetzt sei brav und nerv mich nicht."

"Aber das tut weh. Das macht man als Mutter nicht."
Er kuschelte sich wieder an ihren Rücken.
"Meins!"

"Ich bin nicht deins", kam es frostig zurück und Raiko verzog sich aufs Sofa.

"Ja ja...eben doch. Ich hab immerhin alles von Dad geerbt."
Er zog sich die Decke über den Kopf und Ruhe war.

Raiko rollte sich auf dem Sofa zu einer Kugel zusammen und schlief auch wenige Minuten später ein.
Das alles immer so stressig sein musste!